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Monat: Februar 2011

Hunderttausende betrügen bei der Maut

Die Überschrift klingt scheiße. Oder? Und wenn man bei „20 Minuten.ch“ weiter liest, entdeckt man folgendes:

Um die Zahlungsmoral der Brummi-Fahrer ist es schlecht bestellt. Im vergangenen Jahr erwischten die deutschen Behörden 122 000 Mautpreller.

Wow. Was für eine beeindruckende Zahl. Einhundertzweiundzwanzigtausend Betrüger. Oder Gauner. Gut, von mir aus auch Bauernfänger.
Da ist es doch toll, wenn man später im Beitrag erfährt, dass dies einer Quote von 0,6 % aller kontrollierten Lkw entspricht. Oder anders ausgedrückt: 99,4% aller Lkw – Fahrer halten sich an Recht und Gesetz.

Das ist doch eigentlich eine positive Nachricht. Aber wohl nicht gut genug. Also präsentiert man als Aufmacher erst einmal Horrorzahlen. Klar. Macht sich ja auch besser.

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InfoMail Nr. 39 der Polizei Münster: Streckenwärter leben gefährlich

Straßenwärter der Autobahnmeistereien befahren Tag für Tag mit ihren Streckenfahrzeugen die bundesdeutschen Autobahnen, um den Zustand der Schnellstraßen zu kontrollieren.
Sie fahren mit Schrittgeschwindigkeit über den Standstreifen und prüfen die Beschilderung, halten Ausschau nach Beschädigungen am Fahrbahnbelag und an den Leitplanken und räumen alles von der Fahrbahn, was dort nicht hingehört.
Dies reicht vom Tierkadaver bis zur Werkzeugkiste und von der Lauffläche eines LKW-Reifens bis zum Skiträger. Ihre Fahrzeuge sind mit auffälligen gelben Blinkleuchten und einem grell blinkenden Leuchtkreuz ausgestattet. Sie selbst tragen Warnkleidung in leuchtend orange.

Straßenwärter leben gefährlich, besonders wenn sie ihr Fahrzeug verlassen müssen. Dies ist immer der Fall, wenn sie verloren gegangene Gegenstände oder Reifenteile von der Fahrbahn oder aus dem Mittelstreifen räumen müssen. Aber schon allein das Befahren des Seitenstreifens ist sehr gefährlich und birgt ein sehr hohes Berufsrisiko in sich.

Die 40-Tonner fahren nur wenige Zentimeter an den Pritschenwagen vorbei, so dass die Insassen durch den Windsog jedes Mal durchgeschüttelt werden, das ihnen „Angst und Bange“ wird.
Und das nicht ohne Grund. Immer wie ereigneten sich folgenschwere Verkehrsunfälle, bei denen die Streckenwagen übersehen werden und Lastkraftzüge auffahren.

Im Jahr 2010 kam es im Überwachungsbereich des Polizeipräsidiums Münster auf den Autobahnen A 1 und A 43 zu fünf Verkehrsunfällen, bei denen Lastzüge in Absicherungsfahrzeuge der Autobahnmeistereien fuhren oder diese streiften. In allen Fällen blieb es bei, teilweise nicht unerheblichem, Sachschaden; wobei bei dieser Art von Unfällen nur wenige Zentimeter zwischen einem abgefahrenen Spiegel und toten oder schwerstverletzten Streckenwärtern liegen.

Eine Minimierung des Risikos und die Gefährdung für die Straßenwärter kann schon durch Einhalten des erforderlichen Mindestabstandes (LKW über 3,5 t zGG = 50 Meter) und ausnutzen der gesamten Fahrstreifenbreite (3,75 Meter) zur Mitte hin erreicht werden. Selbst ein Wechsel auf den linken Fahrstreifen, ohne den nachfolgenden Verkehr zu behindern oder zu gefährden, kann unter Umständen sinnvoll sein.

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Schlaue Dialoge

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei – meist von der unerwarteten Seite

Johann Wolfgang von Goethe

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Ach so…,

…Ihr erinnert Euch doch sicher an dieses Video vom jungfräulichen Kreisverkehr in Erfurt. Jetzt kommt er so langsam in die Pubertät. Einen leichten Brustansatz Buckel hat er schon:

Kreisverkehr in Erfurt

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Schlaue Dialoge

Wir predigen Wein, aber wir trinken ihn auch

Linkspartei – Politiker Klaus Ernst in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vom 14. März 2010 darüber, dass er einen Porsche 911 fährt

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Ein Leben in rot, gelb, grün

Eigentlich sind Ampeln, die rot anzeigen, doof. Diese rauben einem Lebenszeit, die man anderswo sinnvoller vergeuden könnte.
Aber man sollte Nachsicht üben: Das Leben eines Ampelbewohners ist hart. Denn schließlich spielt sich dessen Leben nur in drei Farben ab. Ok., zumindest so lange, bis die Freiheit ruft…

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