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Monat: August 2020

Ein zukünftiger Gruß

Vor einigen Jahren an der Zugmaschine eines Kollegen mal diesen Aufkleber angebracht. War eigentlich eine spontane Idee, selbst unser Arbeitgeber hatte nichts dagegen. Zumindest kam kein negatives Gerede oder gar die Forderung, den Schriftzug wieder zu entfernen.
Jetzt ist der Lkw abgemeldet und wird wohl in den weiten Osten oder tiefen Süden verkauft und verschifft werden. Wer also auf einer Reise durch Sibirien oder Afrika diesen Hinweis sieht, grüßt mal den Fahrer von mir.

Aufkleber am Lkw
Aufkleber geht auf große Reise
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Standfest

Heute morgen fix einen Becher Kaffee und ein Teilchen Pain au chocolat gekauft, hinterm Führerhaus abgestellt um aufzuschließen, eingestiegen, losgefahren. Nach einigen Minuten fiel mir auf, dass irgendetwas fehlt.

Frühstückvergessen
Standfestes Frühstück

Klar. Der Becher und das Schokobrötchen stehen und liegen ja noch draußen. Also bei nächster Gelegenheit angehalten, aber ohne viel Hoffnung, mein Frühstück noch zu retten.
Aber siehe da, nix ist während der Fahrt runtergefallen. Perfekte Ladungssicherung. Lag aber eher nicht an meiner Fahrweise.

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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Der ungarische Großspediteur Waberer`s fährt im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust von 14,6 Millionen Euro ein. Hmm, schlechte Nachrichten für die „aus dem Graben ziehen“ Branche. Denn geht die Sonne unter, wäre das das Ende von hunderten Abschlepp- und Bergungsunternehmen.
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In Winterthur fuhr ein 19-jähriger mit 109 km/h durch die Stadt und wurde dabei prompt erwischt. Ihm droht jetzt eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr und einem Führerausweisentzug von mindestens zwei Jahren.

Vielleicht sollte Scheuer mal ein Praktikum in der Schweiz machen. Da könnte er was über Strafen lernen, die wirklich weh tun.
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Moderne Technik im Lkw nimmt dem Fahrer immer mehr Arbeit ab. Der fährt vor sich hin , langweilt sich, wird unaufmerksam.
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Faire Löhne auch für Lkw-Fahrer aus Mittel- und Osteuropa.
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Schlaue Zitate

Wir brauchen in ganz Europa gute Bedingungen für Fahrer, die alles, was wir kaufen, durch die Gegend transportieren – und insofern an allem, was wir konsumieren, in irgendeiner Form beteiligt sind. Entsprechend sollten wir sie auch behandeln.

Michael Wahl vom DGB-Projekt „Faire Mobilität“

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Über den Pass

So, heute kann ich den nächsten Pass auf meiner To-do-Liste der mit Lkw befahrbaren Strecken durch die Alpen abhaken. Den Passo del Tonale habe ich bezwungen.

Obwohl bezwungen das falsche Wort ist. Er lässt sich relativ gut befahren. Bis auf kurze Abschnitte auf der Westseite ist die Strecke, übrigens die SS 42, gut und auch ausreichend breit ausgebaut. Wirklich enge Kehren gibt es nur wenige. Klar, es ist schon ein geeiere, geht aber schließlich auch durchs Hochgebirge.

Das ärgste Hindernis kam bereits weit unterhalb der Passhöhe. In Edolo gibt es einen kurzen Tunnel, dessen Seiten mit 3.50 Meter ausgeschildert sind. Mittig passt die Durchfahrt mit vier Meter Höhe aber gut. Das Problem heute war aber der Verkehr. In Italien ist Urlaubszeit, viele Menschen sind unterwegs. Darunter auch einige, die nicht warten wollen. Aber ich schätze mal, dass kleine Verkehrschaos hinter mir hat sich schnell aufgelöst. Leider habe ich keine Bilder davon gemacht.

Keine Fotos gibt es auch vom Pass. Das ärgert mich schon, aber selbst nur kurz halten war null möglich. Die Masse an Urlaubern mit ihren hunderten geparkten Autos und Motorrädern, unglaublich. Da war echt kein Platz mehr für mich.
Gereicht hat es nur für dieses Bild, über dreihundert Höhenmeter unterhalb.

unterhalb vom passo del tonale
Die SS 42 auf Trentiner Seite

Warum ich diese Strecke gefahren bin? Eine meiner drei Ladestellen lag wenige Kilometer unterhalb von Edolo, die nächste in Südtirol. Normal fährt man am Lago di Iseo entlang zurück nach Brescia und weiter über Peschiera und Affi zur Brennerautobahn. Ist aber über hundert Kilometer länger und bin ich schon oft lang gefahren.

Über den Pass aber wollte ich schon immer mal, und ja, heute hat es gepasst. Dazu kaum Gewicht auf dem Auflieger. Wunderbar.
Zeitlich macht man aber trotz der kürzeren Strecke nichts gut, denn wie bereits weiter oben geschrieben, es ist trotz der relativ gut ausgebauten Strecke schon ein Gewurstel. Zumal heute auch viele Fahrradfahrer unterwegs waren.

