Vorhin gegen halb sechs Uhr am frühen Abend auf dem Rasthof Medenbach an der A 3 bei Wiesbaden. Langsam fahre ich durch die Spur zwischen den Lkw-Parkplätzen. Die regulären Stellplätze links und rechts sind schon belegt, Kollegen parken bereits längs dahinter. Also nichts unbekanntes.
Dann erspähe ich doch noch einen freien Platz, sogar auf einem der regelgemäßen Parkplätze. Und auch noch genau in einer Lücke zwischen zwei dahinter parkenden Lkw. Prima.
Bin zwar schon vier, fünf Meter zu weit gefahren, aber macht ja nichts. Halten, Warnblinker an, aussteigen und gucken, ob ein Auto hinter mir steht. Falls ja, Wagen vorbei lassen, wenn nicht, dann die paar Meter zurück fahren, einparken, fertsch. Feierabend.
Manchmal dauert es aber auch eine Minute länger. Nämlich wenn während des zurücksetzen doch ein Pkw angefahren kommt und statt zehn Sekunden zu warten, sich noch durchpressen will. Dann gibt es als Zugabe sogar noch eine kurze Unterhaltung:
„N`abend. Können Sie nicht kurz warten, bis ich eingeparkt habe?„
„Na wo soll ich denn hin? Hier ist ja alles voll mit Lkws.„
„Vielleicht einfach zehn Meter hinter mir stehen bleiben? Ich fahre doch nicht zum Spass rückwärts. Jeder halbwegs normal mitdenkende Mensch erkennt doch, was ich hier mache.„
„Passen Sie mal auf. Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie hier reden? Schauen Sie mal auf mein Nummernschild!„
Habe ich dann gemacht. Da stand „HEL 4-30“. Und ehe ich ihn fragen konnte, wer er denn nun ist, fuhr er auch schon weg. Tja nu.
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