Fährst rein nach Tirol, stehst im Stau:

Fährst raus aus Tirol, stehst auch im Stau:

Aber sind ja nur noch zwanzig Kilometer bis Kiefersfelden.
3 CommentsFährst rein nach Tirol, stehst im Stau:
Fährst raus aus Tirol, stehst auch im Stau:
Aber sind ja nur noch zwanzig Kilometer bis Kiefersfelden.
3 CommentsDas Leben von Truckern unterscheidet sich sehr stark von dem Leben von anderen Arbeitstätigen. Während „normale“ Arbeitstätige nach dem Feierabend nach Hause kommen, müssen Trucker teilweise ganze Tage oder sogar Wochen auf den Straßen verbringen.…
Kommentare geschlossen.Letzte Woche diese Meldung gelesen. Danach war ich schon ein bissel perplex. Denn…
…da steht ein Lkw auf dem Standstreifen einer Autobahn, davor sitzt ein Mann. In der einen Hand hat er ein Schild, auf dem „112“ steht, mit der anderen zeigt er auf seine Brust.
Was also tun. wenn man so etwas sieht? Langsam glotzend dran vorbei fahren? Oder anhalten und versuchen, Hilfe zu leisten? Beziehungsweise zumindest mal den Notruf zu wählen? Was ja auch schon ein guter Einsatz wäre.
Ja, ich weiß. Es gibt immer wieder Geschichten mit angeblich gefakte Notfällen, wo die Helfer oder Helferinnen anschließend ausgeraubt werden. Auf einem abgelegenen Parkplatz oder bei Nacht könnte ich diese Sorge oder Angst schon nachvollziehen. Aber bei Tag auf einer viel befahrenen Autobahn? Jetzt echt mal. Das ist schon eine peinliche Ausrede.
Denn wenigstens die bereits erwähnte „112“ anzurufen, sollte doch völlig gefahrlos möglich sein. Zumal heutzutage kaum jemand sein Haus oder seine Wohnung ohne Mobiltelefon verlässt.
Und falls doch? Andere Leute ansprechen, wirkt manchmal Wunder. Denn das wäre das mindeste.
Aber gar nix tun? Ich verstehe es einfach nicht. Denn jeder Mensch kann doch mal in eine Situation kommen, wo sie oder er Hilfe braucht. Was ist, wenn dann, wie in diesem Fall, auch alle vorbeifahren, ohne zu helfen?
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole – aber ich verstehe es einfach nicht wo das Problem ist, mal anzuhalten oder zumindest den Notruf zu wählen.
Oder sind viele Menschen mittlerweile wirklich so abgestumpft oder gefühlsblind? Erwarten die nichts mehr von ihrer Umwelt, nur um selbst nicht enttäuscht zu werden?
Klar. Wo nur genommen wird, ist dann irgendwann kein Entgegenkommen mehr da. Aber wo gegeben wird, kommt auch einiges zurück. Damit bin ich bisher immer gut durchs Leben gekommen.
Mag sein, dass das andere anders sehen. Trotzdem finde ich es widerlich, dass Menschen die bewusst in Not sind, nicht geholfen wird.
Aber gut. Vielleicht es es auch nur aus der Mode gekommen, aufeinander zu achten.
Schöne Doku über das Mit- und Gegeneinander auf deutschen Autobahnen. Auch wenn der Film schon dreißig Jahre alt ist. Aber allein schon die Autos, einfach nur geil. Und der Typ gleich am Anfang, in seiner gelben Jogginghose, Vokuhilafrisur, Schnauzer und Pilotenbrille. Lehnt lässig am Polizeiwagen, zieht an seiner Kippe und erwartet lächelnd seine Strafe. Der Typ ist irgendwie Kult.
Was mir noch auffällt, ist die Offenheit der Leute und wie freundlich oder von mir aus auch nett die mit den Reportern umgehen. Heute irgendwie undenkbar, da läge die Kamera mehr als einmal im Dreck.
Es gibt Typen, da fehlen mir die Worte.
Stau auf der A 7 bei Dinkelsbühl. Grund waren diese beiden Unfälle einige Stunden vorher. Mal stand es, dann rollte es langsam einige Meter weiter. Immer mit zehn, zwölf Meter Abstand zum Vordermann. Wie es eben so ist.
Dann kam er von einem Parkplatz gefahren. VW vorn, langen Anhänger dahinter. Rechts an mir vorbei, fünf Meter weiter rüber auf meine Spur.
Für das Auto aus Wolfsburg hat es gereicht, für den Hänger nicht. Es gab ein wirklich hässliches Geräusch.
Mein hupen lies ihn wieder bremsen und nach rechts auf den Standstreifen ausrollen. Ich langsam hinterher. Er stieg aus und legte los. Warum ich ihn nicht hätte einfädeln lassen, sondern extra noch schneller geworden wäre und überhaupt. Der Unfall wäre allein meine Schuld.
Ich fragte ihn, wie man in einem Stau schneller werden kann, was ich davon hätte, die Straße dicht zu machen und ob er einfach nur zu dumm ist, Auto zu fahren.
Seine Antwort? Über dreißig Jahre unfallfrei unterwegs. Da lachte ich ihn aus.
Wir tauschten Daten und Personalien, fertig. Später überlegte ich, es wäre vielleicht doch besser gewesen, die Polizei zu rufen. Aber da war es dafür eh schon zu spät.
Am Wochenende schreibe ich einen Unfallbericht und lege den zusammen mit dem Unfallbogen meinem Chef auf seinen Schreibtisch.
