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Kategorie: Raststätten

Eklig

„Hallo, einmal duschen bitte!“
„Macht drei Euro. Sie müssen aber warten, die ist gerade besetzt!“

Zwanzig Minuten später:

„Hallo. Die Dusche ist jetzt frei!“
„Oh, schön. Die wird aber noch gereinigt?“

„Nein, die Toilettenaufsicht ist schon weg und ich mache das nicht!“
„Ich zahle drei Euro und muß eine dreckige Dusche nutzen?“
„Ja!“

Danach bekam der Tankstellenbedienstete meinen Unmut ab – und das, obwohl der nichts dafür konnte. Aber manchmal trifft es halt den falschen. Das tat mir später auch leid.

Gewaschen habe ich mich letztlich an meinem Wasserkanister am Lkw. Nicht so toll. Aber besser, als alten Schaum und Haare des Vorduschers am eigenen Körper kleben zu haben.

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Unglaublich

Während einer kurzen Pause auf einem Rasthof an der A 3 in Bayern klopfte es an die Tür. Kurioserweise bemerkte ich den Mann vorher nicht. Ich öffnete das Fenster und ohne eine Begrüßung sprach er mich an: „Ich bin ein Bandito Junior. Gibst Du mir jetzt keine hundert Euro, hole ich meine Kameraden. Dann bekommst Du richtig Ärger!“

Über meine Antwort war ich noch später überrascht: „Und ich bin ein Hells Angels Senior. Verpisst Du Dich nicht sofort, trete ich Dir in den Arsch!“ So schnell wie der gekommen war, verschwand er auch wieder.

Früher wurde wenigstens versucht, einem etwas zu verkaufen. Oder es wurden amüsante Geschichten erzählt, warum man um etwas Geld bettelt. Aber vielleicht zieht das alles nicht mehr und nun versucht man es auf diese Masche. Unglaublich.

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Einmal duschen bitte

Einmal duschen kostet im Rasthof Bruchsal – Ost drei Euro. Dafür das man nicht mal eine integrierte Toilette vorfindet und der eigentlich winzige Raum heiß und stickig ist, weil die Abfuhr der feuchten Luft nicht funktioniert, ist das schon arg happig.

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Erste Ziele

Bereits vor einigen Wochen hatte ich Probleme mit der AdBlue – Zufuhr in Richtung Abgastrakt. Wie damals kam auch gestern die Meldung “Emissionen zu hoch“ und kurze Zeit später wurde die Motorleistung um 40% reduziert.
Also war mein erstes Ziel eine Scaniawerkstatt.

Laut dem Diagnosegerät hat ein Ventil seinen Geist aufgegeben. Eigentlich nichts weltbewegendes. Trotzdem dauerte die Reparatur fast drei Stunden.

Apropo erstes Ziel: Die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag vergangener Woche verbrachte ich auf einem unbewirtschafteten Rumpelparkplatz an der A5 unterhalb von Karlsruhe. Das letzte Wasser aus meinem Kanister verbrauchte ich am Abend. Ist ja eigentlich kein Problem, da die nächste Raststätte nicht weit weg war.

Eben diese fuhr ich am nächsten Morgen an. Blöd nur, dass SaniFair siebzig Cent verlangt – erst recht, wenn die eigene Blase bis zum Anschlag gefüllt ist und man kein Kleingeld parat hat. Aber Druck macht erfinderisch. So krabbelt man unter der Absperrung durch und schon ist Erleichterung in Sicht.
Natürlich kam just in diesem Augenblick der Pächter um’s Eck, im Schlepptau die Toilettenfachkraft. Ich zeigte beiden das leere Münzfach meines Portemonnaie mit dem Hinweis, den Betrag anschließend nach zu bezahlen.

Der Tankstellenmann glaubte mir natürlich nicht. Für Ihn war ich ein Klopreller, der beschimpft und bestraft werden musste. Als erstes befahl er dem Klomann, umgehend die Polizei zu holen. Dann legte er richtig los.
Er nannte mich lautstark ein Dreckschwein und ich sollte zum Rhein gehen. Der Fluß wäre nur 500 Meter entfernt, dort könnte ich mich waschen.
Und überhaupt. Leute wie ich hätten in seinem Sanitairbereich sowieso keinen Zutritt.

Blöd für Ihn, dass ich schon drin war. Eigentlich hatte ich schon Lust auf eine Diskussion mit dem Kerl, aber mein dringendes Bedürfnis war wichtiger. Also lies ich Ihn stehen.

Die siebzig Cent Toilettenmaut zahlte ich noch. Das hatte ich ja angekündigt und ist ja irgendwo logisch. Gedanken darüber, warum ich mich von einem Fremden als Dreckschwein bezeichnen lassen muss, mache ich mir aber trotzdem. Selbst heute noch, fünf Tage später.

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Quersubventionierung

Nochmal zum Thema Einkaufen. Es gibt Tage, da muß eine Tankstelle genügen. Das ist zwar blöd, lässt sich aber nicht immer verhindern. So wie gestern, östlich von Neustrelitz.
Umso überraschter war ich aber, dass ich für zwei Flaschen Cola, eine Bockwurst und fünf normale Brötchen nur knapp fünf Euro bezahlen musste.

Eine Premiere gab es dort auch: Zum ersten Mal berechnete man mir das Auffüllen meines Wasserkanisters. Pro Liter waren fünf Cent fällig.

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Pissevent

Das Wetter war toll. Deshalb hätte ich gerne meine Tür den ganzen Tag offen gelassen. Aber in meiner Umgebung muffelt es ein wenig. Da hilft auch das Gras nicht unbedingt.

Pissevent

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Pissevent

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Pissevent

Pissevent

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