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Kategorie: Unterwegs

Wer zu früh kommt…

Kurz vor Nürnberg rief mich ein Kollege an: „Würzburg sind jetzt schon 3 Kilometer Stau. Du weisst ja, Freitags baut sich das immer schnell auf, da wirst Du nachher sicher die doppelte Länge vor Dir haben!
Tja, jetzt habe ich Würzburg hinter mir und was war? Richtig, nichts – freie Fahrt, sprichwörtlich bis zum Horizont.
Da bewahrheitet es sich mal wieder: Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben!

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Die Urlaubszeit hat begonnen

Ich stehe gerade halbnackt im Lkw um mich Richtung Koje zu begeben, als es an die Tür klopft – also schnell wieder in die Hose geschlüpft, den Bauch etwas eingezogen und den Vorhang leicht geöffnet. Draussen sehe ich einen etwa 50 – jährigen Mann stehen, der etwas hilflos mit seinen Armen fuchtelt. Als ich das Fenster öffne, sprudelt es aus Ihm heraus: „Entschuldigung das ich störe, aber meine Frau hat mich geschickt. Sie will wissen, wann Sie weiterfahren.

Ich bin etwas verdutzt und zu keinem klaren Gedanken fähig. Das einzige Wort zu dem ich fähig bin, ist ein langgezogenes „Hääähhh„? Dann spricht er wieder: „Na weil wir doch mit unserem Wohnmobil hinter Ihnen stehen. Nicht das Sie uns nachher rammen!

In der Regel fahre ich vorwärts und falls nicht, werden Sie es schon merken„, entgegnete ich. „Dann ist es ja gut“ antwortete er und verschwand in der Dunkelheit.

Leute gibt es…

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Angriff der Monsterheuschrecken – na ja, es war nur eine…

Letzte Woche berichtete ich über Probleme, die ich mit gewissen Krabbeltierchen verschiedenster Art habe. Diese vor sich hin krabbelnden Wesen ekeln mich halt an und ich hätte nie gedacht, dass es eine Steigerung dazu geben könnte – bis Mittwochabend.

Aber der Reihe nach: Ich bin auf dem Rückweg aus Spanien, stehe auf einem Rasthof in Südfrankreich, auf dem Laptop läuft eine DVD, als mich plötzlich durch die geöffnete Fahrertür etwas anspringt. Durch eine reflexartige Handbewegung erwische ich dieses Etwas und schleudere es weg.
Nur leider in die falsche Richtung, denn im selben Augenblick sehe ich, wie sich ein riesiges grünes Vieh über meinen Laptop bewegt. Ein Schrei und der Sprung nach draussen waren eins.

Da stand ich nun, beobachtete das Tier und überlegte, wie man es entsorgen könnte. Das erste was mir einfiel, war mein Handy. Nein, nicht weil ich an die schädliche Wirkung von Handystrahlen glaube, sondern um zu telefonieren.
Nur die Reihenfolge der Anzurufenden war mir noch nicht klar – sollte ich erst meinen Arbeitgeber anrufen, um Ihm mitzuteilen, dass ich in diesen Lkw nie wieder einsteige, da er von etwas Bösen in Besitz genommen wurde oder doch besser erst einen Freund von dem ich wußte, dass er noch online ist, um erst einmal die genaue Identität dieses Wesens festzustellen.
Ich entschied mich für letzteres.

Nach einer kurzen Beschreibung meinerseits und etwas googeln seinerseits war klar, dass es sich um eine Heuschrecke handeln mußte. Nein, keine gewöhnliche Heuschrecke, sondern eine Monsterheuschrecke, wie man Sie aus den gräßlichsten Horrorfilmen kennt.

Nun begann ich einen Plan zu entwickeln, wie dieses Geschöpf so zu entfernen ist, um zum einen keine Flecken zu hinterlassen und andererseits auch nicht gebissen zu werden.
Aber das Vieh war nicht nur monsterhäßlich, sondern auch grottenschlau, denn es konnte wohl meine Gedanken lesen: Mit einem Sprung verschwand es von meinem Laptop und ich wußte nicht, wohin es gehüpft war.
Ein weiterer verzweifelter Anruf bei meinem Kumpel bescherte mir zwar einige Tipps (zieh eine Jacke an und schüttel mal an den Vorhängen), aber ich war ja nicht einmal gewillt, überhaupt wieder in den Lkw einzusteigen.

Immerhin öffnete ich die Beifahrertür, leuchtete mit einer Taschenlampe und stocherte vorsichtig mit einem Stock herum – aber umsonst.
Ich arbeitete mich dann Zentimeter für Zentimeter vorwärts, ohne Erfolg. Das Vieh blieb verschwunden, übrigens bis jetzt.
Ich redete mir ein, dass es (ohne das ich es mitbekommen habe) wieder durch eine der Türen verschwand. An einen erholsamen Schlaf war trotzdem nicht zu denken – wie auch, wenn man im Halbschlaf das Gefühl hat, von ekligen Viechern verspeist zu werden.

Na ja, es scheint sich wirklich aus „dem Staub gemacht“ zu haben, denn es hat sich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Ich hätte es mit Sicherheit entdeckt, so oft wie ich mit meinen Augen heute alles abgesucht habe.

Achso: Jetzt habe ich nicht nur einen Kumpel mehr der denkt, ich habe „einen an der Klatsche“, sondern mit Sicherheit auch einige Leser dieses Blogs 🙂 .
Aber das Vieh war wirklich riesig. Ehrlich…

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Zu früh

Gestern Abend meinte ein Kollege zu mir: „Boah, bis nach Altenkirchen fährst Du von uns aus mindestens zwei Stunden. Das ist alles Landstrasse!“ Dementsprechend früher bin ich losgefahren.
Nun habe ich nicht einmal 45 Minuten gebraucht und stehe vor einem verschlossenen Tor, da die Firma erst um 7.00 Uhr beginnt. Na ja, Zeit für’s Internet.

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Ich bin irre

Flo schreibt in diesem Kommentar:

Du bist irre

Nun ja, nehmen wir mal den heutigen Morgen: Normal ist doch so – der Radiowecker weckt mich sanft, ich sehe meine Traumfrau neben mir liegen, stehe gutgelaunt auf und gehe in unser großes, sauberes Badezimmer…

Meine Wirklichkeit dagegen sieht so aus: Die Weckfunktion vom Handy rasselt, ich fluche und überlege wo ich eigentlich stehe. Dann krabbel ich aus der Koje, ziehe mich an und nebenbei die Vorhänge auf.
Ich fluche ein zweites mal als ich sehe, dass mich die Angestellten der Firma in der ich entladen soll, zugeparkt haben und frage mich, wie ich am Abend vorher so doof sein konnte, mich auf den Firmenparkplatz zu stellen.
Ich schlürfe ungewaschen zur Warenannahme, erkläre denen mein Missgeschick und gehe in eine mir zugewiesene Firmentoilette, um mich ein wenig frisch zu machen (während keine fünf Meter hinter mir einer „sein Geschäft erledigt“).

Stimmt: Irgendwie irre…

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Verfahren

Da finde ich in einem italienischen Chemiewerk in einem Vorort von Venedig mit wahrhaft gigantischen Ausmaßen nicht auf Anhieb die richtige Entladestelle und schon wird man vom Wachschutz aufgegabelt.
Immerhin brachte dieser mich auf den richtigen Weg zurück.

Chemiewerk

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