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Kategorie: Unfall

Chaos auf der Autobahn

Ein Lkw – Auflieger brennt auf einer Autobahn irgendwo bei Hamburg. Der Lkw – Fahrer fährt auf den Standstreifen, sattelt die Zugmaschine ab und schimpft über die deutschen Autofahrer.
Die widerum fahren ungerührt an dem brennenden Sattelauflieger vorbei – selbst dann, als die Feuerwehr nach endlosen 20 Minuten am Brandort eintrifft und zu löschen beginnt. Von der Polizei ist da noch nichts zu sehen.

Als ein Reifen durch die Hitze platzt, sind selbst die Feuerwehrmänner überrascht. Ob die richtig gehandelt haben oder einfach nur überstürzt – ich habe keine Ahnung, schlieslich bin ich kein Feuerwehrmann.


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Mal eine Statistik

Ausgewertet hat es „Men’s Health“, übernommen haben es einige, so z.B. die „Welt“ oder die „Morgenpost“ aus Berlin: Die Liste der gefährlichsten Autostädte in Deutschland.

Auf Platz eins liegt Hannover mit 6,12 Autounfälle mit Personenschaden pro 1 000 Einwohner*, gefolgt von Lübeck, Magdeburg und Osnabrück.
Die hinteren (in diesem Fall bessere) Plätze belegen Leipzig, Erfurt und Duisburg.

Auffallend ist, dass auf den ersten zwanzig Plätzen nur eine Stadt aus dem Osten zu finden ist: Magdeburg auf Platz drei (jetzt bitte keine Scherze über Gustav). Berlin liegt auf Platz 26, Dresden auf Platz 21.

*Die Angaben beziehen sich auf die Anzahl der Autounfälle mit Personenschaden pro 1 000 Einwohner im Jahr 2007

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Vom Zeugenstuhl in den Knast

Wer im Staatsdienst stur nach Staatsnote arbeitet, verliert irgendwann seine Menschenkenntnis. Oder können sich Richter und Staatsanwälte nicht mehr vorstellen, dass in einem Gerichtssaal auch die Wahrheit gesagt wird?
So oder ähnlich kann man es im Fall Stephan Schober sehen. Der 43 – jährige saß 25 Tage unschuldig in der Nürnberger Justizvollzugsanstalt.

Der Grund ist ein Bagatell – Unfall am 17. April in der Nähe von Schwabach.
Ein Lastwagen der Lichtenfelser Spedition „Kraus & Pabst“ soll ein parkendes Auto angefahren haben. Der Sachschaden: 2 500 Euro.

Nun wurde dieser Fall am 6. Oktober vor dem Amtsgericht Schwabach verhandelt. Schober bestätigte als Zeuge, dass er neben seinem Kollegen Werner V. im Führerhaus saß und von einem Unfall nichts mitbekommen hat.
Die Frau des PKW-Besitzers gibt dagegen an, dass nur ein Mann im Lastwagen saß.
Schober wird noch im Gerichtssaal wegen uneidlicher Falschaussage und Verdunklungsgefahr festgenommen.

Ein Lackgutachten bestätigt dreieinhalb Wochen nach dem Prozess, dass der Lkw dieser Spedition als Unfallverursacher ausscheidet.
Schober, gegen den bereits Anklage erhoben wurde, kommt nach 25 Tagen frei.

Da fällt mir doch spontan Helmut Kohl ein, der sich vor Gericht weigerte, die Namen der Spender und damit die Wahrheit zu sagen und keinen einzigen Tag in Beugehaft musste. In diesem Fall ging es um mehrere hunderttausend Euro.

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Stress am Montag

Nun ja, der Wagen vor Ihm fuhr halt ein wenig langsam. Deshalb dachte sich wohl ein 54 – jähriger Lastwagenfahrer, es bringt etwas, diesen mit der Lichthupe zum Gasgeben zu bewegen.
Aber das brachte nichts, also setzte er zum Finale an. Er rammte den Wagen und zeigte dem 40 – jährigen Autofahrer auch noch den ausgestreckten Mittelfinger.