Fazit? Passt es von der Strecke, kann man da fahren, muss man aber nicht. Besonders dann, wenn mehr als fünfzehn Tonnen Ladung auf dem Auflieger liegen. Landschaftlich natürlich top, was auch sonst.

Sollte sich für mich nochmal die Gelegenheit bieten, über den Passo del Tonale zu fahren, werde ich es machen. Dann aber hoffentlich außerhalb der Urlaubszeit. Denn einige Fotos von da oben müssen drin sein.

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Keine Lust, keine Luft

Montagmorgen, was soll ich dazu noch viel schreiben. Selbst der rechte Vorderreifen hatte keine Lust und zog es vor sich einen Nagel einzufangen, um seine Luft zu verlieren.
Dazu noch an einer so cleveren Stelle, dass eine schnelle Ausbesserung nicht möglich sei. Da helfe nur eine Heißvulkanisierung. Die würde dauern und wäre heute eh nicht machbar. Sagte zumindest der Mann vom Reifendienst, irgendwo im Thüringer Wald.- und dem muss ich ja glauben.

Reifen kaputt

Also war ein neuer Reifen fällig. Hilft ja nix. Immerhin ging es schnell, aber auch kein Wunder, ich war ja der erste beim Händler.
Der halbwegs defekte liegt jetzt auf dem Auflieger. Den kann sich mein Chef wieder herrichten. Ist ja erst zwei Jahre alt und vom Profil auch noch gut.

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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Keine Ahnung wann ich in hierzulande zum letzten Mal im Lkw kontrolliert wurde. Die Wahrscheinlichkeit in eine Kontrolle zu geraten, geht praktisch gen null. Das trifft auch auf die Überprüfung und Ahndung von Verstößen gegen illegale Kabotage und Preisdumping zu. Denn nach Meinung der Bundesregierung ist alles im grünen Bereich. Braucht deshalb auch nicht kontrolliert zu werden.
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Derzeit macht ein kurzes Video der Polizei Münster im Netz die Runde, in der ein Lkw ein wenig ungestüm um eine Straßenecke donnert und dabei mehrere Radfahrer gefährdet.

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Freies Blickfeld und fünf Radfahrer auf einmal „übersehen“? Tja nun. Vor allem sieht man deutlich, dass die Radfahrer nicht seitlich neben dem LKW „versteckt“ waren, sondern vor dem LKW und durch die Frontscheibe zu sehen gewesen wären, während der LKW an der Ampel wohl auf Grün wartete. Der Fahrer fuhr demnach mit voller Absicht mit dem Recht des Stärkeren los.

Aber das ist auch das Ergebnis jahrelanger Aufklärungsarbeit. Lieber werden Warnwesten verteilt und Helme beworben. Nur das verhindert eben keine Unfälle. Wer in diesen vermeintlichen Präventionsveranstaltungen, die im übrigen auch von der Polizei durchgeführt werden, mit abgeklebten oder falsch eingestellten Spiegeln Tote Winkel simuliert, erntet eben dieses Abbiegeverhalten.
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Hier ging ein ähnlicher Vorfall schrecklich aus. Radfahrerin starb, der Fahrer zumindest für lange traumatisiert.
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Aber es geht noch weiter
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Kleines Land, kleine Lkw. Der winzigste Sattelschlepper der Welt ist in Thüringen zu Hause.
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Ich teile ja selten meine Meinung mit der eines FDP-Politikers. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Dr. Christian Jung von der FDP fuhr bereits am Anfang der Corona-Krise auf dem Weg von Karlsruhe nach Berlin sämtliche Rasthöfe ab, um sich persönlich ein Bild von der Situation auf Autobahnrasthöfen zu machen. Denn wir erinnern uns? Viele Sanitaireinrichtungen waren damals für Durchreisende nicht oder nur eingeschränkt zugänglich.

Jetzt fordert er deutlich mehr Lkw-Kontrollen. Tja nun, ich würde es ja wirklich begrüßen, wenn seine Wünsche zumindest ansatzweise in Erfüllung gehen würden. Aber schon der erste Link ganz oben zeigt, wohin die Reise geht.
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Jetzt darf ich nicht mal mehr mit geöffneten Hecktüren durch die Gegend fahren. Dabei habe ich das doch immer so gemacht.
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Wenn Dörfler aus ihrer Abgeschiedenheit gerissen werden, entstehen die schönsten Geschichten. Was mir aber noch fehlt, ist die Story über einen durch ne Kurve driftenden Lkw. Dann wäre der Beitrag perfekt.
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Geschichte von Lkw und Baumaschinen,verschiedene Arten und Einsatzorte

Die Geschichte von Lastkraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor beginnt eigentlich mit den
typischen Pferdekutschen der letzten Jahrhunderte. Bereits 1830 zeichnete sich das Ende
der Pferdefuhrwerke langsam am Horizont ab, als in England eine Personenkutsche mit
Dampfantrieb präsentiert wurde. …

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