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Schlagwort: Technik

Keine Überraschung

Es ist keine große Überraschung, dass sich bereits zahlreiche Lastwagen im Besitz von Speditionen befinden, die der Euro-6 Norm entsprechen. Schließlich ist die Abgasnorm bereits seit 2014 verpflichtend. Dies bedeutet wiederum, dass bereits viele Spediteure Erfahrungen gesammelt haben. Die Fuhrparks etlicher Betriebe umfassen daher eine gewisse Anzahl entsprechender Fahrzeuge.

Mittlerweile zeigen sich die Spediteure aufgeschlossen. Auch die anfängliche Zurückhaltung vieler Speditionen gegen die Modelle mit Erfüllung der Euro-6 Norm gehört der Vergangenheit an. Hierfür zeigen sich gleich mehrere Gründe verantwortlich, insbesondere die Tatsache, dass der erhoffte Finanzvorteil bei der LKW-Maut nun existiert.

Natürlich sind die Mehrkosten nicht zu unterschätzen, belaufen sie sich doch auf einen größeren vierstelligen Betrag. In diesem Zusammenhang ist auf den Kraftstoffverbrauch zu verweisen. Die Euro-6 Norm versprach gegenüber der Euro-5 Norm keine allzu große Ersparnis. Die Vorteile liegen vielmehr bei der Abgasbehandlung. Zunehmend mehr Ingenieure sind sich darüber einig, dass die Motoren nicht mehr viel sparsamer werden können. Künftige Verbesserungen beim Kraftstoffverbrauch werden eher auf Einsparungen beim Fahrzeuggewicht sowie Verbesserungen bei der Aerodynamik zurückzuführen sein.

Anfangs waren Spediteure auch verunsichert, weil womöglich in absehbarer Zeit die Euro-7 Norm folgen könnte. Ob es tatsächlich dazu kommt, bleibt jedoch abzuwarten. Gerade weil sich im Bereich der Motoren viel getan hat und weitere Verbesserungen nur noch bedingt zu erzielen sind, könnte es noch eine ganze Weile dauern, bis die nächste Norm kommt.

Für Euro6-Lkw spricht außerdem die Tatsache, dass es Vorteile bei der Besteuerung gibt. Immer mehr Transportunternehmen erneuern ihre Lkw-Flotten und stellen auf schadstoffarme Fahrzeuge um. Investitionen, die sich schon mittelfristig amortisieren: Denn mit emissionsarmen Nutzfahrzeugen lassen sich die Betriebskosten – etwa bei der Lkw-Maut – erheblich senken und zugleich steigende gesetzliche Anforderungen erfüllen.

Immerhin sind die Vorteile bei der Abgasbehandlung nicht zu übersehen. Gegenüber Fahrzeugen mit Euro-5 Standard verspricht Euro-6 eine Verringerung des Ausstoßes an Stickoxiden von bis zu 80 Prozent. Zumal auch die Anzahl an ausgestoßenen Rußpartikeln um bis zu zwei Drittel zurückgeht.

Daimler Lkw

Mittlerweile ist auch am Gebrauchtmarkt eine größere Anzahl an Zugmaschinen erhältlich, die den Euro-6 Standard erfüllen. Ein Blick in ein Portal für gebrauchte Zugmaschinen, wie z.B. unter anderem das von Mobile.de, gibt schnell Aufschluss über die Verfügbarkeit von gebrauchten Trucks, die der Euro-6 Norm entsprechen. Derzeit ist das Angebot an entsprechenden Lastwagen noch sehr überschaubar, doch da wird sich noch viel tun. So haben dann auch Unternehmen, die bei ihren Nutzfahrzeugen vorzugsweise auf gebrauchte Maschinen setzen, ebenfalls die Möglichkeit, Vorzüge der Euro-6 Norm auszukosten.