Die freie Fahrt dauerte aber nicht lange – Beamte der Autobahnpolizei Recklinghausen konnten den 54-Jährigen wenig später stoppen.

Achso, das wichtigste: Der Sachschaden beläuft sich wohl auf rund 3.000 Euro.

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Verstärkte Lkw – Kontrollen

Gefunden bei: www.aschaffenburg24.de/

Die bayerische Polizei verstärkt künftig ihre Kontrollen von Lastwagen und Bussen. Die Notwendigkeit belege eine aktuelle Schwerpunktkontrolle mit einer Beanstandungsquote von 16 Prozent, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in München.

Nun ja, wenn das künftig immer so aussieht, dann fühlt man sich wirklich sicher. An jeder zweiten Abfahrt stehen die grün- oder blau – weißen und halten Ausschau nach potentiellen Kunden. Zusätzlich fährt sicher auch noch der eine oder andere zivile Wagen umher.

Der Minister betonte, im Freistaat gehe zwar die Zahl der bei Lkw-Unfällen getöteten Verkehrsteilnehmer weiter zurück. Der Anteil von Unfällen mit Lastwagen bei schweren Verkehrsunfällen sei aber weiterhin überproportional hoch.

Da wäre ich so jetzt nicht drauf gekommen.

Aber mal im ernst: Das Unfälle mit Lkw – Beteiligung teilweise schwerer sind, als reine Pkw – Unfälle, liegt wohl auf der Hand. Da bedarf es keiner Belehrung von Politikern…

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Crash! Boom! Bang!

Crash! Boom! Bang! hat es gemacht und dann lag die Karre auf der Seite. Die Polizei notierte in etwa: „Der Unfall wurde herbei geführt durch überhöhte Geschwindigkeit, so das er einem Stapler nicht mehr ausweichen konnte und über dessen Gabeln fuhr. Dadurch kippte das Gefährt auf die Seite.

Der Fahrer kam ins Krankenhaus, die Unfallstelle nach einer halben Stunde geräumt: Zeit also, wieder ins Tagesgeschäft überzugehen…

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Die Todesschranke von Langenweddingen

Gleich hinter Magdeburg die Ortschilder von Langenweddingen.
Langenweddingen? Das Zugunglück, wo die Schranke nicht geschlossen war? Wann war das eigentlich? Bei jeder Fahrt in den Harz kommt die Erinnerung.
Am 6. Juli 1967 kollidiert hier an einer Bahnschranke ein Ferienzug mit einem Minol-Tankwagen. 15.000 Liter Leichtbenzin stehen in Sekundenbruchteilen in Flammen, der Feuerball ist weithin sichtbar. Für 94 Menschen gibt es keine Rettung, darunter 44 Kinder, die sich auf die Zeit im Ferienlager im nahe gelegenen Harz freuten.
Auslöser der tragischen Ereignisse war ein nicht ordnungsgemäß verlegtes Postkabel; die sommerliche Hitze hatte das Kabel so gedehnt, dass ein Schließen der Schranke zum Zeitpunkt des Unglücks nicht mehr möglich war. Menschliches Versagen in diesem kritischen Moment verstärkte den tragischen Verlauf des Geschehens.
Der Schrankenwärter öffnete kurz vor dem einfahrenden Zug die Schranke, weil sie am Telefonkabel verhakt war und er sie durch Hochkurbeln wieder vom Kabel lösen wollte. Der Fahrer des Benzinlasters nahm irrtümlicherweise an, dass die Schranke hochging.

Bis zum Zugunglück von Eschede galt die Katastrophe von Langenweddingen als das schwerste Zugunglück in Deutschland.
Längst gibt es eine Umgehungsstraße, auf dem Bahnhof halten ein paar Regionalzüge. Das alte Stellwerk ist noch da und auch viele Menschen haben die Ereignisse von damals bis heute nicht vergessen können.

