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Schlagwort: Lieblinks

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Kandidatentausch in Europa. Erst war die Rumänin Rovana Plump erste Wahl für die neue EU-Verkehrsministerin. Gegen Sie wird aber wegen Amtsmissbrauch ermittelt. Aus, vorbei. Jetzt soll es wieder ein Rumäne werden: Siegfried Mureșan von der Europäischen Volkspartei (EVP). Mitglied des Europäischen Parlaments ist er seit 2014.
Bisher wurde kaum etwas zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Kraftfahrern durchgesetzt. Ob der Mureșan es kann oder überhaupt will? Ich hab da meine Zweifel.
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Nach mehreren Jahren Pause hat Jon Rafman seinen Blog wiederbelebt, in dem er die kuriosesten und seltsamsten Aufnahmen von Google Streetview, die beim Vorbeifahren des Google-Autos geknipst werden, präsentiert.
Eigentlich nichts besonderes. Man sieht Unfälle, Festnahmen oder Leute, die sich dämlich vor einer Kamera geben. Halt wie im richtigen Leben. Als Zeitvertreib kann man aber immer mal durch klicken. Tut ja nicht weh.
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Kein Politiker will sich beim Thema Verkehr die Finger verbrennen
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Vor dem Amtsgericht Fulda wurde ein Lkw-Fahrer verurteilt, der mit mehr als 90 Stundenkilometern auf den Kleinwagen einer 29-Jährigen auffuhr, die an einem Stauende auf der A7 bei Hünfeld stand. Die Frau starb einen Tag später im Krankenhaus.
Der Tacho, also das sogenannte EU-Kontrollgerät im Lkw des 64-jährigen polnischen Fahrers, wurde vorher manipuliert. Es zeigte eine niedrigere Geschwindigkeit an, als die wirklich gefahrene. Das hatte auch fatale Auswirkungen auf den Notbremsassistenten.
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Habt Ihr sicher auch schon gesehen. Ein Lkw parkt auf dem Standstreifen einer Autobahn, weil dessen Fahrer dort seine Pause macht. Sieht man immer häufiger. Unternommen wird oft nix. Polizei fährt vorbei, fertig.
Warum steht der da? Parkplatznot? Vielleicht. Denn das es zu wenige Stellflächen gibt, ist offensichtlich. Nur fällt es auch auf, dass es vor allem osteuropäische Fahrer sind, die so parken.

Ich hatte es noch nie nötig, weder auf einer Auf- oder Abfahrt eines Parkplatzes, noch direkt auf einem Standstreifen zu parken. Lieber mache ich zwanzig, dreißig Minuten vorher meine Pause. Und wenn es eng wird, hatte ich bisher meist Glück, einen Stellplatz zu finden. Oder ich musste auch mal einige Minuten überziehen. Denn lieber fahr ich etwas über die erlaubte Zeit, als mein Leben oder das anderer zu gefährden.
Wohlgemerkt. Hier geht es um die 45-minütige Pause. Nicht um die neun oder elfstündige Ruhezeit.
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Die IHK Niedersachsen schlägt Alarm. Denn im Bundesland möchte man, dass der Reformationstag (31.Oktober) in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen wird. Bedeutet, dass an diesem Tag ein Lkw-Fahrverbot gilt. Ein Tag später ist in NRW Feiertag, nämlich Allerheiligen. Dann gilt dort ein Fahrverbot.
Heißt somit an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Fahrverbote in NRW und Niedersachsen. Ist Gülle, auch für uns Fahrer. Deshalb schlägt die IHK Niedersachsen nach eigenen Angaben eine grundsätzliche Reduzierung des Lkw-Fahrverbotes an nicht bundeseinheitlichen Feiertagen auf die Zeit zwischen 7 Uhr und 20 Uhr vor.

