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Schlagwort: Polizei

Polizei-Kosten bei Panne müssen bezahlt werden

Wenn die Polizei eine gefährliche Pannenstelle absichert, muss der Eigentümer des liegengebliebenen Fahrzeugs die Personalkosten der Beamten übernehmen. Das hat das Verwaltungsgericht Trier nach Mitteilung vom Freitag entschieden (Az: 1 K 621/09.TR).

Damit wurde die Klage einer Firma aus dem Saarland abgewiesen. Diese hatte nicht für die Kosten von 256 Euro aufkommen wollte, die ihr das Land Rheinland-Pfalz nach einer Panne ihres Firmenlasters in Rechnung gestellt hatte. Der defekte Lastwagen war im Juli 2009 auf er B51 bei Trier in einer scharfen Kurve liegengeblieben.
Da auf einspuriger Strecke ein gefahrloses Umfahren nicht möglich war, sperrte die Polizei mit vier Beamten die Straße für etwa 90 Minuten.

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Ländliche Lösungen

Nicht nur der Schulweg ist gefährlich, sondern auch in Schulbussen passieren immer wieder Unfälle. So kommt es vor allem beim Ein- und Aussteigen zu gefährlichen Situationen.
Die Busse sind häufig sehr voll, Sitzplätze begehrt, es wird gedrängelt und gerempelt. Muss der Bus dann womöglich noch plötzlich bremsen, sind Verletzungen der Kinder nicht selten.

Deshalb sucht man in ländlichen Gebieten nach Lösungen, um diese Gefahr zu minimieren. Eine Lösung ist, Schulkinder in Lkw zu verfrachten.

Schulbus

Vor der Abfahrt wird natürlich die ordungsgemäße Ladungssicherung der Kinder von besonders geschulten Polizisten kontrolliert:

Polizei

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Zu tief ins Glas geschaut

Ein Schweizer Kollege schickte mir vor einiger Zeit diese Geschichte – vielen Dank:

Es war wieder einmal einer dieser Tage, wo alles schief lief.

Zuerst nervte mich der Disponent andauernd, da er anscheinend nichts besseres zu tun hatte, als mich alle halb Stunden anzurufen, um mir mitzuteilen, dass ich mich endlich beeilen solle.
Mir war das eigentlich egal, da ich eh nur die angegebene Höchstgeschwindigkeit fuhr. Mehr lag nach meiner Meinung auch nicht drin.

Doch dann kam auch noch die Geschichte mit dem Tschechen hinzu der auf der Autobahn hin und her schlingerte.
Doch nun erst mal zum Anfang dieses Erlebnisses. Ich hatte vom Chef den Auftrag erhalten eine Tour von Basel nach Neapel zu fahren. Eigentlich nichts spezielles. Ich bin diese Strecke schon etliche Male gefahren und liess mich auch diesmal vom Chef nicht hetzen.

Ich schob gerade meine Lieblings-CD in den Recorder, als ich einem ausländischen LKW immer näher kam. Eigentlich ein ungewöhnliches Gefühl, da ich nur mit 80 kmh fuhr und sonst immer von den schnelleren Kollegen überholt wurde.
Wir befanden uns gerade im Seelisbergtunnel auf der A2 beim Vierwaldstättersee, als ich das Nummernschild des LKW erkennen konnte. Es war ein Tscheche. Da es von hinten jedenfalls so aussah, dass er einen modernen LKW fährt, wunderte ich mich schon ein wenig über sein Reisetempo, welches knapp über 70 lag.

Ich überlegte mir gerade, ob ich ihn überholen sollte, als er plötzlich nach links auf die Überholspur zog. So unerwartet wie er nach links zog, schwenkte er auch wieder nach rechts. Mir war ein wenig mulmig zumute, da wir uns ja in einem Tunnel befanden.
Da dieser Tscheche ständig Schlangenlinien fuhr, war es mir unmöglich, ihn zu überholen. Natürlich gab es aber Autofahrer, welche an ihm vorbeifuhren und ich konnte nur hoffen, dass kein Unglück geschieht.