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Die guten alten Zeiten

An der Ladestelle hatte ich mich wieder einmal aufgeregt. Was bilden sich diese Lageraffen eigentlich ein. Die sind doch auch nichts besseres als ich. Aber die sitzen nun mal am längeren Hebel. Um was es eigentlich ging, weiss ich auch nicht mehr. Mir ist es eigentlich egal, zumahl ich in dieser Firma eh nur selten lade.

Mein Ärger verflog so langsam. Ich war schon längst auf der Autobahn. Im Radio spielten sie mal wieder die Top Ten rauf und runter, einen anderen Sender zu suchen hat auch keinen Sinn. Manchmal glaube ich, dass sich sämtliche Radiostationen absprechen. Die senden alle das Gleiche, schon nehmen sie sich nicht gegenseitig die Hörer weg.

Aber mir war das in diesem Augenblick völlig egal. Der Verkehrsfunk meldete freie Fahrt, der Verkehr auf der rechten Spur lief trotz Überholverbot mit guten 85 km/h und auf der linken Spur war auch wenig Verkehr. Es war Donnerstagnachmittag und ich freute mich auf das Wochenende. Ich erwartete Besuch von einem alten Freund, den ich schon gut zehn Jahre nicht mehr gesehen hatte. Das der Kontakt in all dieser Zeit nicht abriss, lag wohl an unserer Hartnäckigkeit. Wir hatten schon lange vorgenommen uns einmal gegenseitig zu besuchen, aber immer wieder kam etwas dazwischen. So blieb uns halt nichts weiter übrig, als miteinander zu telefonieren oder Briefe zu schreiben.

Ich dachte gerade an die „guten alten Zeiten“, als ich plötzlich vor mir Warnblinker aufleuchten sah. Ich fluchte wieder einmal auf den Verkehrsfunk uns schaltete mein Funkgerät an. Ein Kollege erzählte irgendetwas von einem Unfall und das es nicht gut aussehe. Dieser Unfall mußte gerade erst passiert sein, denn keine zweihundert Meter vor mir bildete sich eine Menschentraube. Ich stieg ebenfalls aus um zu sehen ob ich helfen konnte.

An der linken Leitplanke sah ich einen Pkw stehen, der sich um 180 Grad gedreht hatte. Als ich an der Unfallstelle angelangt war, sah ich einen weiteren Pkw, der im Strassengraben lag. Die Menschentraube wurde immer größer, aber ausser einem weiteren Lkw – Fahrer machte keiner Anstalten zu helfen. Dieser Fahrer fragte in diese Menschentraube, ob denn bereits einer den Rettungsdienst verständigt hätte. Er bekam nur ungläubiges Kopfschütteln zur Antwort. Schließlich rief doch ein dabeistehender Pkw – Fahrer mit seinem Handy den Rettungsdienst.

Mit Werkzeug und Eisenstangen versuchten wir zwei den Fahrer des im Strassengraben liegenden Fahrzeuges zu befreien. Uns kamen schlieslich noch weitere Leute zu Hilfe. Wir hatten ihn gerade befreit, als die Feuerwehr eintraff. Ich hinterlies meine Personalien der Polizei. Nach einer Weile wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt und der Verkehr lief weiter.
Einige Wochen später kam ich Samstagvormittag mit dem Lkw in meine Spedition. An den Unfall dachte ich schon lange nicht mehr. Auf dem Gelände standen mehrere Fahrzeuge, doch das war nichts ungewöhnliches. Ich stieg aus und trabte zur Disposition. Im Büro sah ich erst einmal einen großen Blumenstrauss und dahinter einen etwas schmächtigen Mann. Er kam auf mich zu und drückte mir mit einem Dank den Strauss in die Hand und bedankte sich ganz herzlich für die erste Hilfe am Unfallort. Es war der Fahrer des im Graben liegenden Pkw.

Ich, der noch nicht einmal seiner Frau zum Geburtstag Blumen schenkt, bekam nun selber einen Strauss. Unser Disponent und mehrere Fahrer konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Aber das war mir in diesem Augenblick völlig egal.
Ach so, dass Wochenende mit meinem alten Freund war traumhaft. Wir haben uns zwar vorgenommen uns öfters zu sehen, aber ob wir das wirklich schaffen…?

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