Darf ich noch etwas radikaler sein? Klar, hier schon. Also ich wäre dafür, dass Lkw-Fahrverbot an nicht bundeseinheitlichen Feiertagen komplett abzuschaffen. Weil ich stehe in einem Bundesland mit Feiertag und darf nicht in ein Bundesland fahren, in dem kein Feiertag ist. Nonsens.
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Am 3. Oktober beginnen in Brüssel die Verhandlungen zum Mobilitätspaket. Es geht darum, den Wettbewerb im internationalen Güterverkehr fairer zu machen und die Fahrer vor allem aus Osteuropa sozial besser zu stellen. Doch ausgerechnet bei der Rückkehrpflicht der Lkw alle vier Wochen droht der Schuss nach hinten loszugehen.
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Keine Duschen, keine Toiletten, kochen mit einem Gasbrenner. Hocken zwischen mehreren Lkw, ausharren bei jedem Wetter. Geld für eine richtige warme Mahlzeit gibt es nicht. Für rund 3000 bis 4000 südosteuropäische Lkw-Fahrer ist dies keine Zeitreise in die Vergangenheit sondern tagtägliche, bittere Realität – mitten in Duisburg.
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Es ist nicht nur Berlins Flughafen, der einfach nicht fertig wird. Fast überall hat sich die Republik in immer kompliziertere Planverfahren verstrickt und durch Verwaltungsgerichtsverfahren gelähmt. Es fehlt Personal in Bauämtern, und die Verfahren sind viel zu kompliziert: Noch immer plant jede Stadt für sich allein.
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Zwei Großstädte, München und Wien, spielen mit dem Gedanken, dass Lkw ohne Abbiegeassistenten nicht mehr rechts abbiegen dürfen. Das führt zu vorhersehbarem Chaos.
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Die A2 in Niedersachsen hat jetzt eine Beauftragte. Bei der Bauingenieurin Kirsten Hauk in der Straßenbaubehörde in Hannover laufen alle Fäden zu der 170 Kilometer langen Ost-Westverbindung quer durch Niedersachsen zusammen.
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Ein zunehmendes Problem stellt die Nutzung von Smartphones und Tablets während der Fahrt da. Wie groß das Problem genau ist, bleibt aus wissenschaftlicher Sicht allerdings weiter unklar. Fundierte Forschungen dazu sind aufwändig und methodisch schwierig.
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Bin ich mit meinem Pkw auf der rechten Spur einer Autobahn unterwegs und es bildet sich ein Stau, wechsel ich die Fahrbahn nach links. Das geht automatisch. Denn das letzte was ich in meinem Leben sehen möchte, ist mit Sicherheit nicht der hintere Unterfahrschutz eines Lkw.
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Der Fahrermangel treibt komische Blüten. In Österreich wird darüber diskutiert, ob 16-jährige künftig Lkw fahren dürfen.
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Bevor es nach Frankreich oder in die Schweiz geht, lassen sich Lkw-Fahrer gerne noch einmal in Deutschland kontrollieren. Eventuelle Strafen sind hierzulande nämlich billiger.
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Interessantes Interview: Der Druck auf die Fahrer*innen hat sich in den letzten Jahren verschärft.
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Ein kurzer Blick aufs Handy oder auf das Navi und peng. Ende im Gelände. Wie das aussieht, zeigt die die Polizei Osnabrück. Die veröffentlichte ein Unfallvideo um zu zeigen, dass Ablenkung am Steuer tödlich sein kann.
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Lkw-Fahrer wohnt sechs Monate im Truck. Einige finden es bestimmt cool. Ich eher erbärmlich. Obwohl, ich bin mir sicher, es gibt da mehr als einige, die das machen. Ob freiwillig oder gezwungen, lasse ich mal dahin gestellt.
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Der Vorstandschef der italienischen Holding Atlantia ist zurückgetreten. Atlantia wird von der Familie Benetton kontrolliert und ist die Muttergesellschaft von Autostrade per l’Italia, zu deren Streckennetz die im August 2018 eingestürzte Morandi-Brücke in Genua gehört. Ihr erinnert Euch? Viele Opfer, insgesamt 43.

Giovanni Castellucci, so heißt der Mann, erhält im Zuge einer Aufhebungsvereinbarung rund 13 Millionen Euro Abfindung. das ist doch ein schönes Zubrot.
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Thema Parkplatznot, diesmal in der „FAZ“. Fahrer finden keinen Stellplatz, nutzen jede noch so kleine Lücke, Polizei kommt, räumt im Notfall auf. Wer weiter fährt, riskiert vielleicht eine Strafe. Also alles wie gehabt. Nix neues im Artikel.