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Die Softwarelösung für Tankstellenbetreiber

Wenn es um Tankstellen geht, dann dreht es sich meistens um die Benzinpreise. Doch diesmal geht es um eine Tankstellensoftware, die den Betreibern das Leben erleichtern soll: edoil von eurodata und bietet zahlreiche Funktionen an. Wie uns die Branchenstudien der vergangenen Jahre gezeigt haben, sind die Gewinne und Roherträge der deutschen Tankstellen sehr schwankend, da kann eine Ersparnis gerade im Verwaltungsbereich durch eine Tankstellensoftware die Entwicklungsaussichten vielleicht verbessern, denn gerade die bürokratischen Aufgaben fressen viel Zeit und Geld

edoil ist eine umfassende Softwarelösung, die in jedem Unternehmen dieser Branche und im hochmodernen Rechenzentrum der eurodata betrieben werden kann. Das Basismodul beinhaltet folgende Funktionalitäten:
– Disposition
– Wärmeabo, Ratenzahlung
– Außendienstlösung
– Stammdatenverwaltung
– Kundenmanagement
– Angebot, Auftrag, Lieferschein, Fakturierung
– Kontingentverwaltung
– Online Bonitätsprüfung in Zusammenarbeit mit diversen Instituten
– Bestellung und Wareneingang, Versandanzeige, Rechnungsprüfung
– Übernahme elektronischer Einkaufsrechnungen
– Zahlung

Aurach

Das Besondere an dieser Tankstellensoftware ist, dass man sich neben dem Basismodul noch weitere Bereiche manuell hinzu buchen kann, aber sich nicht für alle entscheiden muss. So kann jeder Tankstellenbetreiber selbst entscheiden, welche Funktionalitäten er in Anspruch nehmen möchte. Da gibt es die Möglichkeiten der Tankstellenabrechnung, der Tankkartenabrechnung, der Finanzbuchhaltung und das Dokumentenmanagement mit folgenden Funktionalitäten:

Tankstellenabrechnung
– Tankstellen- und Pächterstammdaten
– Automatische Übernahme und Abrechnung von Nassdaten aus den Tank- und Kassensystemen
– Automatische Übernahme und Gutschriften von Debit-/Kredit-/Schwerlastkarten, Eigenen Tankkarten und Ringkarten
– Abrechnung der Kartengebühren nach verschiedenen Modellen
– Tages-/Monatsabrechnung
– Fehlmengenkontrolle
– Spannenausgleichsabrechnung
– Dispositionsliste zur Befüllung der Tankstelle
– Zahlung/Sepa

Tankkartenabrechnung
– Exportschnittstellen für Tankdaten zur Weiterverarbeitung beim Kunden
– Limitkontrolle
– Zahlung/Sepa
– Abrechnung eigener Tank- und Ringkarten
– Automatische Übernahme aus Tank-/Kassensystemen
– Automatische Fakturierung mit Berücksichtigung von indiv. Preisvereinbarungen

Finanzbuchhaltung
– Integriertes Buchhaltungssystem / Kostenstellenrechnung
– Automatische Kontierung elektronischer Kontoauszüge
– Automatische Kontierung aller Geschäftsprozesse, die in obenstehenden Modulen erzeugt wurden
– Elektronische Archivierung der Finanzbuchhaltung gemäß GDPdU
– Übermittlung der Umsatzsteuerwerte (StDUEV) an das Finanzamt
– Betriebswirtschaftliche Auswertungen mit Branchenvergleich
– Anbindung von Drittsystemen möglich

Dokumentenmanagement
– Komplette oder teilweise Auslagerung des Rechnungsversandes durch volle Integration unserer ebilling-Lösung
– Automatisierte Übertragung Ihrer digitalen Dokumente und gescannter Papierbelege in das Online-Archivsystem

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Sponsored Post: Die Smartwatch von Scania

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Gibt es eigentlich noch die Jugendweihe? Also diesen Tag, an dem Jugendliche plötzlich erwachsen wurden? Ich habe keine Ahnung, war ja auch nur eine Frage. Mein Ehrentag jedenfalls war irgendwann im Mai 84.
An diesem Tag bekam ich von einer Tante, die in der Schweiz wohnte, meine erste Quartzuhr. Das Ding war zwar arg dick, hatte aber eine Rechen- und Kalenderfunktion. War also eine Art Smartwatch der 80er.

Einige Jahre später versuchte es ein Hersteller von Taschenrechnern sogar mit Sprachwörterbüchern und Blutdruckmessern. Und gerade mal vor zehn Jahren brachte Microsoft eine Uhr namens Spot auf den Markt, die den Wetterbericht, die Aktienkurse und die wichtigsten Nachrichten anzeigte.
Heutige Modelle sollen schon kleine Wunderwerke sein: SMS lesen, Email’s anzeigen, Telefonieren. Ach ja, auch die Uhrzeit anzeigen ist möglich. Also ein nettes Gadget, im Preis eher teurer, vom Design her sehr modern.

