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Schlagwort: LiebLinks

Links und rechts der (Daten-) autobahn

Vor einigen Tagen noch ein „Minister dankt“, jetzt wird im Verkehrsministerium über die Freigabe der Kabotage nachgedacht. Statt inländische Spediteure zu unterstützen, gibt es einen Freifahrtschein vor allem für Osteuropäer. So ist sie, die Logistik 2.0, billiger geht immer.
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Auch andere geltende Sozialvorschriften werden aufgeweicht. In vielen Ländern dürfen Lkw-Fahrer länger unterwegs sein.
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Und noch ein Bericht über knallharten Preiskampf in der Transportbranche.
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Zwei Männer mit dem gleichen Job, dem gleichen Wagen, am gleichen Ort.
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So so. Wir Lkw-Fahrer sind die wahren Helden dieser Stunden. Sollte ich mir für später merken, wenn diese Krise irgendwann überstanden ist.
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Auch der Gesundheitsminister dankt mir. Ich nehme es mal so hin.

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Viele viele Jahre fahre ich jetzt schon fast jede Woche nach Italien. Selbst meinen Urlaub verbringe ich bei Freunden auf Sardinien. Die Leute da unten tun mir einfach nur leid. Fuck Corona.
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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Italien macht ernst. Seit heute früh wurde die Lombardei sowie die Provinzen Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia, Rimini, Pesaro und Urbino, Alessandria, Asti, Novara, Verbano-Cusio Ossola, Vercelli, Padua, Treviso und Venedig zu Speerzonen deklariert.
Aber Vorsicht. Diese Sperrgebiete sind keine „rote Zonen“, die komplett abgeriegelt sind.

Rote Zonen sind Quarantänezonen, die seit dem 23. Februar rund um Codogno in der Lombardei sowie um die Gemeinde Vo Euganeo in Venetien eingerichtet worden waren.

Tja nu, hilft ja nix. Der Auflieger ist beladen für Brescia und Turin. Morgen früh fahre ich erstmal los. Mal hören, was später die Dispo spricht.
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Das Sonntagsfahrverbot für Lkw wird gelockert. Also nicht aufgehoben. Heißt, dass Bundesverkehrsministerium hat die Verkehrsministerien der Länder in einem Schreiben gebeten, zunächst bis einschließlich 5. April von einer Kontrolle des Sonn- und Feiertagsfahrverbots abzusehen.
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Lkw-Fahrer wollen nicht über den Brenner.“ Quark, die Überschrift ist humbug. Erstmal war es nur einer und dessen Entschluß beruhte auf einer Entscheidung des Unternehmens, seine eigenen Fahrer nicht nach Norditalien einreisen lassen zu wollen.
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Lastwagen leuchtet wie ein Weihnachtsbaum – Bußgelder und Punkte.
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Immer wenn ich jemanden sehe der irgendwie norditalienisch aussieht, halte ich großen Abstand und rufe: „Hinfort mit Dir, Du Aussetziger!“ Bin zwar dauernd am Brüllen, aber alles nur Selbstschutz.
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Alle fünf Jahre beauftragt die Bundesanstalt für Straßenwesen eine Studie, um die Situation auf den Bundesautobahnen zu erfassen. So wurde in der Erhebung für 2018 festgestellt, dass an deutschen Autobahnen 23 500 Stellflächen für Lkw fehlen.
Dafür wurde an 2 179 Standorten mit insgesamt 70 800 Parkmöglichkeiten über drei Nächte hinweg die Anzahl der abgestellten Lkw gezählt.

