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Monat: März 2016

Scania Service wunderbar

Der Hinweis „Batterie wechseln“ leuchtete schon vor drei oder vier Wochen im Display des Obu-Mautkasten. Zwischendurch war der Lkw zur Inspektion in einer Scania-Werkstatt.
Dort sollte die mit gewechselt werden. Dem Werkstattmeister habe ich das gesagt. Da erinnere ich mich genau dran.

Heute früh, nach vier Tagen Standzeit, kam als erstes diese Meldung:

Obu Mautgerät

Jetzt warte ich bis zum TÜV, der ist im Mai oder Juni fällig und wird in der gleichen Werkstatt gemacht. Da steh ich daneben und kann zuschauen, wie die Batterie ausgetauscht wird.

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Frohe Ostern…

gewünscht in Stadt und Land. Und mal wieder ein kleiner Tipp von mir an diejenigen, die auf den Weg in ihren verdienten Kurzurlaub sind. Nehmt Euch mal fünf Minuten Zeit und macht mal Pause auf einem Rasthof.
Dort seht Ihr wieder zig Fahrer aus Osteuropa, die dort in ihren Lkw warten und hausieren, bis Sie weiter fahren dürfen. Das ist eine Parallelwelt mit teilweise schlimmen Zuständen.

Im folgenden Video werden solche Zustände gezeigt. Da arbeiten Fahrer für einen Minilohn und werden nach gefahrenen Kilometer bezahlt. Allein das ist schon lange nicht mehr zulässig.
Wie die Kontrollpraxis in Deutschland aussieht, hat Christian in seinem Blog beschrieben. Er beobachtete, wie osteuropäische Fahrer mit einem Shuttlebus auf einen Parkplatz gefahren werden, um Kollegen abzulösen.
Das ist mittlerweile gängige Praxis. Dabei wird oft gegen Lenk- und Ruhezeiten, sowie gegen Kabotageregelungen verstoßen. So gilt die Anfahrt zum Lkw als Arbeitszeit, müßte also nachgetragen werden. Nur wird das von den Fahrern oftmals nicht gemacht.

Wie das Bundesamt für Güterverkehr auf Hinweise dazu reagiert, hat Christian in seinem Blog beschrieben. Das ist für solch eine Behörde eigentlich ein Armutszeugnis.

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Fundstücke Teil CVI

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Neue Kolumne

Meine neue Kolumne ist erschienen. Dieses mal zum Thema „Was machen, wenn das Kartenmaterial im Navi veraltet ist und keiner hilft“.

Kolumne, Bild

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Kaffee mit Goldstaub

Oho, dachte ich. Drei Euro vierzig für einen kleinen Becher Kaffee, ist ja schon ein wenig happig. Zumal da wirklich nicht viel drin ist. Zwei, drei mal angesetzt und schon ist er alle.

Kaffee mag ich nicht sonderlich, deshalb macht mir dieser Preis auch nichts aus. Aber Kollegen von mir trinken den schon regelmäßig.
Aber ich denke, für diesen Betrag würden die sich auch keinen kaufen. Hoffe ich zumindest.

Ein Espresso kostete übrigens 2.50. In Italien verlangt man dafür achtzig Cent .Oder mal einen Euro. Und dort wird er frisch aufgebrüht.

kaffepreis unverschämt

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Kollegen

Seit etwas mehr als einem Jahr ist Volkmar ein Kollege. Mein Chef brauchte wohl einen neuen Fahrer, der auch nach Italien fährt. Also bereit ist, fünf oder sechs Tage die Woche im Lkw zu kampieren. Und da bot er sich gerade an.
Ich habe wenig Kontakt zu ihm. Manchmal sieht man sich unterwegs. Dann wechseln wir einige Sätze miteinander. Nichts tiefer gehendes. Also nur oberflächliches. Small Talk nennt man das wohl heutzutage. Wer was wo geladen hat, wo wer hin muss.

Mehr eigentlich nie. Das liegt wohl auch am fehlenden Vertrauen zueinander. Nicht nur zu ihm, sondern generell. Denn oft genug landen Fetzen von Gesprächen da, wo sie nicht hin sollen. Also bei der Disposition oder beim Arbeitgeber. Oftmals nicht bewußt. Lkw-Fahrer sind viel allein. Das bringt der Job so mit sich.
Hat man dann jemanden, dem man seine Geschichten erzählen kann, wird die Stimme lauter und das Hirn setzt aus. Die Worte sprudeln dann nur so aus einem heraus.

Besonders in Autohöfen ist dieses Phänomen gut zu beobachten. Stammtische gibt es da kaum noch. Das Geschehen spielt sich deshalb an der Theke ab. Dort stehen oder sitzen heutzutage die gesprächigen Kollegen. Manchmal kann einem die Bedienung die diesen Bereich bewirtschaftet, schon leid tun. Aber die hat es sich ja ausgesucht.

