Drücke "Enter", um den Text zu überspringen.

Schlagwort: Parkplatznot

Neu und voll

Endlich fertig für heute. War ein langer Tag. Und dann zum Ende noch die Sucherei nach einem freien Parkplatz.
Das ist in Italien mittlerweile fast schlimmer als in Deutschland.

An der Brennerautobahn wurde bei Rovereto ein großer neuer Platz gebaut. Ich habe keine Ahnung, wie viele Lkw da drauf passen. Vielleicht zweihundert? Aber auch der war gegen acht heute Abend schon völlig überfüllt. Wo haben die vorher alle geparkt?

Parkplatz bei Rovereto

Na ja, egal. Jetzt stehe ich vor der Mautstation bei Trento. Ist zwar nicht ganz legal, aber es wird akzeptiert. Passt also.

Mautstation Trento

Kommentare geschlossen.

Sie haben Post

Ein treuer Leser dieses Weblogs hat mir folgenden Hinweis geschickt:

Hallo Maik,

ich habe eine Mail mit nachfolgendem Inhalt erhalten. Vielleicht hast du oder jemand der deinen Blog liest, Interesse an diesem Thema bzw. dieser Veranstaltung:

„Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nachfolgend sende ich Ihnen ein Angebot zum Thema „Telematisches LKW-Parken“ der TelematicsPRO e.V..

Die Verfügbarkeit von Lkw-Parkplätzen ist seit geraumer Zeit eine große Herausforderung im Bundesfernstraßennetz. Neben dem Bau neuer Stellflächen sind auch digitale, telematische Parkverfahren dringend notwendig. Der Einsatz dieser Technologien soll die vorhandenen Kapazitäten besser nutzen und aufwendige Neubau-Maßnahmen reduzieren. So können zum Beispiel beim sogenannten Kompaktparken mehrere LKW hintereinander platzsparend in einer Reihe parken.

Hierzu findet am 31.05.2016 eine Tagung in Weimar statt.

Das Programm und Anmeldeformular finden Sie hier:
telematicspro.de/telematisches-lkw-parken/

Klar interessiert mich das Thema. Die Parkplatznot nimmt ja immer drastischere Ausmaße an. Mittlerweile parken einige Fahrer selbst auf dem Pannenstreifen. Mit teilweise schlimmen Folgen. Dieser Unfall z.B. bei Nürnberg dürfte noch einigen in Erinnerung sein.

Nur leider kann ich daran nicht teilnehmen. Dienstag ist ein Arbeitstag. Aber eventuell hat ein anderer daran Interesse. Das wäre schön.

Kommentare geschlossen.

Platz da. Ein Wanderer kommt.

Ich verbringe ja auch das ein oder andere Wochenende auf einem Rasthof. Nicht weil es mir Spaß macht, sondern weil schlicht die Zeit nicht reicht, um noch nach Hause zu kommen. Das Problem dabei ist, dass selbst Samstags ab 14.00 oder 15.00 Uhr die regulären Lkw-Stellflächen belegt sind. Also muss ich auf alternative Parkplätze ausweichen und das sind in der Regel die Bereiche für Pkw.

Genau diese Problematik greift nun der Remscheider General-Anzeiger auf. Laut der Zeitung hätten letzten Sonntag viele Wanderer, die die nahegelegene Remscheider Talsperre besuchen wollten, auf der Raststätte Remscheid keinen Parkplatz für Ihren Pkw gefunden.
Der Grund waren Lkw-Fahrer, die in ihrer Not bei der Suche nach einer Stellfläche die obere Parkebene der Autobahn-Raststätte zum Teil mit ihren Lastern besetzt hatten.

Zu diesem Missstand wurden auch diverse Spezialisten befragt. So antwortete ein Sprecher der Autobahnpolizei Bensberg:

Wenn wir dorthin gerufen werden, sprechen wir ein Platzverbot aus. Andererseits wissen die armen Fahrer zum Teil gar nicht, wo sie hin sollen.