Darüber hätte ich auch berichten können. Sogar ohne Studie. Sehe diese Not ja fast jede Nacht. Also Vorschlag: Zahlt mir einen kleinen Unkostenbeitrag, vielleicht nen Hunni, und ich zähle Lkw auf dem Park- oder Rastplatz, auf dem ich gerade stehe. Ist doch ein guter Deal.
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Die Polizei will nach mehreren schweren Lkw-Unfällen auf der A7 zwischen Göttingen und Kassel mit Geschwindigkeitskontrollen für mehr Sicherheit sorgen. Bei einer ersten Blitzeraktion am vergangenen Montag zwischen Hann. Münden/Lutterberg und der hessischen Landesgrenze wurden insgesamt 538 Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen. In 73 Fällen seien es Lkw-Fahrer gewesen.
Am schnellsten war hier ein Lkw-Fahrer, der mit 99 Stundenkilometern fuhr – in einer 60er-Zone. Er muss nun mit einem Bußgeld von 200 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Fast 40 km/h zu schnell kostet 200 Euro und vier Wochen Netflix zu Hause. Ein Scherz. Zumal fraglich ist, ob fällige Bußgelder auch im Ausland vollstreckt werden. Also kein Scherz mehr, sondern schon ein Witz.
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Italienische Carabinieri haben einen LKW- Fahrer angehalten, der auf der Autobahn A16 in Süditalien unterwegs war. Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass er aus der Lombardei kam, die als von der Coronavirus-Epidemie betroffen gilt und teilweise abgeriegelt wurde.
Die Beamten informierten den Bürgermeister der Stadt, in der der Trucker lebt, über den Fall. Die Stadtverwaltung organisierte eine Quarantäne für ihn und seine Familie, bis klar ist, ob er infiziert ist.

Einfach so auf Verdacht. Irgendwie sind alle verrückt geworden. Die Angst vor dem Virus lässt schon seltsame Blüten treiben. Gegenteiliges Beispiel. Gestern war ich beim Spiel „BVB gegen Freiburg„. Auf dem Hin- und Rückmarsch mit hunderten Leuten in der Stadtbahn eingepfercht, dass Stadion ausverkauft. Es hingen zwar überall Desinfektionsspender, aber ich habe keine Ahnung, wie oft die benutzt worden.

Ach übrigens. Nächste Woche bin ich im Großraum Mailand unterwegs und Samstag feier ich meinen Geburtstag nach. Werde Warnhinweise ausdrücken und meinen Gästen in die Hand drücken, bevor ich sie begrüße. Also der allgemeinen Hysterie folgend.
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Kontrolle eines niederländischen Lkw bei Braunschweig. Dabei wurden auch unzulässige Scheinwerfer bemängelt, die der Fahrer sofort abbauen musste. Da keine Leiter aufzutreiben war, sollte sich der Holländer auf eine Mülltonne stellen, um die Lichtquelle zu entfernen.
Der kontrollierende Polizist macht sich darüber deutlich hörbar lustig: „Wäre natürlich lustig, wenn er da jetzt einbricht und im Müll liegt.“ Und die Kollegin lächelt dazu. Tja, ist ein TV-Team dabei, wird auch ein Polizist zum Komiker.
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Drei Lkw-Fahrer düseln gemütlich durch die Schweiz, nichtsahnend das Ihr Ausflug plötzlich jäh gestoppt wird. Denn in Erstfeld ist die Fahrt für jeden Brummilenker erst einmal zu Ende. Da geht es runter von der Autobahn, über einen Kontrollplatz und wenn nix auffälliges auffällt, weiter Richtung Süden.

Falls doch, wird es in der Regel teuer. Diese Sorge hatten wohl auch die drei Kameraden. Aber clever wie die sind, haben sie sofort eine Lösung parat. Rückwärtsgang rein und an der vorhergehenden Ausfahrt drehen, um eine andere Strecke zu suchen.