Nun aber zurück zu Volkmar. Ihm macht der Job Spass. Zumindest habe ich diesen Eindruck. Er lässt sich nicht hetzen, putzt bei jeder Pause die Felgen seines Lkw und ist auch sonst ein reinlicher Mensch. In den seltenen und unerwarteten Momenten in denen wir uns mal sehen, habe ich ihn noch nie unrasiert oder sonst irgendwie gammelig erlebt. Er ist also quasi ein Vorzeigetrucker. So wie es sein sollte.

Vor einigen Monaten brachte er seinen Sohn in die Firma. Das ist bei uns nichts ungewöhnliches. Da arbeiten Brüder und auch Ehepartner zusammen. Nun also auch Sohn und Vater. Also eine Art Familienunternehmen. Zumindest auf Arbeitnehmerseite.
Aber zurück zum Thema. Das Kind, ich nenne ihn mal Sven, kann man als Fahrernachwuchs bezeichnen. Er ist – glaube ich – Mitte zwanzig. Gehört also zu einer aussterbenden Art. Denn viele gibt es nicht mehr von denen.
Viele in diesem Alter wollen geregelte, gutbezahlte Arbeitsplätze. Also von 8 bis 17 Uhr und danach Zeit für private Interessen. Sprich Familie, Freundin, Hobbys und Freunde. Ist ja auch verständlich. Branchenverbände nennen das Nachwuchsmangel. Nur tun die wenig dagegen. Aber das soll hier nicht das Thema sein.

Sven ist aber anders. Er ist vom Virus Lkw infiziert. Er bastelt gerne und hat auch Ahnung davon. Ja, dass muss ich zugeben. Letztes Jahr half er mir, eine Standklima auf das Dach der Zugmaschine zu installieren, die ich fahre. Ja, so etwas kann er.

Lkw Lichter

Nach einigen Wochen im Betrieb stellte ihm mein und auch sein Arbeitgeber einen nagelneuen Sattelzug hin. An dem schraubt und bastelt er nun sprichwörtlich Tag und Nacht rum. Das Innenleben besteht aus Leder, die Karosse wurde mit zig Lämpchen verziert. Der Baumann aus Münster hätte seine helle Freude daran.
Irgendwann nimmt der ein Schweißgerät und aus der Karre wird ein Longliner. Zuzutrauen wäre es ihm.

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Fundstücke Teil CV

Montagfrüh irgendwo in NRW unterwegs und WDR 2 meldet mal wieder nur Staus ab 6 Kilometer Länge? Dann wäre doch ein Gefährt wie in dem Video die Lösung:

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Aber ernsthaft: Ich finde es cool. Irgendwann fliegen alle durch die Luft. Aber so lange viele nicht einmal auf der Straße zurecht kommen, sollte das ein Traum bleiben.

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Bei F. in K.

Ich bin ja mittlerweile recht immun, was meine Behandlung in Firmen angeht. Also wie man mir entgegenkommt oder mich behandelt. Besonders in größeren Firmen denken schon Lageristen, sie wären eine Stufe höher gestellt, als ein Lkw-Fahrer.
Meist lasse ich die in Ihrem Glauben. Denn oftmals sehe ich die eh nie wieder. Warum soll ich mir also darüber Gedanken machen.

Heute wurde ich aber positiv überrascht. Meine zweite Entladestelle war ein Automobilhersteller im Rheinland. Bereits der Wachschutz empfing mich mit einem fröhlichen Lächeln. Die Anmeldung war fix ausgefüllt, der Weg zur entsprechenden Halle schnell erklärt.
Danach noch ein kurzer Smalltalk über das Wetter in Italien und in Deutschland mit der Erkenntnis, dass es sowohl im Süden, als auch im Norden, momentan eher bescheiden ist.

Im Werk selber war es nicht mehr ganz so einfach. Einmal zu früh abgebogen, dann nach links statt nach rechts gefahren und schon war ich da, wo ich nicht hin sollte. So etwas passiert, große Betriebe sind wie eine Stadt.
Meist bekommt man als Fahrer einen Lageplan ausgehändigt, in dem die Straßen und Gebäude eingezeichnet sind. Verfahren tut man sich trotzdem manchmal. Dann fährt man dreimal Links und schon ist man wieder am Ausgangspunkt angelangt.

Soweit kam ich heute aber nicht. Ein Mitarbeiter winkte, ich hielt an und er fregte, wo ich denn hin möchte. Das erklärte ich Ihm und er mir widerum den Weg zur Entladestelle. Und das ungefragt.
Fünf Minuten später war ich da. Und auch hier lief alles easy. Fix angemeldet, die Seite des Aufliegers geöffnet, nach zwanzig Minuten waren siebzehn Paletten abgeladen. Der Staplerfahrer nett, freundlich, zuvorkommend.
Vielleicht war er aber auch nur froh, dass ihn mal ein Fahrer verstand.

Aber nein, ich will das mit dem vorhergehenden Satz nicht schlecht schreiben. Mag sein, dass die Rheinländer wirklich offener und freundlicher oder redseliger sind. Mir soll es recht sein. Es hat Spaß gemacht, dort abzuladen. Genau das ist doch auch der Sinn einer Arbeit.

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