Endlich fuhren wir aus dem Tunnel. Die Sonne blendete mich wieder und ich war erst mal erleichtert.
Doch die Irrfahrt des Tschechen setzte sich fort. Er fuhr noch extremere Schlangenlinien und es war mir auch nach dem Tunnel nicht möglich, an ihm vorbeizufahren.Ich überlegte also, was ich tun sollte und da kam mir eine Idee, welche ich jedoch sofort wieder verwarf. Doch je länger ich nachdachte, kam ich zum Schluss, dass dies das einzige richtige sei.
Also tat ich etwas, was ich in meiner langen Berufszeit als Fernfahrer noch nie gemacht habe. Ich verpfiff einen Berufskollegen! Denn der Tscheche war eine Gefahr für den Verkehr und ich wollte, dass er noch vor dem Gotthardtunnel aus dem Verkehr gezogen wird, damit er nicht noch ein Unheil anrichten konnte.

Also griff ich zum Natel und rief die Urner Kantonspolizei an und schilderte ihr den vorliegenden Fall. Von ihr bekam ich den Befehl weiter, in einem genügend grossen Abstand hinter dem tschechischen 40 Tonner zu bleiben. Denn die Polypen wollten den Ostblock-Fahrer noch bei Erstfeld abfangen und brauchten mich danach anscheinend noch als Zeugen.
Ich tat was mir die Polizei befohlen hatte und blieb hinter dem Tschechen. Ich kam jedoch immer mehr ins Schwitzen, denn die Fahrweise, welche der Tscheche an den Tag legte war unglaublich. Immer wieder kam er auf die linke Spur und einmal auf einem Viadukt schwenkte er so bedrohlich auf den Pannenstreifen, dass ich dachte, dass war es für ihn.

Da kam mir ein Geistesblitz und ich fragte mich warum ich nicht schon früher darauf gekommen bin. Ich versuchte per Funk Kontakt zum Tschechen aufzunehmen, doch alle meine Versuche blieben leider vergebens. Ich fragte mich, ob der CB-Funk in den Ostblockstaaten etwa immer noch verboten sei, oder ob der Tscheche sonst einfach keinen Funk besass.

Wir kamen jedenfalls Erstfeld immer näher, als plötzlich die Polizei links an uns vorbeifuhr und vor dem Tschechen die Kelle schwenkte. Als dieser das irgendwann begriff, fuhr er auf den Pannenstreifen und stoppte seinen 40-Tonner. Ich tat es ihm gleich und fuhr ebenfalls auf den Standstreifen, als gerade die Polizei auf sein Fahrerhaus losstürmte und die Tür aufriss. Sie befahl ihm auszusteigen.

Mit solchen Fällen geht die Schweizer Polizei in der Regel nicht sehr zimperlich um.
Der Tscheche jedoch, ein Mann mittleren Alters, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Er schwankte und die Polizei nahm auch sogleich eine Alkoholprobe von ihm und sah sich sein Fahrzeug genauer an.

Danach wurde ich als Zeuge vernommen und ich schilderte nochmals diese 20 furchterregenden Kilometer, welche ich hinter dem Tschechen fuhr. Später kam ans Licht, dass der Tscheche einen Alkoholgehalt von 2,8 Promille im Blut aufwies.
Ich war sehr entrüstet über dieses Ergebnis, da Alkohol und LKW-fahren einfach nicht zusammenpassen. Und dieser Tscheche ist bestimmt kein Einzelfall, was den Alkoholkonsum während dem Fahren angeht!

Voller Sorge malte ich mir aus, was alles hätte geschehen können, wenn dieser Kollege weitergefahren wäre.
Ich wusste, ich hatte das einzig Richtige getan, auch wenn ich zuerst noch Gewissensbisse hatte, einen Kollegen bei der Polizei zu verpfeifen.

Monate später kam es aber dann doch zu dem, was mal geschehen musste: Ein betrunkener Türke ohne Arbeitserlaubnis krachte im Gotthardtunnel gegen einen korrekt entgegenkommenden LKW und löste eines der schlimmsten Tunnelunglücke in Europa seit dem Brand im Mont Blanc Tunnel aus.

Dieses schwere Unglück im Gotthardtunnel forderte insgesamt 11 Menschenleben und verursachte den nach Italien fahrenden Lkws noch monatelang Beschwerlichkeiten bei der Durchquerung der Alpen.