Einfach wie genial. Wenn nur andere Autofahrer nicht die Polizei gerufen hätten. Ist halt doch etwas ungewöhnlich, wenn auf der Autobahn einem drei Lkw rückwärts entgegenkommen. Die zu erwartende Strafe dürfte deren Monatseinkommen jetzt um ein vielfaches übersteigen.
Autotransporterfahrer sind halt doch die härtesten. Da erblassen selbst Brückenkutscher nachts in den Kasseler Bergen.
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Seit 1992 fahre ich Lkw, seit 1994 international. Es ist erschreckend, wie sich die Situation der Menschen in der Transportbranche entwickelt hat.
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Meine Fresse, es wird immer zu wenig Lkw-Stellflächen geben. Das Thema wird seit zig Jahren verpennt. Ausser politischen Sonntagsreden kommt nicht viel. Was es braucht, ist eine wirkliche Verkehrswende. Verkehrspolitik muss endlich die Schiene stärken.
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An zwei Tagen drei schwere Lkw-Unfälle auf der A7 zwischen Göttingen und Kassel. Jetzt will die Polizei auf diesem Abschnitt verstärkt kontrollieren. Längst überfällig. Hätte schon viel eher passieren müssen. Fragt sich nur, wie lange diese Kontrollfahrten anhalten.
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Apropo Schiene stärken. Auch nicht so einfach. Denn auch da gibt es einen Fachkräftemangel. So sagt der Oberlobbyist Dirk Flege:

Der Fachkräftemangel hat das Potential, den Aufschwung der kunden- und klimafreundlichen Schiene in Deutschland zu gefährden

Dirk Flege, Geschäftsführer des Lobbyistenverbandes Allianz pro Schiene

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Blackout wegen einer Seuche. Coronavirus: Chinas Logistik liegt still.
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Ein Bericht des Bundesrechnungshofes stellt der Zoll-Einheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit, die illegale Beschäftigung bekämpfen soll, schlechte Noten aus. Dem Finanzministerium sind die Probleme seit Jahren bekannt.
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Eine der seltenen Polizei-Kontrollen in Deutschland. Mittlerweile sogar eine Radiomeldung wert.
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Noch mehr Mangel an Fachkräften. Denn zu den „Top 10 der am schwierigsten zu besetzenden Stellen 2019“ in Europa gehört laut dem Personaldienstleister Manpower-Group der Berufskraftfahrer.
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Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) fordern sicherere Kreuzungen. So auch durch getrennte Ampelphasen.
Was mich staunen lässt: Warum ist das nicht schon passiert? Etwa weil es den Verkehrsfluß stören würde? Das Argument habe ich aber immer als Quark abgetan. Also noch mal, wie schon so oft in diesem Blog: Getrennte Ampelphasen schützen Leben. Ebenso Absperrgitter an besonders gefährlichen Kreuzungen und Einmündungen, durch die Fußgänger und Radfahrer gezwungen werden, die Straße zehn-, fünfzehn Meter weiter hinten zu überqueren, um damit besser gesehen zu werden.

Außerdem braucht es mehr Platz für Radfahrer. Also breite und vor allem durchgängige Radwege, die mit Barrieren vom Auto- und Lastverkehr geschützt und gut einsehbar sind.
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Das Grauen hat einen Namen: Sabine
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Laut einem Urteil, darf ein Lkw-Fahrer ein Handy in der Hand halten. Das reine Halten des Handy sei kein Benutzen.
Letztlich geht es im Gesetz darum, dass man sich nicht ablenken lassen soll, wenn man mit dem Handy telefoniert, Nachrichten liest oder schreibt.
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In Wien geht es demnächst nur noch links herum. Zumindest dann, wenn ein Lkw keinen Abbiegeassistenten hat. Aber dreimal nach links, ist ja wie einmal nach rechts.
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Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbands für Güterverkehr und Logistik: „Gleiche Arbeit für gleiche Entlohnung, das ist normaler Wettbewerb, dagegen hat die Branche überhaupt nichts, aber was derzeit hier stattfindet, ist einfach illegal, das läuft unter Sozialdumping. Und das muss dringend abgestellt werden.“
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Keine unbegrenzten Fahrten mehr für Briten.
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Verkehrsanwälte wollen, dass Fahrverbote auch in zwei Teilen abgesessen werden können. Also z.B. zwei Wochen in den Sommerferien und zwei Wochen irgendwann im Herbst. So wie es dem Sünder am besten passt.
Ich hätte da noch weitere Vorschläge. Wie wäre es stundenweise? So von 20.00 bis 6.00 Uhr? Oder noch besser, gar nicht mehr. Da kann die Strafe noch besser mit der Berufstätigkeit vereinbart werden. Sind die eigentlich total bekloppt?