Passieren kann immer mal was. Wo gehobelt wird, fallen Späne. So lange es bei Blechschaden bleibt, ist alles reperabel. Wenn auch ärgerlich, klar. Trotzdem sollte man nen Arsch in der Hose haben und seinen Fehler zugeben. So nach dem Motto, sorry, hab nicht aufgepasst. Tut mir leid, aber ist passiert. Das zeigt Stärke. Aber nicht rumheulen und eigene Schuld abwälzen. Das ist lächerlich. Meine Meinung.
1 KommentarVor sechs Wochen stellte ich hier im Blog ein Video ein, welches den bisher einzig befahrbaren Abschnitt der A 44 zwischen Kassel und Eisenach zeigt.
Die „HNA“ zeigt jetzt mit Videoaufnahmen aus der Luft, wie die neue A 44 einmal komplett verlaufen soll. Interessant dabei, dass der Streckenverlauf zwischen Kassel und Helsa bisher nicht mal klar ist und wo die neue A 44 an die A7 angeschlossen wird.
Ob ich zu Lebzeiten dieses Stück Autobahn mal komplett befahren kann? Ich denke nicht.
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Sven beklagt in einem Blogbeitrag, dass rechts abbiegende Pkw/Lkw und geradeauslaufende/fahrende Fußgänger*innen/Radfahrer*innen gleichzeitig grünes Licht an einer Ampel haben und macht den Vorschlag, dieses doch zu trennen. Also wenn Rechtsabbieger*innen grün haben, sollte die Ampel für querende Füßgänger*innen oder Radfahrer*innen rot anzeigen. Oder eben umgekehrt.
Also getrennte Ampelphasen. Fände ich gut. Rede ja schon lange davon. Das Argument, dass dadurch der Verkehrsfluß gestört wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Und dazu sollten an besonders gefährlichen Einmündungen Absperrgitter installiert werden, durch die Fußgänger/Radfahrer „gezwungen“ werden, die Straße zehn Meter weiter hinten zu überqueren, um besser gesehen zu werden.
Das sind Dinge, die sicher relativ schnell durchgeführt werden könnten. Denn bis jeder Lkw mit einem Abbiegeassistent ausgestattet ist, gehen noch viele Jahre ins Land. Und Laster ohne diesen Assistenten die Durchfahrt durch Städte und Gemeinden zu verbieten, dürfte eh nicht durchsetzbar sein.
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Viele Unternehmen in Großbritanien horten Produktionsteile und sogar Lebensmittel in riesigen Lagerhallen. Grund ist die Nervosität vor dem geplanten Austritt aus der EU.
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In Finnland wollen Unternehmen und Kommunen die intelligenteste Straße der Welt bauen. Die Strecke soll 31 Kilometer lang sein und die Städte Siuntio und Karjaa verbinden.
An dieser Strecke werden insegesamt 620 Lichtmasten gebaut, die mit
Basisstationen und Antennen ausgestattet werden, die zusammen ein 5G-Netzwerk bilden.
Wenn das Projekt grünes Licht erhält, ermöglicht diese digitalisierte Straße die Erprobung von selbstfahrenden Autos durch die in den Lichtmasten installierte Cellular Vehicle-to-Everything-Plattform (C-V2X).
Diese Technologie hält automatisierte Fahrzeuge über die Verkehrsströme und Fahrbedingungen der Straße auf dem Laufenden, während ihr Kommunikationssystem und ihre Sensoren mit anderen Fahrzeugen und Infrastrukturen verbunden werden können, um einen sichere Fahrt auf der Straße zu gewährleisten.
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Parkplätze ja – aber bitte nicht hier. Immer wieder gibt es Probleme beim Aus- und Neubau von Parkplätzen. Aber das ist nicht neu. Schon vor zehn Jahren wehrten sich Bürger angrenzender Gemeinden gegen den Bau von Stellflächen in ihrer Nachbarschaft.
Heute ist der bundesweite Tag der Autobahnkirchen. Hab grad mal geschaut, wie viele es eigentlich in Deutschland gibt: Es sind fünfundvierzig. Verteilt über die A 1 bei Damme bis zur A 96 bei Leutkirch.
Besucht habe ich in all den Jahren wo ich fahre, vielleicht drei. Die Autobahnkapelle im Hegau ist mir davon als einzige in Erinnerung geblieben. Keine Ahnung, warum es nur so wenige sind. Denn eigentlich mag ich solche Orte der Ruhe.
Ich habe mal gelesen, dass einer, der in solch einer Kirche oder Kapelle Rast macht, danach gelassener, rücksichtsvoller und sicherer fährt. Und somit der Besuch einer Autobahnkirche ein Beitrag zur Verkehrssicherheit ist. Sie sind sozusagen ein Gegenpol zum Leben auf der Überholspur. Schön, wenn es wirklich so wäre.
Die erste deutsche Autobahnkirche wurde übrigens im Jahr 1958 bei Adelsried an der A 8 eingeweiht. In Bayern. Klar, wo sonst. Da, also in Bayern, war ich übrigens auch zum letzten mal in einer Kapelle. Und zwar am 8. Dezember 2015 – tja, Google vergisst nichts. Aber hier mal nebensächlich.
Das war in Wilparting, unterhalb vom Irschenberg. Wer die Autobahn von oder nach Salzburg fährt, hat diese kleine Kirche bestimmt schon mal gesehen. Ist ja auch ein Blickfang neben der Strecke. Wer also ein wenig Zeit hat, fahrt oder lauft darunter. Es lohnt sich. Auch weil es daneben einen wunderbaren Gasthof gibt.