Damals als Aufträge noch per Telefon durchgegeben wurden: Ich leer in Kassel, Disponent sagt, fahr mal Richtung Herford, Firma und Straße geb ich dir nachher durch. Ich verstehe aber Erfurt.
Hach, wurde das später lustig…
6 CommentsLetzte Woche diese Meldung gelesen. Danach war ich schon ein bissel perplex. Denn…
…da steht ein Lkw auf dem Standstreifen einer Autobahn, davor sitzt ein Mann. In der einen Hand hat er ein Schild, auf dem „112“ steht, mit der anderen zeigt er auf seine Brust.
Was also tun. wenn man so etwas sieht? Langsam glotzend dran vorbei fahren? Oder anhalten und versuchen, Hilfe zu leisten? Beziehungsweise zumindest mal den Notruf zu wählen? Was ja auch schon ein guter Einsatz wäre.
Ja, ich weiß. Es gibt immer wieder Geschichten mit angeblich gefakte Notfällen, wo die Helfer oder Helferinnen anschließend ausgeraubt werden. Auf einem abgelegenen Parkplatz oder bei Nacht könnte ich diese Sorge oder Angst schon nachvollziehen. Aber bei Tag auf einer viel befahrenen Autobahn? Jetzt echt mal. Das ist schon eine peinliche Ausrede.
Denn wenigstens die bereits erwähnte „112“ anzurufen, sollte doch völlig gefahrlos möglich sein. Zumal heutzutage kaum jemand sein Haus oder seine Wohnung ohne Mobiltelefon verlässt.
Und falls doch? Andere Leute ansprechen, wirkt manchmal Wunder. Denn das wäre das mindeste.
Aber gar nix tun? Ich verstehe es einfach nicht. Denn jeder Mensch kann doch mal in eine Situation kommen, wo sie oder er Hilfe braucht. Was ist, wenn dann, wie in diesem Fall, auch alle vorbeifahren, ohne zu helfen?
Auch wenn ich mich jetzt wiederhole – aber ich verstehe es einfach nicht wo das Problem ist, mal anzuhalten oder zumindest den Notruf zu wählen.
Oder sind viele Menschen mittlerweile wirklich so abgestumpft oder gefühlsblind? Erwarten die nichts mehr von ihrer Umwelt, nur um selbst nicht enttäuscht zu werden?
Klar. Wo nur genommen wird, ist dann irgendwann kein Entgegenkommen mehr da. Aber wo gegeben wird, kommt auch einiges zurück. Damit bin ich bisher immer gut durchs Leben gekommen.
Mag sein, dass das andere anders sehen. Trotzdem finde ich es widerlich, dass Menschen die bewusst in Not sind, nicht geholfen wird.
Aber gut. Vielleicht es es auch nur aus der Mode gekommen, aufeinander zu achten.
Ein schönes Portrait über „Truckerprinzessin“ Christina Scheib. Nur beim Namen „Trucker Babe“ bekommt sie einen Brechreiz.
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Ich bin ja mittlerweile in einem Alter wo man glaubt, schon vieles gesehen, gehört und gelesen zu haben. Aber dann kommt eine Mitteilung bei der ich mir denke, hui, der Kamerad steht in der Liste der Merkwürdigkeiten ziemlich weit oben.
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Die erste Autobahn Deutschland ist 90 Jahre geworden, und zum Jubiläum durfte Lkw-Fahrer Udo Skoppeck ein wenig über seinen Alltag erzählen.
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Österreich hat das gleiche Problem mit Fachkräftemangel wie Deutschland. Allerdings ist dort das Renteneintrittsalter noch kein Thema. „Während die Gewerkschafter noch etwas von den schlechten Arbeitsbedingungen und niedrigen Löhnen murmeln, hat sich der Arbeitskräftemangel längst zum flächendeckenden Problem ausgewachsen. Vom Bäcker über den Handwerker bis hin zum bestens zahlenden Industriebetrieb gibt es kaum noch ein Unternehmen, das nicht händeringend nach Mitarbeitern sucht.„
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Rente mit 73. Mehr Überstunden gegen Fachkräftemangel. Längere Wochenarbeitszeit.
Solch ein Unsinn kommt in regelmäßigen Abständen immer wieder. Wie hier von Sigmar Gabriel. Übrigens ein Sozialdemokrat. Diesen Quark kann man auch nur im hohen Alter vertreten. Nur wer will mit Ende sechzig noch ein Dach decken? Oder einen Lkw sicher lenken? Oder ne neunzig Kilo schwere Person in eine Badewanne hieven?
Schon heute arbeitet laut Statistischem Bundesamt gerade einmal noch die Hälfte der Menschen im Alter zwischen 60 und 65 Jahren. Ein großer Teil von Ihnen ist krank, weil der Stress zugenommen hat, andere findeen einfach keinen Job mehr. Trotz Mangel an Fachkräften.
Die Riester-Rente ist ein Flop, von dem nur die Versicherungskonzerne profitieren. Um den Vormarsch der Altersarmut, der längst schon im Gange ist, zu stoppen, muss das Rentenniveau erhöht werden. Das geht nur mit einer großen Reform: Unternehmen sind wieder so heranzuziehen, wie ihre Beschäftigten.
Alle Menschen mit Erwerbseinkommen – auch Selbstständige, Beamte sowie Politiker – müssen in die Rentenversicherung einzahlen. Dann bräuchten wir über Altersarmut nicht mehr reden.
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