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Kategorie: Gedanken

Mir ist ein wenig mulmig zumute

Maik, wie ist’s mit einer Ersatz-Zugmaschine?

schreibt Hajo als Antwort auf diesen Artikel.

Nix da. Das wäre wie ein mittelmäßiger Umzug und somit unzumutbar für mich. Auch wenn das ein Kollege Disponent mit Namen Torsten etwas anders sieht.

Was ich natürlich zugeben muß ist, dass mein Standplatz in dieser Nacht nicht so toll ist. Eingeschlossen und ganz allein in einer Werkstatt, ist nicht so ganz mein Ding. Immer wieder knirscht es irgendwo und im Hinterkopf hofft man, dass sich eventuelle Einbrecher diese Nacht eine andere Firma in diesem Industriegebiet aussuchen.

Blick nach vorn aus der Werkstatt

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Saure Gurken Zeit

Diekmann hat es geschafft: Ich habe mir die gestrige Ausgabe der „BILD“ gekauft. Der Grund war folgende Schlagzeile:

Sex Sex Sex

Tja – Sex und Tod reichen noch immer für eine Story, so ekelhaft die auch sein mag. Ich sehe es etwas anders: Lieber einen Herzinfarkt im Bordell als moralisch ruiniert.

PS. Mit moralisch ruiniert meine ich nicht den Toten…

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Seltsames bei Shell

Normalerweise fahre ich mit meinem Pkw an eine Tankstelle, schaue kurz und tanke die Karre voll. Nicht so bei Shell: Da braucht man neben Zeit auch noch Abitur. Mindestens.
Ich habe beides nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich dort vor lauter „V“ und „Power“ und „Racing“ die Übersicht verliere.

Warum das ganze? Ist stinknormales Superbenzin plötzlich eine bessere Brühe, nur weil es „FuelSave Super95“ heißt? Hmm. Ich glaube ja eher, man will mit diesen bunten und fremdartigen Bezeichnungen die Menschen verunsichern. Oder animieren. Animieren dazu, das teurere Produkt zu kaufen.

Shell Tankstelle

Nun ja. Bei jeder „No Name Tankstelle“ am Strassenrand bekomme ich ohne groß nachzudenken Sprit, dessen Bezeichnung ich verstehe – selbst mit einem ganz normalen POS – Abschluß.
Was soll ich also noch bei Shell?

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Wir haben einen Aufschwung! Nur kommt der nicht überall an!

Bodo Ramelow, seines Zeichens Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, war letzte Woche auf einer Tour durch Erfurt. Eingeladen dazu hatte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). Zwischenziele waren verschiedene Betriebe der Provinzhauptstadt.

Angesprochen wurde auf dieser Reise auch das Lohnniveau in diesem Freistaat. So liest man bei Herrn Ramelow u.a. folgendes:

…dass Billiglohn keine Strategie mehr sein kann, die der hiesigen Wirtschaft weiterhilft.

Das klingt toll. Dann kann ich mir ja in naher Zukunft einen Arbeitgeber suchen, der in meinem Heimatort angesiedelt ist – und nicht 250 Kilometer entfernt.
Aber ich bleibe in der Realität: Ein Bekannter von mir fährt für eine Spedition, mit Sitz in einem Ort im thüringischen Eichsfeld. Sein Bruttoverdienst liegt bei 1 800 Euro. Netto sind das bei Steuerklasse 1 rund 1 220 Euro. Dazu kommen Spesen, die aber nicht mit zum regulären Lohn zählen.

1 220 Euro monatlich in der Lohntüte. Und das bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 240 – 260 Stunden im Monat. Da braucht man wirklich eine Menge Enthusiasmus. Oder was näher liegt: Man denkt besser nicht darüber nach.

