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Schlagwort: RoLa

Ausblick

Mein erster Kunde morgen ist eine Spedition im südlichen Südhessen. Dummerweise fangen die erst um acht Uhr an. Das passt mir überhaupt nicht. Bis ich da weg komme, ist der halbe Vormittag rum.

Anschließend geht es in ein Dorf im tiefsten Hunsrück. Die Firma kenne ich. Da habe ich vor einigen Jahren oft geladen. Mittlerweile kaum noch. Bin ich auch nicht traurig drüber. Wenn man Pech hat, steht man da länger – vorsichtig ausgedrückt.

Dann darf ich nochmal nach Italien fahren. Ich habe zwar einen gebuchten Platz auf der RoLa durch die Schweiz, aber die Befürchtung, den Zug zu verpassen.
Es wird sicher knapp mit der Zeit. Na ja, werde ich ja morgen sehen.

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Der – doch nicht – letzte Zug nach Regensburg

Am 1. November berichtete ich darüber, dass am 7. Dezember die letzte RoLa auf der Strecke Regensburg-Trento verkehrt. Mittlerweile stimmt das so nicht mehr.

Seit dem 8. Dezember bringt der Zug wieder täglich Lkw über den Brenner. Damit gelang es Bayernhafen – nach dem Aus durch den bisherigen Betreiber Ökombi – in Zusammenarbeit mit dem Terminalbetreiber in Trento, Interbrennero, der Trenitalia, dem Unternehmen Trasposervizi und dem privaten deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen Lokomotion, die Zukunft der Rollenden Landstraße zu sichern.

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Trenitalia, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato, organisiert den Zug und fährt ihn von Trento bis zum Brenner. Von dort bis zum bayernhafen Regensburg übernimmt die Deutsche Bahn, die als Subunternehmer die Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion mbH beauftragt hat, ein privates Eisenbahnverkehrsunternehmen, an dem DB Schenker Rail mit 30% beteiligt ist.

Trasposervizi schließlich verkauft die RoLa-Dienstleistung an Speditionen. Mit an Bord sind natürlich auch die beiden Terminalbetreiber Interbrennero in Trento und bayernhafen in Regensburg. Geplant ist, dass die RoLa zukünftig auch über bayernhafen gebucht werden kann.

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Der letzte Zug nach Regensburg

Am 7. Dezember 2012 fährt die letzte RoLa auf der Strecke Regensburg-Trento. Der Grund ist wohl nicht die mangelnde Auslastung der Züge, sondern eher ein neues Terminal, welches am 14. 10. 2012 in Wörgl eröffnet wurde.
Nun versucht man halt auf diesen Weg, Lkw die bisher von b.z.w. nach Regensburg gefahren sind, nach Wörgl zu holen. Die sicher nicht niedrigen Baukosten müssen sich ja amortisieren.

Apropo Kosten. Ein neues Jahr beginnt ja bald. Das wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt, die Fahrpreise zu erhöhen…

Lkw auf der RoLa

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Freifahrt statt freie Fahrt

Meine letzten Fahrten mit der RoLa waren lang. Sehr lang. Die Verspätungen auf den nicht einmal fünfhundert Kilometern nach Süden oder gen Norden betrugen teilweise vier Stunden. Das Problem: Kaum ist das Teil zu spät, ist die Strecke wieder belegt und jeder Bummelzug bekommt Vorrang. So steht man halt irgendwo in der Botanik und wartet. Das Ding gilt halt als Güterzug.

Als Ausgleich gab es für die Firma eine Freifahrt. Mein Chef spart so rund 500 Euro und ich habe eine Nacht mit quälend schlechten Schlaf vor mir. Aber ich will es nicht verschweigen – so ganz ohne Vorteil ist die Zugfahrt auch für mich nicht. Am Donnerstag ist in Italien Feiertag. Deshalb gilt bereits ab morgen Nachmittag ein Lkw – Fahrverbot. Italienische Besonderheit halt.
So schaffe ich es wenigstens noch zu entladen und eventuell noch in die Nähe der ersten Ladestelle. Vorrausgesetzt der Zug ist diesmal pünktlich.

Freifahrt

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Es stinkt im Zug

Die Nacht von vorgestern zu gestern war ich wieder mit der RoLa unterwegs. Das gute: Ein neuer Waggon. Also nicht für Lkw, sondern für die Fahrer. Das schlechte: Die Toilette ist nur noch ein Loch im Boden.

Ihr kennt diese Bückschüsseln, wie sie in südlichen Ländern verbreitet sind? Genau diese Dinger wurden jetzt verbaut. Wie man mit seinem Deutschland-verwöhnten Hintern im schaukelnden Zug das Loch treffen soll, weiss ich nicht. Selbst mit viel Geschick geht mit Sicherheit etwas daneben. Oder man versaut sich die Kleidung.

Als Lösung bietet sich nur an, einen der zahlreichen Stopps auf freier Strecke zu nutzen. Aber schon hat man das nächste Problem – die Wagen sind nicht klimatisiert. So ist man selbst nach einem erfolgreichen Geschäft durchgeschwitzt.
Was bleibt, ist ein unangenehmer Geruch. Sowohl am Körper, als auch am Gebahren der Ökombi.

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Ro Ro RoLa

Freiburg im Breisgau, auf dem Warteplatz der RoLa. Die Anmeldung habe ich hinter mir – jetzt könnte ich eigentlich einige Meter nach vorne fahren und mich in der eigentlichen Warteschlange anstellen. Das geht aber nicht. Oder besser ausgedrückt: Hier geht nichts mehr. Es wird gefahren bis zum Stillstand.

Irgendwann kommen Bahnmenschen in rosaroten Warnwesten, um das Chaos zu entwirren. Völlig umsonst. Kaum sind die verschwunden, stehen die nächsten im Weg. Frei nach dem Motto: Erst ich, dann der Rest.

RoLa in Freiburg

Irgendwann geht es weiter. Im Zickzack bahne ich mir einen Weg durch geparkte Lkw. Jetzt heißt es wieder warten. Anmeldeschluß für meinen Zug ist 18.35 Uhr. Aber was heißt das hier schon.

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Neue Züge bekommt das Land

Das klingt doch toll: RAlpin kauft gebrauchte Liegewagons von der SBB und lässt diese für den RoLa-Einsatz umbauen.
So wird u.a. eine Videoüberwachung eingebaut. Vielleicht kann mich der Lokführer dann beim Schlafen beobachten und versucht, etwas vorsichtiger zu rangieren.
Was noch wichtig ist – diese Dinger sind klimatisiert und haben ein geschlossenes Toilettensystem. Gut, letzteres interessiert mich jetzt nicht unbedingt. Aber man sollte es wenigstens mal erwähnt haben.

Aber bis es soweit ist, fließt noch viel Wasser die Aare hinunter: Erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2011 sollen diese Wagen des Typs Bcm61 eingesetzt werden.

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