Recherchiert wurde übrigens am Rasthof Wetterau. Ganz übler Platz. Selbst am Tag findest man dort kaum eine Standfläche. Aber der sollte mal verlegt oder zumindest ausgebaut werden. Aber das ist wohl Geschichte. Und ja, auch eine Bürgerinitiative mischt da mit.
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„Berufskraftfahrern stehen viele Türen offen“, sagt der Dekra Arbeitsmarkt-Report 2019. Auch die Anforderungen hätten sich geändert. Davon profitieren auch Berufseinsteiger, die heute leichter einen Job finden, als noch vor einigen Jahren. Das mag sogar sein. solche Einsteiger sehe ich regelmäßig unterwegs.
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Eine Reise durchs Verkehrschaos. Manches ist ein bissel übertrieben, dennoch ein guter, lesenswerter Bericht.
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Ich wollte mal eine Strichliste führen. Bringt aber nix, sind zu viele Vergehen mittlerweile.
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Und auch der „DLF“ widmet sich dem Thema „fehlende Lkw-Stellplätze“. Zumindest in Kurzform.
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Im vergangenen Jahr wurden 554 451 Lkw vom Straßenkontrolldienst des Bundesamts für Güterverkehr angehalten und untersucht. Bei jeder dritten Lkw-Kontrolle sind zum Teil schwerwiegende Gesetzesverstöße festgestellt worden.

Andere Art von Kontrolle: Wenn das Smartphone den Tod bringt.
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Die Spesen sollen erhöht werden. Wer mehr als acht Stunden dienstlich unterwegs ist, kann künftig 14 statt bislang 12 Euro von der Steuer absetzen. Das gilt auch für den An- und Abreisetag. Für Dienstreisen im Inland, die länger als 24 Stunden dauern, steigt der Pauschbetrag von 24 auf 28 Euro. Bundestag und Bundesrat müssen den geplanten Änderungen allerdings noch zustimmen.
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Söder will die Korridormaut für den Brenner prüfen. Wird eh nicht kommen, weil es bis heute keine Alternative zum Brennerpass gibt. Also erst in zehn Jahren, wenn bis dahin (vielleicht) der Brennerbasistunnel fertig ist.

Platter will die Dieselpreise in Tirol erhöhen. Auch so ein Plattschuß. Klar tanke auch ich in Tirol. Aber nur, weil ich da durchfahren muss. Ich mache doch keinen Umweg von mehreren hundert Kilometern, nur um da tanken zu können.