In der „Thüringer Allgemeinen“ konnte man vor einigen Tagen ein Interview mit dem Präsidenten des Thüringer Arbeitgeberverbandes, Wolfgang Zahn, bewundern. Voller Stolz berichtete er auf die Frage, wie es der Thüringer Wirtschaft geht, folgendes:

Es brummt. Vor allem die Autobranche, Zulieferer, Kunststoffhersteller und jetzt auch der Maschinenbau laufen nach der Krise wieder auf vollen Touren.

Natürlich kam in diesem Interview auch das Thema Billiglohn und Leiharbeit zur Sprache. Als Antwort kamen Sätze wie „Da wird vieles übertrieben„, oder „Die im Arbeitgeberverband organisierten Firmen zahlen alle Tariflöhne, was ein grundsolides Auskommen bedeutet.“
Wie viel Prozent der Thüringer Unternehmen tatsächlich den offiziellen Tarif zahlen, kann oder will aber auch der Chef eines Wirtschaftsverbandes nicht sagen. Bei dieser Frage verliert er sich in diffusen Schätzungen.

In der Kunststoffindustrie brummt es also. Komisch, dass ein Arbeitnehmer davon nichts merkt. Ausser vielleicht durch eine erhöhte Arbeitsbelastung.
Ein weiterer Bekannter von mir arbeitet bei einem Zulieferer der Automobilindustrie. Dort, in Eisenach, werden diverse Kunstoffteile hergestellt. Selbst in der zurückliegenden Wirtschaftskrise gab es keine Entlassungen und auch keine Kurzarbeit. Trotzdem ist eine Lohnerhöhung für die dortigen Mitarbeiter Utopie.
Selbst der erwähnte Bekannte verdient als Vorarbeiter im 2 – Schichtsystem gerade einmal 1 400 Euro. Brutto natürlich. Wenn der Sätze hört, in denen es heißt, er hätte ein „grundsolides Auskommen“, wird er still. Ob vor Scham, seiner Familie kein grundsolides Auskommen bieten zu können oder einfach nur, weil Ihm die Worte fehlen, weiss ich nicht.

Aber ein wenig Hoffnung bleibt. Immerhin forderte der heutige stellvertretende Ministerpräsident, Christoph Matschie, im letzten Wahlkampf folgendes:

Eine SPD-Landesregierung mit Christoph Matschie an der Spitze wird für höhere Löhne in Thüringen kämpfen

Für ganz nach oben hat es für Matschie bekanntermaßen nicht gereicht. Als Ausrede kann das aber nicht gelten. Ansonsten ist er bald wieder in der Opposition – und der Ministerpräsident heißt Ramelow. Der ist bekanntlich für einen Mindestlohn.

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Ursachenforschung

Gefunden im morgenweb:

Schlecht ist es einem 61-jährigen Pkw-Fahrer ergangen, der gestern Mittag in Dudenhofen von der Auestraße auf ein Firmengelände abbiegen wollte und dabei wegen des Gegenverkehrs langsam machen musste. Die Polizei teilte mit, dass ein nachfolgender 64-jähriger Lkw-Fahrer über den Abbiegevorgang so böse wurde, dass er zunächst wild hupte…

Tja, liebe Pkw – Fahrer: Kurz vor einem Lkw aus einer Nebenstrasse rausfahren und hundert Meter weiter links abbiegen wollen oder müssen. Da werde ich auch grantig.

Aber vielleicht hat der verlinkte Vorfall auch ganz andere Ursachen… 🙂

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Stress total???

Warum haben Urlauber keine Zeit? Da wird bis auf zwei Meter auf den Vordermann aufgefahren, nur um mich daran zu hindern, die linke Spur zu nutzen.
Dabei wollte ich nicht mal überholen, sondern nur ein wenig Abstand zu einem Pannen – Lkw, der auf dem Standstreifen stand, lassen.

Irgendwie krank das Volk.

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Seltsam

Vorhin war ich einkaufen. Bei iper, irgendwo zwischen Ancona und Pescara, gleich neben der Autobahn. Vor mir im Einkaufswagen nur Wasser. Hinter mir im Einkaufswagen nur Wasser. Ich mittendrin mit Cola.

Habe ich was verpasst?

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