Ein Platzverbot an einem Tag, an dem nur Lkw mit Sondergenehmigung fahren dürfen? Hmm. Was ist eigentlich preiswerter? Das Platzverbot zu ignorieren oder gegen ein Fahrverbot zu verstoßen? Ich weis es nicht. Selbst – nur mal angenommen – ein Brummifahrer wird weg gejagt. Findet er dann an der nächsten Raststätte einen akzeptablen Standplatz? Was passiert, wenn der auch dort Sonntagsausflüglern im Weg steht?
Oder. Haben drei Wochen später belgische, französische oder von mir aus auch italienische Polizisten Verständnis für den Fahrer? Weil er hat ja gegen seine gesetzlich vorgeschriebene Wochenendruhezeit verstoßen. Ich denke nicht!

Toll ist auch der Spruch von Andreas Raedt, Sprecher des Landesbetriebs Straßen in NRW:

Wegen der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeit hat niemand das Recht, ein Gesetz zu missachten. Jeder muss sich rechtzeitig um einen Platz kümmern

Da hat der Mann gar nicht mal so unrecht. Nur wann soll ich denn mit der Suche beginnen? Fange ich Montagnachmittag gegen vier Uhr an – was nicht mal so selten vorkommt – dürfte ich bis Dienstagfrüh gegen zwei Uhr fahren. Nur muss ich mich dann auch auf für Lkw gesperrte Flächen stellen, da alle anderen Plätze belegt sind.
Geht es aber nach dem Herrn Raedt, hätte ich bereits spätestens gegen 19.00 Uhr Feierabend. Denn bereits dann müsste ich mich auf die Suche nach einem erlaubten Parkplatz machen.

Interessant sind auch die Kommentare unter dem Artikel. Da tobt ein kleiner Shitstorm. Das ist nicht negativ gemeint, im Gegenteil. Diese Meinungen zeigen eigentlich recht deutlich, wie angefressen und dünnhäutig viele Kollegen mittlerweile auf solche Meldungen und Begebenheiten reagieren. Wundern tut es mich nicht.

Zum Artikel: Raststätte: Lkw-Fahrer müssen sich rechtzeitig um Platz kümmern

Landesbetrieb Straßenbau NRW
Tank & Rast

10 Comments

…und dann liest man wieder: Lkw – Fahrer fährt rund um die Uhr!

Ich hätte bereits nach acht Stunden Pause machen können. Oder nach neun. Das wollte ich aber nicht. Also bin ich das Risiko eingegangen, nach knapp zehn Stunden Fahrzeit keinen freien Parkplatz zu finden – und genau so ist es gekommen.
Der Rasthof Kiefersfelden war rappelvoll. Also weiter zum nächsten. Das ist der am Irschenberg. Selbst wenn da die regulären Plätze belegt sind, findet man auf den Busparkplätzen im unteren Bereich eigentlich immer einen Stellplatz.

Natürlich habe ich bei dieser Aktion meine Fahrzeit überschritten: Um genau 29 Minuten. Ob ein Ausdruck mit manuellen Nachtrag Polizisten überzeugt, wird sich bei einer eventuellen Kontrolle zeigen.

Ausdruck digitaler Tacho

6 Comments

Brummis unerwünscht und die Argumente dafür

Die dicken Brummis parken in einer Reihe. Schwere Containerzüge aus Osteuropa sind dabei, auch ein Autotransporter aus Spanien. Neben den Lkw sammeln sich leere Mineralwasserflaschen, der Mülleimer quillt schon über. Der Neufelder Weg im Spadener Gewerbegebiet ist zum Mini-Rasthof für Trucker aus ganz Europa geworden.