Nun springt der erste Nutzfahrzeughersteller auf diesen Zug auf. Scania hat eine Smartwatch in Kooperation mit Sony Mobile entwickelt. Logischerweise heißt das Teil „Scania Watch„. Neben den bereits erwähnten eMail-, SMS- und Anruf- Benachrichtigungen können auch Informationen über den Spritverbrauch, ökonomisches Fahrverhalten und die Durchschnittsgeschwindigkeit angezeigt werden.
Gut. Das soll erst der Anfang sein. Wirklich wichtige Angebote wie Infos über die Gesundheit des Fahrers werden erst bei zukünftigen Versionen erhältlich sein.
Ich hoffe mal, dass dann auch Verkehrs-, Wetter- und andere nützliche Updates zur Verfügung stehen. Eine Notruffunktion mit genauer Standortermittlung wäre auch nicht übel. Nicht das es mir mal wie einem Kollegen ergeht, der vor einigen Wochen in einer Böschung landete und der Polizei nicht mitteilen konnte, wo er mit dem Lkw eigentlich genau lag.

Scania Watch

Aber zurück zur Gegenwart: Diese erste Version der „Scania Watch“ wird den Namen “Black Griffin” tragen und auf 999 Uhren limitiert sein. Neue Funktionalitäten werden stetig verbessert und als Software Updates verfügbar gemacht.

Der Preis liegt bei 295 Euro. Das liegt im Rahmen anderer Hersteller. Und ja, die Uhren werden alle verkauft. Da bin ich mir sicher. Für den Absatz werden die Scania Fan-Boys schon sorgen. Und ganz ehrlich: Ist solch eine Uhr irgendwann mal wirklich ausgereift, gibt es keine wirklichen Argumente, die irgendwie gegen die Investition mehrerer hundert Euro in solch ein Gerät sprechen.

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Reifendruckkontrollsystem ab November Pflicht

Ab 1. November 2014 sind in der EU Reifendruckkontrollsysteme in allen Neuwagen vorgeschrieben. Doch was genau sind diese Reifendruckkontrollsysteme?

Reifendruckkontrollsysteme, kurz RDKS, überwachen den Reifendruck bei Kraftfahrzeugen. Diese Kontrollsysteme dienen dazu, durch fehlerhafte Reifen verursachte Unfälle zu verhindern, indem die Fehler rechtzeitig erkannt und so behoben werden können. Zudem kann durch den idealen Reifendruck Kraftstoff gespart und der Reifenverschleiß vermieden werden. Dabei wird zwischen direkten und indirekten Reifenkontrollsystemen unterschieden.

Bei direkten Systemen werden der Luftdruck und die Lufttemperatur über einen Drucksensor gemessen. Dieser Sensor ist innen am Ventil befestigt. Zukünftig sollen diese Sensoren auch direkt im Reifen befestigt werden können.
Die Informationen zum Reifendruck werden über Funk an ein Steuergerät im Fahrzeug übertragen und weisen so darauf hin, wenn ein Druckverlust in einem der Reifen zu erkennen ist. So wird der Fahrer stets über den aktuellen Druckwert informiert.

Indirekte Systeme schließen hingegen von der Drehzahl der Räder auf den Reifendruck und so auch auf einen möglichen Druckverlust. Diese Drehzahl kann im Fahrzeug durch ABSSensoren oder Sensoren für eine Traktionskontrolle erfasst werden.
Indirekte Systeme nutzen hierbei den Abrollumfang und Frequenzeffekt, um den Druck der Reifen überwachen zu können.

Im Vergleich ist das direkte Messsystem teurer, da es im Gegensatz zum indirekten Messsystem eine eigene Hardware benötigt. Jedoch ist es durch das Steuergerät und die Sensormodule deutlich genauer was die Messung angeht, als das indirekte System. Direkte Systeme nutzen bereits vorhandene Hardware im Auto, sodass lediglich eine neue Software vonnöten ist. Autos mit RDKS sind bald z.B. hier erhältlich.

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Versorgung per Schlauch für pausierende Trucker

Bislang verbrauchen die großen Lkw auf Amerikas 6,5 Millionen Straßenkilometern nicht nur während der Fahrt Diesel, sondern auch im Stand. Die Triebwerke laufen häufig auch über Nacht, um Klimaanlage, Fernseher und Co. mit Strom zu versorgen. Pro Stunde im Leerlauf fließen fast vier Liter in die Brennkammern der Motoren. Dieser Verschwendung will nun das Unternehmen Idle Air beikommen, unter anderem unterstützt vom Truck-Hersteller Chevrolet.