Darum appeliere ich an die Kollegen: Bitte lasst die Finger vom Alkohol während der Fahrt und seid euch bewusst, was für eine Verantwortung auf euch allen lastet, als Fahrer eines LKW!

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Perfekt

Warum denke ich hier beim Thema „Verkehr“ zweigleisig? Oder anders ausgedrückt: Anstelle der Kelle eine Peitsche und die Illusion wäre perfekt…

Verkehrsleitung

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Schneller als die Polizei erlaubt

Da ist man nicht mal 30 Minuten unterwegs, dazu noch leicht tranig und schon brennt einem der Leuchtbalken eines grün – weißen Autos in den Augen: „Bitte folgen“ stand da in greller roter Schrift.
Also tat ich dieses…

Guten Morgen, POK Müllermann* mein Name. Wir führen eine allgemeine Verkehrskontrolle durch, Ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere bitte!
Ich händigte das gewünschte aus, beantwortete nebenbei einige Fragen zu meiner Ladung und meiner weiteren Wegstrecke und nahm auf dem Beifahrersitz platz, um dem Beamten beim hantieren am digitalen Tachographen zuzuschauen.

Was meinen Sie, werden wir was finden„, fragte er mich nebenbei. „Keine Ahnung, Ostern ist erst nächste Woche„, antwortete ich.
Irgendwie schien Ihm diese Antwort zu reichen, denn er fragte nicht weiter.

Eine weitere halbe Stunde später waren die Daten heruntergeladen. „Dann wollen wir doch mal sehen„, sagte er und ging zu seinem Transporter.
Kurze Zeit später rief er mich zu sich. Er begann mit einem langgezogenen „Aaaalso“ um kurz darauf weiter zu reden: „Das sieht ja nicht so schlecht aus!
Gut, dann kann ich ja weiter fahren„, unterbrach ich Ihn.
Langsam, erst wollen wir uns mal Ihre Geschwindigkeiten anschauen„.

Nun ja, da sah dann nicht mehr alles so gut aus. Jetzt bin ich 30 Euro ärmer, aber um einen Tipp reicher: „Etwas langsamer und Sie kommen auch an Ihr Ziel!“
Meine Antwort beschränkte sich auf ein „Ja ja„…

*Name geändert

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Husch husch, weg hier

Blöd ist, wenn ein Wagen der Zivilbu…, äh, polizei so nah neben mir steht, so das ich nicht mal aussteigen kann.
Auf mein lautes „Huhu“ reagiert auch keiner…

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Kein Mantawitz

Manni fährt mit seinem Manta schon ’ne ganze Zeit auf der Autobahn hinter einem Laster her und sieht, wie der Ladung verliert. Daraufhin denkt Manni, daß das wohl mal jemand dem LKW- Fahrer sagen müßte.
Gedacht, getan, Manni fährt auf die Überholspur, kurbelt das Fenster runter und ruft: „Ich bin Manni, daß ist mein Manta und Du verlierst Ladung.“ Worauf der LKW- Fahrer nur mit dem Kopf schüttelt.
Da der LKW- Fahrer sich nicht rührt ruft Manni nochmal: „Ich bin Manni, daß ist mein Manta und du verlierst Ladung.“ Daraufhin kurbelt der LKW- Fahrer die Scheibe runter und ruft: „Ich bin der Heinz, das ist mein LKW, und ich bin vom STREUDIENST!!!“

Genau solch einen eigenwilligen Einsatz hatten zwei Polizisten am gestrigen Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr.
Es war noch dunkel und frostig kalt, als die Polizei darüber informiert wurde, dass ein Laster auf der B 54 in Höhe des Autobahnkreuzes Münster-Nord Ladung verlieren würde.

Man würde den Laster vor allem an den gelbblinkenden Leuchten erkennen. Ein Streifenwagen machte sich sofort auf den Weg, um den Lkw anzuhalten und die heruntergefallene Ladung aufzusammeln. Als die beiden Polizisten aber dann das beschriebene Gefährt antrafen, kamen Sie aus dem Lachen nicht mehr heraus: Aufsammeln konnten sie da nichts mehr – denn es handelte sich um einen Streuwagen, der die Straße mit Salz gegen Glätte absicherte.
Der Autofahrer, der den „heißen“ Tipp gab, hatte sich mittlerweile sang- und klanglos vom Eis gemacht.

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