Vor zwei Wochen wurde nach zehn Jahren Bauzeit die 1 280 Meter lange Schiersteiner Brücke für den Verkehr freigegeben. Zehn Jahre für 1 280 Meter Brücke. Das sind 3 650 Tage. Also 35 Zentimeter pro Tag. Cool.
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Tja. Fünfzehn Minuten gewonnen, einen Job auf Lebenszeit verloren.
Gut, potenziell verloren. Denn bisher wurde nicht mal Anklage erhoben. Warten wir also besser ab, was Gutachter und Gerichte sagen.
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Fairer Transport bleibt weiterhin eines der wichtigsten Themen. Faire Arbeitsbedingungen sind untrennbar damit verbunden. Gräfenhausen ist hier nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs.
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Lkw-Benefiz-Konvoi: Über 15 000 Euro für drei kinderhelfende Vereine.
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Apropo Gräfenhausen. Vor zehn Jahren hatten auch einige deutsche Fahrer eine Vision. Nämlich Einigkeit zu zeigen und als eine Gemeinschaft aufzutreten. Eine Zeitlang hat es sogar im kleinen Rahmen geklappt, ehrlich.
Aber dann, so nach acht oder neun Demos und ein paar anderen Veranstaltungen ging auch dieser Versuch schief. Die Gründe sind heute egal.
Nur so viel: Die meisten Fahrer sehen sich eben doch als Einzelkämpfer.
Oder schlimmer. Wenn Fahrer heute Aktionen starten, dann arbeiten die einer Lobby zu, gegen die wir Fahrer eigentlich gemeinsam vorgehen sollten.
Denn gerade wird von Arbeitnehmern wieder einmal kräftig Werbung für Protestfahrten gemacht, die durch sämtliche Landeshauptstädte gehen sollen.
Erst dachte ich, es geht dabei um die Fahrer, die seit Wochen in Gräfenhausen für den ihnen zustehenden Lohn streiten? Und von einem anderen Arbeitnehmer wurde eine Petition gestartet. Geht es in der nicht auch um diese Fahrer?
Ach nee, sorry. Da habe ich was verwechselt. Diese Fahrer in Gräfenhausen werden ja in zig Kommentaren auf Facebook von ihren deutschen Berufs“kollegen“ mit Häme und Hass überschüttet. Und die Gewerkschaften vor Ort verteufelt.
Stattdessen unterstützen Arbeitnehmer die Interessen von Arbeitgebern. Hier gegen die geplante Mauterhöhung. Ist so.
Für Sprit, Maut und was mir als Arbeitnehmer nix angeht, lassen die sich vor den Karren spannen. Es ist nicht zu kapieren.
Mir ist echt keine andere Berufsgruppe bekannt, in der das so abläuft. Hopfen und Malz ist bei uns deutschen Fahrern doch schon lange verloren.
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