Bevor jetzt einer anfängt, von wegen beruflicher Härte oder so. Da bin ich auch von betroffen. Ist mein Führerschein weg, Job ade. Logisch. Zumal, auch ich durfte vor Jahren mal meinen Führerschein für vier Wochen abgeben. Tja, mit dem Pkw zu fix unterwegs, zack hat es geblitzt. War ich selbst Schuld, also hilft auch kein lamentieren. Immerhin durfte ich innerhalb eines halben Jahres den Zeitpunkt der Abgabe selbst bestimmen, habe es über die Weihnachtsfeiertage gelegt. Und diese Möglichkeit ist schon ein großes Entgegenkommen des Gesetzgebers. Finde ich jedenfalls.
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Interessante Statistik zu den Zahlen der zugelassenen Nutzfahrzeuge in der EU, plus Norwegen und der Schweiz. So sind in Polen mehr Lkw zugelassen, als in Italien und Spanien zusammen.
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Ein Lkw-Fahrer – Rumäne – verwechselt den Adriastrand mit einem Parkplatz. Gut, nicht die schlechteste Variante, um die Nacht zu verbringen. Nur eben auch nicht die geeignetste. Aber vielleicht hat der auch nur zu oft „Asphalt-Cowboys“ geschaut. Bei denen hängt auch einer oft am Strand rum.
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Apropo zugelassene Lkw. Letzte Woche ging die Zahl wieder etwas zurück:

Zwei Lkw kollidieren auf der A99: 200 Liter Diesel ausgelaufen
Unfall auf A44: Versand-Lkw kracht in Silozug
Lkw-Massenkarambolage führt zu Verkehrsstillstand auf der A5
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Wer will noch Fernfahrer werden?
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Mit Hyzon kommt ein weiteres Lkw-StartUp.
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Wer will noch Fernfahrer werden? Frei, unabhängig, ungebunden?
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Eine Woche später springt t-online auf den Schewe-Zug auf. Immer up to Date. Und TV-Kultstar? Klar. Man nennt in auch den Franz Meersdonk der Neuzeit.
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Nix mehr mit schnell mal fix durch Dortmund. Denn das nächtliche Durchfahrverbot auf der B1 für Lkw größer als 7,5 Tonnen wird auf 24 Stunden ausgedehnt. Heißt also jetzt, mit einer großen Runde drumherum. Alles gute für die Umwelt.
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Scheuer hat eine Idee, wie er meine allabendliche Parkplatzsucherei verbessern könnte. Dafür hat er einen 5-Punkte-Plan entwickelt. Dieser beinhaltet auch das sogenannte Kolonnen- oder Kompaktparken. Heißt, Lkw werden nach Zeitpunkt der Abfahrt sortiert. Der, der als erstes losfährt, parkt ganz vorne, dahinter je nach Abfahrtszeit, der Rest. Und das über zig Spuren.
Mag ich aber nicht. Denn oft entscheide ich mich nicht schon beim einparken, wann ich frühs losfahre. Sondern später, weil ich nochmal umplane. Funktioniert dann aber nicht mehr. Stehe ja mittendrin. Klappt also nur bei denen, die genau wissen, wann sie weiterfahren.

Ein weiteres Thema ist der Brandschutz. Lkw an Lkw, wenn bei einem Feuer ausbricht, gibt es kein Entrinnen. Da ist eine Katastrophe vorprogrammiert. Ich habe es mal gesehen. Ein Umzugs-Lkw beginnt zu brennen, zwei andere daneben, fackeln mit ab. Andere konnten wegfahren, blieben somit unbeschädigt. Beim Kolonnenparken funktioniert das nicht, weil alle dicht an dicht stehen.

Dann will der Verkehrsminister neue Parkraummodelle in Autobahnnähe prüfen (lassen). Äh, gerade die, nämlich in Industriegebieten, werden doch immer weniger. Weil Städte und Gemeinden das Parken für Lkw unterbinden. Mit Halteverbotsschildern, Verkleinerung vom Parkbuchten, Verteilen von Strafzetteln.

