Bislang verbrauchen die großen Lkw auf Amerikas 6,5 Millionen Straßenkilometern nicht nur während der Fahrt Diesel, sondern auch im Stand. Die Triebwerke laufen häufig auch über Nacht, um Klimaanlage, Fernseher und Co. mit Strom zu versorgen. Pro Stunde im Leerlauf fließen fast vier Liter in die Brennkammern der Motoren. Dieser Verschwendung will nun das Unternehmen Idle Air beikommen, unter anderem unterstützt vom Truck-Hersteller Chevrolet.
Wir möchten nicht die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen, weil wir der Ansicht sind, dass der Fahrer am besten reagieren kann, da er vielleicht problemlos um das Fahrzeug herum fahren kann.
Carl Johan Almquist (Leiter der Verkehrs- und Produktsicherheit bei Volvo Trucks)
Einen erheblichen Anteil an Verkehrsunfällen machen Auffahrunfälle – zum Beispiel an Stauenden – aus. Um dieses Problem zu entschärfen, hat Volvo-Trucks eine Kollisionswarnung mit Notbremse entwickelt. Dieses System umfasst auch eine frühzeitige Kollisionswarnung. Dieses Bremssystem, dass bei der neuen FH-Baureihe erhältlich ist, wurde zur Unterstützung des Fahrers entwickelt.
Es kombiniert eine Radarvorrichtung mit einer Kamera, die gemeinsam vorrausfahrende Fahrzeuge identifizieren und überwachen. Das System soll sowohl stehende als auch fahrende Fahrzeuge erfassen und kann einen Zusammenstoß mit einem fahrenden Ziel bei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h verhindern. Wenn dieses System ein Fahrzeug erkennt, auf das der Lkw mit der derzeitigen Geschwindigkeit auffahren würde, aktiviert das Warnsystem eine ununterbrochen aufleuchtende rote Lichtleiste in der Windschutzscheibe, um die Aufmerksamkeit des Fahrers wieder auf die Straße zu lenken.
Falls eine Reaktion des Fahrers ausbleibt, wie etwa Lenkbewegungen oder ein Bremsvorgang, beginnt diese rote Lichtleiste zu blinken und wird von einem Warnton begleitet. Reagiert der Fahrer noch immer nicht, werden die Bremsen zunächst leicht betätigt. Zeigt auch dies keine Wirkung, wird das Notbremssystem aktiviert, um den Lkw zum Stillstand zu bringen.
Übrigens: In Europa werden Notbremssysteme in neuen Lkw bis November 2015 gesetzlich vorgeschrieben sein.
Immer öfter sind Schäden an Elektrik und Elektronik für Lkw – Pannen verantwortlich. Das geht aus der Pannenstatistik des ADAC Truck Service hervor. Demnach liegen diese Fehler mit einem Höchstwert von 31,8 % der Fälle im ersten Halbjahr 2012 an der Spitze.
Reifenschäden, 2011 noch die häufigste Pannenursache, rutschten auf Rang 3. Motorprobleme nehmen in der aktuellen Erhebung mit 26,2 % Platz zwei ein. Streikende Einspritzanlagen, defekte Turbolader und ähnliche Defekte verzeichnen mit einem Plus von 5,5 Prozentpunkten auch das stärkste Wachstum aller Pannenarten im Vergleich zu 2011.
Ein Lkw-Fahrer ist nicht verpflichtet, jeweils vor Beginn seiner Fahrten alle Bremsscheiben durch gezielten Blick durch die Löcher in den Felgen auf Mängel zu prüfen. Zu diesem Urteil kam das Oberlandesgericht Celle. Eine solche Pflicht würde die Sorgfaltsanforderungen an Lastzugfahrer überspannen.
Falls Felgenlöcher überhaupt vorhanden seien, sei eine Sichtkontrolle stark von deren Größe und Lage abhängig, so die Richter. Auch von der Ergiebigkeit derartiger Sichtkontrollen sind sie nicht recht überzeugt.
