Auflieger tauschen gehört in der Firma für die ich fahre zum Tagesgeschäft. So habe ich heute Vormittag einen in Italien geladenen Auflieger abgestellt und einen für Italien beladenen Sattel übernommen.
Eigentlich dürfte das kein Problem sein. Zumindest dann, wenn jeder wenigstens etwas nach dem Zustand der Reifen und anderen, leicht zu erkennenden Dingen achtet.
Wenn jedoch als erstes nach dem Aufsatteln eine Fehlermeldung tiefrot erscheint, dann stinkt mich das schon an. Das zeigt mir wieder, das sich jeder selbst der nächste ist. Oder anders ausgedrückt: Der nächste wird sich schon darum kümmern…
Bremsen sind aber auch sowas von überbewertet… ich sage das immer wieder 😉
Bei dem derzeitigen Wetter habe ich immer eine Dose Kontaktspray und eine Dose Silikonspray zur Hand. Die Stecker und Dosen leiden doch ganz gut wenn man sie z.B. über Nacht offen rum liegen lässt.
Lass Dir mal von Sven was über „verschleißfreies Fahren“ erzählen 😉
Das ist so, wenn man keinen festen Auflieger hat und nicht wirklich zuständig ist. Komischerweise klappt das trotzdem bei uns in der Firma ganz gut. Kleinreparaturen machen wir selbst, während be- oder entladen wird und wenn was grösseres anliegt, wird der sofort in die Werkstatt überführt..
Ah, mein „Lieblingsfehler“. 😉
Beim Scania geht das ja noch so halbwegs, indem man einfach die automatische Retarderbremse deaktiviert (der unterm rechten Lenkstockschalter) – ist ja „nur“ das EBS.
Blöder ist es, wenn auch das ABS zeitgleich gestört ist.
Wenn dann auch noch die Fehlermeldung „ACHTUNG! Geändertes Bremsverhalten“ in rot auftaucht, kannste gleich wieder absatteln, denn dann passt absolut nichts mehr, dann kannst Du nur noch ohne den ABS/EBS-Stecker zur nächsten Werkstatt schleichen.
@actro: Wie meinste denn das?
@Sven: Ich war in der Werkstatt. Die haben den Fehler gelöscht und gut war es.
Nun ja…
@Sven..na mit 40 den Berg hoch und mit 140 wieder runter..*gg*
@actro: Und wie kommst Du darauf, dass ich mit brutalen 40 den Berg hochkomme? Ick sach nur die Steigung auf der A7 bei/nach Hann. Münden in Richtung Kassel (wo auf der Gegenseite 60km/h sind und ein Blitzer steht) … beladen mit Smörebröd … im Pisspott … 20km/h … MAXIMAL … schon freiwillig auf dem Standstreifen – scheiß Actros! Und bergab (weil immernoch den Tempomaten aktiviert) im 9. Gang bei Drehzahlen am Rande der Skala.
Tja.. „Wenns am Berge raucht und stinkt, ein Actros mit dem Tode ringt“.. Es steckt einige Wahrheit in dem Spruch, das hab ich ja schon am eigenen Leib erfahren müssen..
*LOL* Jaja, der liebe Pisspott – freiwillig nie wieder! Ist ja ein schönes Geradeausaufebenerstreckeauto, mehr aber auch nicht mehr.
Wo Du es gerade erwähnst: so heiss wie der Pisspott ist an dieser Steigung bisher bei gleicher Ladung noch kein anderes Auto geworden!
Leer bin ich mit dem Scania vom Kirchheimer Dreieck in Richtung Kassel den ersten Berg locker mit 70 Klamotten den Berg hochgebrezelt – mit dem Pisspott durfte ich mich bei 50 km/h von teilbeladenen Kollegen überholen lassen, und die haben dabei noch deutlich weniger Sprit inhaliert!
Ich frage mich, WAS den Pisspott für Firmen so interessant macht, denn der Preis und die Betriebskosten können es ja nicht sein!
Die günstige Finanzierung bei Abnahme in grösseren Mengen..*denk*
Daimler schmeisst einem die Dinger geradezu hinterher momentan..
Tja. Wer einmal hintern Stern gesessen, wird die Kasseler Berge nie vergessen.
Oder so ähnlich.
Wenn ihr ständig die Auflieger tauscht, wie macht ihr das mit den LaSi-Mitteln? Vor Abfahrt jeden Spanngurt kontrollieren und alle ARM nachzählen?
@Ralf: Oh je, horrende Probleme, dass glaubst Du nicht.
An jedem Auflieger befinden sich Staukästen, die mit einem Schloss gesichert sind. In diesen befinden sich Gurte, Kantenschoner und ARM. Oder besser: Diese Dinge sollten sich darin befinden.
In der Praxis schaut es aber so aus: Ein Auflieger wird von einem Nahverkehrskutscher vorgeladen. Der verzurrt die Ladung einigermassen und stellt den Sattel in der Firma ab. Dort wird dieser ab- und umgeladen.
Ein Lagermensch macht sich natürlich nicht die Mühe, die Ware auf diesem neugeladenen Auflieger zu sichern. Genauso wenig rollt der übriggebliebene Gurte zusammen und verstaut die im dafür vorgesehenen Kasten.
Nein, diese liegen zu einem Kneuel verwurschtelt irgendwo auf dem Sattel – wenn man Glück hat.
Wenn nicht, bleiben die auf der Rampe liegen und andere – firmenfremde – Fahrer, freuen sich über neue Spanngurte.
Auch kaputte Gurte werden nicht immer ausgetauscht.
Teilweise macht man sich nicht einmal die Mühe, diese Teile weg zu räumen. Das sieht dann so aus:
Aus diesem Grund habe ich ca. zehn Gurte im Staukasten der Zugmaschine deponiert. Dazu noch Kantenschoner und ARM. So habe ich wenigstens Ersatz.
Nahverkehrskutscher ….
Das habe ich einfach überlesen….
@Spacefalcon: *gröhl* *lach*
@Sven:
Sie lachen? Dass ich nicht lache!
Ich weise Sie gerne einmal darauf hin, dass ich einen Bomben-Stundenlohn habe…. 🙂