Stattdessen soll es Fördergelder für private Investoren geben, die Stellplätze neben der Autobahn, z.B. in Gewerbegebieten schaffen wollen. Kann man so machen. Ein Investor bekommt Kohle vom Staat, schafft Stellflächen für Lkw, die er dann an meine Kollegen und mich vermietet. Denn wir dürfen dort nur gegen Gebühr parken. Logisch. Zehn, fünfzehn, zwanzig Euro pro Nacht, irgendwas in diese Richtung.

Es gab mal Zeiten, da fand ich alle paar Kilometer einen Parkplatz. So sechs, sieben Lkw passten da drauf, längs zur Autobahn. Nur viele von diesen aber wurden zurück gebaut. Oder werden von Straßenmeistereien als Lagerplatz für Grünschnitt oder irgendwelche Baumaterialien missbraucht.
Diese zu erhalten, kostet keine hundert Millionen im Jahr. Ach ja, die will Scheuer übrigens investieren. In was? Den Ausbau von drei Rasthöfen? Samt zehn Leuten, die Fahrern das System des Kolonnenparkens erklären müssen? Eigentlich ein Witz. Das Geld wäre in den Ausbau von Schienenstrecken besser aufgehoben.
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Ein „Asphalt-Cowboy“ wurde stillgelegt. Der Grund? Diverse Verstöße, so gegen Lenk- und Ruhezeiten, fehlenden Frontspiegel, tiefere Sitzkonsole. Am schwerwiegensten dürfte aber die wahrscheinliche Steuerhinterziehung wiegen. Denn laut Pressemitteilung der Polizei wurde die Abgasanlage manipuliert. Dieses führte zu einer schlechteren Schadstoffklasse, für die u.a. eine höhere Mautgebühr zu zahlen wäre.

Tja Schewe, selbst Schuld. Zumal wenn wie in der Meldung steht, der Lkw bereits in der Vergangenheit mit den aufgefundenen Mängeln auffiel. Wie doof muss man sein, erst recht, wenn die eigene Existenz dran hängt? Deshalb, wenig Mitleid.
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Von 36 kontrollierten Schwertransportern nur zehn ohne Beanstandungen. Da bin ich ein wenig überrascht. Dachte immer, in diesem Segment würde man besonders auf Gesetze und Verordnungen achten. Hab ich wohl falsch geschlussfolgert.
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Eine Logistikfirma stürzt ab. Die Verhältnisse in Europa sind doch etwas anders, wie im heimischen Ami-Land.
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Lkw-Fahrer vermüllen Straßen und ein runder Tisch soll es richten. Runde Tische zur Problembehandlung. Immer wieder toll.
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Überfahren werden trotz Abbiegeassistent. Das Teil ist eben doch kein Allheilmittel.

Update: Der Bus hatte kein selbstständig bremsendes Assistenzsystem, sondern war nur mit einer Außenkamera ausgerüstet.
Danke an Leser Felix für den Hinweis.
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Das Verbringen der wöchentlichen Ruhezeit wird nächstes Jahr in Dänemark teuer. Die Strafen für die, die sich nicht an das Verbot halten, sollen sich verzehnfachen. Dies betrifft sowohl Fahrer, als auch Frachtführer.
Der Sinn ist klar. Fahrer sollen nicht Wochen- oder Monatelang im Lkw hausen müssen. Aber, nur die wenigsten machen das freiwillig. Und genau deshalb sind Fahrer die falschen Adressaten für solch hohe Strafen. Geht an die Firmen, und dabei nicht nur an den kleinen Transporteur, der für große Logistiker als Sub- oder Subsubtransporteur fährt. Nee, eben auch an die großen Logistiker, denn gerade die verdienen am Nomadentum der Fahrer.