Weiter >>> (externer Link)

6 Comments

Nervt mich doch nicht

Ich kann mich an Situationen erinnern, in denen mir die Augen buchstäblich zufielen. Die Strasse vor mir verengte sich und die weißen Streifen, die eben diese Strasse in einzelne Spuren teilen soll, verschwimmten zu einem einzigen Band.
Kühle Luft, die durch das längst geöffnete Fenster in das Fahrerhaus strömte, wirkte schon nicht mehr erfrischend, sondern steigerte nur die langsam aufkommende Aggressivität. Das Radio war schon ausgeschaltet, da diese fröhlich – naive Dudelei nicht mehr zu ertragen war.

Jedes Schild mit einem weißen „P“ auf blauem Grund nährte die Hoffnung, endlich einen zumindest einigermassen annehmbaren Standplatz zu ergattern, um den verdienten Schlaf zu bekommen.
Wenn aber diese Hoffnung nach vergeblich angefahrenen, weil überfüllten sechs, sieben, acht oder mehr Park- oder Rastplätzen immer wieder zunichte gemacht wird, ist man einfach nur noch wütend:
Wütend auf die, die bereits einen Standplatz haben und mir diesen weg nehmen, wütend auf die, die den längst überfälligen Ausbau von Parkplätzen jahrelang sprichwörtlich verpennt haben und wütend auf die, die jetzt mit fadenscheinigen Begründungen, den Neu- und Ausbau von Parkflächen verhindern wollen.
Eine ziemlich naive Wut, dass ist mir klar. Aber zu bestimmten Gegebenheiten ist das halt so.

Lkw, die durch den Ort fahren, Kühlaggregate, die laut in sommerlichen Nächten surren und Luft voller Abgase, die den Abend auf dem Balkon vermiest.

Dieses Szenario beschreiben Gegner des geplanten Ausbaus der Raststätte Münsterland an der A1 in den „Westfälischen Nachrichten„. Natürlich wird auch gleich ein Alternativstandort erwähnt: Senden – die dortige Rastanlage habe die Kapazität, groß ausgebaut zu werden.
Blöd nur wenn es dann auch dort Anwohner gibt, die Angst davor haben, dass Ihre weißgetünchten Häuser nach einigen Wochen dieselgeschwärzt sind. Dumme Argumente gehen ja nie aus.

Mir selber geht es mittlerweile gegen den Strich, dass gegen alles und jeden protestiert und demonstriert wird. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun, sondern ist pure Hysterie. Sonst nichts.
Wenn Mitglieder der hier erwähnten Bürgerinitiative Sprüche von sich geben, wie

Wir sind das Volk, wir können entscheiden, was passiert!

dann ist das lächerlich. Lächerlich deshalb, weil 200 Dörfler in Ihrer „Hau drauf – Mentalität“ über meinen oben erwähnten Gemütszustand bestimmen wollen – und das, ohne auch nur eine konkrete Alternative zu nennen.

11 Comments

Nächtliche Spiele

Donnerstagabend, halb elf. Ein Autobahnrasthof, irgendwo in Deutschland: Der erste Fahrer macht notgedrungen auf der Ausfahrtspur 46 Minuten Pause, der zweite Fahrer kommt nicht auf die Autobahn und hupt, der dritte brüllt. Fünf Minuten später machen mehrere Schwertransporter die Rastanlage endgültig dicht.

Parkplatznot

In den regulären Parkbuchten versuchen andere Fahrer zu schlafen. Das Brummen der Motoren und die Stimmen aufgebrachter Menschen werden durch das dünne Blech kaum gedämpft. Irgendwann kommt die Polizei und räumt auf. Nacht für Nacht das gleiche Spiel.

Parkplatznot

5 Comments

Wahlk(r)ampf

Das ist doch mal eine tolle Meldung…

Bundesverkehrsminister Tiefensee hat bis 2012 den Bau von mindestens 11 000 neuen Lkw – Parkplätzen zugesichert. Das Parkplatzchaos an deutschen Autobahnen soll bald der Vergangenheit angehören.

…zumindest dann, wenn am nächsten Wochenende keine Bundestagswahlen wären.

Also – ab in die Tonne damit…

Kommentare geschlossen.