Es gab mal eine RoLa von Regensburg nach Trento. Mit der bin ich oft gefahren. War mein Beitrag zur Entlastung auch des Inntals. Gibt es nicht mehr. Wegrationalisiert. Und jetzt kommen die großen Macher aus Innsbruck und Berlin und lassen mich in der Blockabfertigung vergammeln.
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Schnell, schneller, Amazon
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Dirk Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) im Morgenmagazin von ARD und ZDF zum Streit über die Blockabfertigung in Tirol.
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Von der stundenlangen Vollsperrung habe ich in den Verkehrsnachrichten gehört. Lag aber nicht auf meiner Fahrtstrecke, also schnell abgehakt. Normal hat es sich damit, aus den Ohren, aus dem Sinn. Sozusagen. Wenn man aber doch mal die Hintergründe zu einem dieser Unfälle liest, fehlen einem die Worte. Einfach nur tragisch…
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Seit letzten Donnerstag hat Baden-Württemberg per Erlass die Abfertigung von Tiertransporten verboten, wenn es über 30 Grad heiß ist.
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Der erste schwere Unfall mit E-Scootern in Berlin seit der Zulassung vor zwei Wochen. Es geht also los. Vielleicht sollte ich eine Strichliste führen.
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Abstandsvergehen von Lkw kontrollierte die Verkehrspolizei auf der A 13 mittels einer Drohne. Drei Kilometer vor dem Rastplatz Krausnicker Berge hatte sich die Bereitschaftspolizei mit der Drohne positioniert, um den fließenden Verkehr zu überwachen.
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Tatwerkzeug Brieföffner. Drei Tage Hitze machten einigen zu schaffen. Gute Besserung dem Kollegen.
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Ein 74-jähriger sollte seinen Ruhestand genießen und nicht am Steuer eines Lkw sitzen.
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Perspektivwechsel. Vom Lkw aufs Rad. Eine tolle Aktion, finde ich.
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Die vielen Unfälle auf der A2 belasten die Feuerwehren. Jetzt haben die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Schaumburg in einem Brandbrief an die Politik auf die hohe Belastung durch Einsätze auf der A2 aufmerksam gemacht.
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Jetzt wo das Thema PKW-Maut erledigt ist, kann sich Verkehrsminister Scheuer um die Tiroler Blockabfertigung vor Kufstein kümmern. Letzte Woche an verschiedenen Tagen wieder zig Kilometer Stau. Diese Maßnahme ist so lächerlich und bestraft nur die falschen. Was für eine armselige Politik.
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Jeden Tag verunfallt irgendwo in Deutschland ein Lkw am Stauende und dem Verkehrsministerium liegen darüber keine Erkenntnisse vor.
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Ein 24-jähriger verhindert durch eine schnelle Reaktion einen Aufprall auf einen Bus mit Jugendlichen. Jetzt macht sich der junge Mann Gedanken, wie lange er sich den Fahrerjob noch antun will.
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In Irland haben Verbrenner keine Zukunft.
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Die Unfälle, die Aggressionen, die Scheißluft: Der Verkehr in Hamburg muss dringend anders werden.
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Bitte mehr Verbote.
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Die Grünen wollen Online-Versandhändlern wie Amazon verbieten, neuwertige Waren nach deren Rücksendung zu vernichten. „Wir erleben eine Perversion der Wegwerfgesellschaft„, sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Da ist der Staat gefordert.“
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Seit ich im Einzelhandel arbeite, hasse ich Menschen.
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Pro Jahr schicken deutsche Onlinekunden rund 280 Millionen Pakete an Amazon und Co. zurück. Was passiert mit der gebrauchten Ware? Innenansichten eines irrwitzigen Systems.

Natürlich wäre es viel sinnvoller, die Firmen verschenkten die überflüssigen Waren einfach. Doch es gebe einen Systemfehler, der das verhindere: Auf Spenden müssen Unternehmen 19 Prozent Umsatzsteuer entrichten. Ware zu entsorgen ist dagegen steuerfrei – und damit deutlich billiger.
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Der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel sollte eigentlich die Macht der Arbeitnehmer mehren. Das ist jedoch in unserem Jobwunderland nie geschehen. Dies wird besonders bei den Paketboten deutlich.
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Im Herbst 1983 sind die Fronten bei den Tarifverhandlungen verhärtet. Es folgt der größte Warnstreik in der Transportgeschichte der BRD.
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Containern bleibt verboten
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Angesichts der Debatte um den Klimawandel steigen viele Schwedinnen und Schweden vom Flugzeug auf den Zug um.
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Großspedition verkleinert Lkw-Flotte. Die Sonne verdunkelt sich etwas.
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Die Subunternehmer vieler Lieferdienste zahlen ihren Zustellern nicht mal den Mindestlohn. Ein neues Gesetz soll die Hauptauftraggeber stärker in Haftung nehmen – was den Betroffenen wenig helfen wird.
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Bußgelder für Abstands- und Überholvergehen lassen sich im europäischen Ausland kaum eintreiben. Den Kontrollbehörden bleibt vorerst nur ein Weg: mehr Kooperation, mehr Kontrollen und Kassieren an Ort und Stelle.
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Beim sogenannten Platooning fahren Laster dicht hintereinander, während Computer die Steuerung übernehmen. Die Fahrzeuge nutzen den Windschatten und sparen Kraftstoff. Ein Testlauf auf der A9 bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück.
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Statt die Schiene zu stärken, verlagert PSA die Logistik am Opel – Standort Eisenach auf die Straße. So wird das nix mit der Verkehrswende.
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