Sie sei relativ gering, zumal ein großer Anteil der Bremsscheibe jeweils durch den Bremssattel verdeckt sei und das Fahrzeug, um auch diesen Bereich sehen zu können, zunächst bewegt werden müsste. Eine Pflicht zur Sichtkontrolle sei dann im Vergleich zu ihrem Nutzen unzumutbar. Es sei denn, es habe sich für den Fahrer aufdrängen müssen, die Bremsen zu prüfen (OLG Celle, 311 SsRs 138/08).
Scania stellt eine neue Geschwindigkeitsregelung vor, die mithilfe von GPS die Fahrzeugposition erfasst und die Topografie der Strecke vorhersagt – und dadurch bis zu 3 % Kraftstoff einsparen kann. Die Marschgeschwindigkeit wird beim Zufahren auf eine Steigung oder eine Gefällestrecke gezielt eingeregelt. Dies hilft dem Fahrer, aus jedem Tropfen Kraftstoff das Optimum herauszuholen. Kartendaten sind im Scania Communicator gespeichert, der bereits über GPS-Positionierung verfügt. Das neue innovative System arbeitet bei der Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit auch mit dem Motormanagement zusammen. In Europa steht das System ab Anfang 2012 zur Verfügung und basiert auf Technologien, wie sie z. B. bei der Scania Fahrer Akademie erfolgreich eingesetzt werden.
Die Scania vorausschauende Geschwindigkeitsregelanlage (in Englisch: Scania Cruise Control with Active Prediction, CCAP) ermöglicht eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 3 % bei minimalen Zeitverlusten, verglichen mit dem Einsatz einer herkömmlichen Geschwindigkeitsregelanlage auf der Fernstraße oder Autobahn. Maximalen Vorteil erzielt man dabei auf hügeligen Strecken, wenn die Fahrbahn nie völlig flach ist. Die bedeutendste Kraftstoffersparnis ergibt sich dadurch, dass die Geschwindigkeit vor dem Befahren einer Gefällestrecke entsprechend eingeregelt wird.
Ich blättere ja gerne mal das ein oder andere Werbeprospekt durch, welches so wöchentlich in meinem Briefkasten landet. Dabei entdeckte ich gestern in einer mehrseitigen Broschüre, in der Telefone beworben werden, folgende Beschreibung eines Handys:
AMOLED – Display, kapazitiver Touchscreen mit Pinch-to-Zoom-Unterstützung, Android 2.1 (Eclair) mit HTC Sense, 5 Megapixel mit Autofokus und LED Blitzlicht, Gesichtserkennung, Geotagging, 3G: bis zu 7,2 Mbps download speed, Bluetooth 2.1 mit EDR, GPRS, EDGE, interne GPS Antenne, FM Radio, Applikation für Bilder und Videos.
Android 2.1 (Eclair) mit HTC Sense? Kapazitiver Touchscreen mit Pinch-to-Zoom-Unterstützung? Hmm, ich gebe es ehrlich zu – mit diesen Begriffen bin ich etwas überfordert. Habe ich jetzt den Anschluß an die digitale Welt verloren? Oder bin ich einfach nur zu dumm, um diese Funktionen zu verstehen? Ich weiss es nicht und ganz ehrlich? Es macht mir nicht mal was aus, diese Fachbegriffe nicht zu kennen.
Ansagen von Navigationsgeräten klingen recht monoton. Durch eine neue Gratis – Software von Garmin lassen diese sich jetzt aber aufpeppen. So kann man entweder selbst Ansagen aufnehmen, oder man nutzt die Stimmen der Frau, des eigenen Nachwuchses oder seines Chefs.
Zunächst lädt man “Voice Studio” aus dem Internet und installiert die Software auf dem PC. Nachdem man die eigenen Aufnahmen angefertigt hat, muss man die Voice-Datei nur noch auf das Gerät übertragen und schon sind die Ansagen aufgepeppt. Zur Aufnahme der eigenen Ansagen soll man weniger als 30 Minuten benötigen.
Möglich sind 75 Sprachanweisungen, wie z.B. „Bitte jetzt rechts abbiegen“ oder Ankunft am Zielort“. Einziger Wermutstropfen: Aufnahmen von Text-to-Speech-Ansagen, mit denen das Navi Straßennamen ansagt, kann man nicht selbst machen.