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Problem Unaufmerksamkeit

Wir möchten nicht die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen, weil wir der Ansicht sind, dass der Fahrer am besten reagieren kann, da er vielleicht problemlos um das Fahrzeug herum fahren kann.

Carl Johan Almquist (Leiter der Verkehrs- und Produktsicherheit bei Volvo Trucks)

Einen erheblichen Anteil an Verkehrsunfällen machen Auffahrunfälle – zum Beispiel an Stauenden – aus. Um dieses Problem zu entschärfen, hat Volvo-Trucks eine Kollisionswarnung mit Notbremse entwickelt. Dieses System umfasst auch eine frühzeitige Kollisionswarnung.
Dieses Bremssystem, dass bei der neuen FH-Baureihe erhältlich ist, wurde zur Unterstützung des Fahrers entwickelt.

Es kombiniert eine Radarvorrichtung mit einer Kamera, die gemeinsam vorrausfahrende Fahrzeuge identifizieren und überwachen. Das System soll sowohl stehende als auch fahrende Fahrzeuge erfassen und kann einen Zusammenstoß mit einem fahrenden Ziel bei Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h verhindern.
Wenn dieses System ein Fahrzeug erkennt, auf das der Lkw mit der derzeitigen Geschwindigkeit auffahren würde, aktiviert das Warnsystem eine ununterbrochen aufleuchtende rote Lichtleiste in der Windschutzscheibe, um die Aufmerksamkeit des Fahrers wieder auf die Straße zu lenken.

Falls eine Reaktion des Fahrers ausbleibt, wie etwa Lenkbewegungen oder ein Bremsvorgang, beginnt diese rote Lichtleiste zu blinken und wird von einem Warnton begleitet. Reagiert der Fahrer noch immer nicht, werden die Bremsen zunächst leicht betätigt. Zeigt auch dies keine Wirkung, wird das Notbremssystem aktiviert, um den Lkw zum Stillstand zu bringen.

Übrigens: In Europa werden Notbremssysteme in neuen Lkw bis November 2015 gesetzlich vorgeschrieben sein.

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Mehr Schäden an Elektronik

Immer öfter sind Schäden an Elektrik und Elektronik für Lkw – Pannen verantwortlich. Das geht aus der Pannenstatistik des ADAC Truck Service hervor.
Demnach liegen diese Fehler mit einem Höchstwert von 31,8 % der Fälle im ersten Halbjahr 2012 an der Spitze.

Reifenschäden, 2011 noch die häufigste Pannenursache, rutschten auf Rang 3. Motorprobleme nehmen in der aktuellen Erhebung mit 26,2 % Platz zwei ein. Streikende Einspritzanlagen, defekte Turbolader und ähnliche Defekte verzeichnen mit einem Plus von 5,5 Prozentpunkten auch das stärkste Wachstum aller Pannenarten im Vergleich zu 2011.

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Keine Pflicht, jedes Mal sämtliche Bremsscheiben prüfen

Ein Lkw-Fahrer ist nicht verpflichtet, jeweils vor Beginn seiner Fahrten alle Bremsscheiben durch gezielten Blick durch die Löcher in den Felgen auf Mängel zu prüfen. Zu diesem Urteil kam das Oberlandesgericht Celle. Eine solche Pflicht würde die Sorgfaltsanforderungen an Lastzugfahrer überspannen. Felge

Falls Felgenlöcher überhaupt vorhanden seien, sei eine Sichtkontrolle stark von deren Größe und Lage abhängig, so die Richter. Auch von der Ergiebigkeit derartiger Sichtkontrollen sind sie nicht recht überzeugt.

Sie sei relativ gering, zumal ein großer Anteil der Bremsscheibe jeweils durch den Bremssattel verdeckt sei und das Fahrzeug, um auch diesen Bereich sehen zu können, zunächst bewegt werden müsste. Eine Pflicht zur Sichtkontrolle sei dann im Vergleich zu ihrem Nutzen unzumutbar.
Es sei denn, es habe sich für den Fahrer aufdrängen müssen, die Bremsen zu prüfen (OLG Celle, 311 SsRs 138/08).

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