Ach ja, der Gesetzgeber, der jetzt die Strafen für dieses Vergehen deutlich erhöht. Genau der hat doch jahrelang diese Auswüchse toleriert. Eingeknickt vor der Wirtschaft und Unternehmerverbänden. Die Arbeits- und Lebensbedingungen für den kleinen Arbeitnehmer, hier die Lkw-Fahrer, waren (und sind) kack egal. Jetzt wo westliche Branchenvertreter merken, oh, der Osten gräbt uns wirklich langsam das Wasser ab, da wird der Ruf nach hohen Strafen auch bei denen laut. Jetzt wird also nach dem Sankt-Florian-Prinzip gehandelt. Potentielle Bedrohungen nicht lösen, sondern auf andere verschieben. Nicht schön.
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Ein Seelsorger für Fernfahrer. Die Probleme sind immer die gleichen.
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Aber bald ist Weihnachten. Zeit sinnlich zu werden. Deshalb auch mal ein Lob an Transportverbände. Denn in einem gemeinsamen Schreiben an die Verkehrsminister und -senatoren der Bundesländer haben sich die Verbände der Transport- und Logistikwirtschaft erneut für eine harmonisierte Fahrverbotsregelung an nicht bundeseinheitlichen Feiertagen ausgesprochen.

Finde ich prima. Nicht weil ich mehr arbeiten möchte, sondern weil man an solchen Tagen sinnlos rumsteht. Am 6. Januar klappt es doch auch. Am Vormittag in Hessen oder Thüringen vorladen, dann durch Bayern fahren zu dürfen, obwohl dort arbeitsfrei ist. Weil regionaler Feiertag. Erst ab München streitet man sich um die wenigen noch kommenden Parkplätze, weil vor Österreich ist dann wirklich Schluß. Denn ich bin ja nicht der einzige, der das so macht.
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Ukrainische Leiharbeiter bei DHL: Die Schattenseite des Weihnachtsgeschäfts.
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Wie gerne Lkw-Fahrer wochenlang unterwegs sind, zeigen regelmäßige Alkoholkontrollen der Polizei an Wochenenden. Letztes Wochenende wurden 599 Lkw-Fahrer an den Raststätten Kraichgau, Hockenheim und Hardtwald kontrolliert. Von denen waren ungefähr zehn Prozent alkoholisiert. Tja, irgendwie muss die Zeit ja verbracht werden.
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Waff? Warum faut ihr miff alle fo an? Ich warf nifft.

Diebe stahlen in Niederösterreich Lkw mit 160.000 Schwedenbomben
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Diese Dinger heißen wirklich Schwedenbombe. Also weder Negerkuss, noch Mohrenkopf. Und das auch nicht erst in der Neuzeit, sondern bereits seit 1926. Alles weitere weiß Wikipedia.
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Für viel Ärger sorgte ein Zettel mit dem Spruch „Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer“, in einem Dresdner Omnibus.
Dieses nationalistische Getue mag ich auch nicht besonders. Aber das hineininterpretieren von irgendeiner Gesinnung in eigentlich simple Botschaften wie hier, ist mittlerweile so übel und dünnhäutig, dass es nur noch lächerlich wirkt.

Aufkleber mit „Polish Driver“ sehe ich immer wieder mal auf polnischen Lkw. Sind deren Fahrer etwa polnische Nazis? Oder wollen die damit Ihrer Kundschaft zeigen, dass kein Belarusse, Ukrainer oder Moldawier am Steuer sitzt. Oder Franzosen finden es toll, wenn Ausländer zumindest einige Wörter ihrer Sprache sprechen. Ein Volk voller Nationalisten?

In Italien sehe ich immer wieder Lkw, an denen Lämpchen in den Farben des Landes angebracht sind. Trauern die alle dem Duce nach? Bestimmt nicht. Solche Aussagen wie in dem Bus kann man kritisch sehen, klar. Und das der Busfahrer einen an der Murmel hat, vielleicht. Aber die Reaktionen darauf? Nun ja…
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Ein guter Junge. Nicht quatschen, sondern handeln ist seine Devise. Können sich viele ein Beispiel dran nehmen.
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Vor neun Wochen war ich da noch baden, jetzt kollidierte ein Schiff mit Felsen: Vor Sant’Antioco ist bei Sturm ein Frachter auf einen Felsen gestoßen.
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