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Schlagwort: Frankreich

Aufstand der Bretonen

Eine Revolte fegt über die Bretagne – und die deutsche Presse berichtet darüber:

Nach den Protesten gegen eine „Ökosteuer“ für Schwerlastwagen hat die französische Regierung die Pläne ausgesetzt. Premierminister Ayrault bekundet „Dialogbereitschaft“. Der Aufstand macht Paris sichtlich nervös.

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Schnelltest auf französisch

Ab dem 1. Juli 2012 ist in Frankreich in jedem Kraftfahrzeug ein Alkoholtestgerät mitzuführen. Diese Vorschrift gilt auch für Ausländer, die das Land mit ihrem Auto, Wohnmobil oder Motorrad bereisen. Nach Ablauf einer Übergangsfrist Ende Oktober wird bei Zuwiderhandlungen eine Verwarnungsgebühr von 11 Euro erhoben.

Bei dem Test handelt es sich um einen Plastiksack mit Mundstück, das sich je nach Promillegehalt unterschiedlich verfärbt. Das Einmal-Utensil ist unbenutzt zwei Jahre lang verwendungsfähig und wird in Apotheken, Diskotheken und Tankstellen für weniger als fünf Euro erhältlich sein.
Frankreich versucht mit dieser Maßnahme, der hohen Zahl an Alkoholunfällen im Land entgegenzuwirken.

Eine Pflicht zur Benutzung des Alkohol-Schnelltest ist mit der Mitführung aber nicht verbunden. Es handelt sich um eine symbolische Maßnahme.

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Leserin Claudia fragt:

Hallo Maik,

wir diskutieren hier gerade über die optimale Urlaubsroute und ich dachte mir, ich frag mal jemand, der sich auskennt 😉 Vielleicht hast du einen Tipp?
Wir wollen aus der Ecke Saarbrücken/Pirmasens nach Ecke Saint-Malo/Bretagne.

Die Navigatoren sagen, einmal quer durch Paris. Die Stimmen im Ohr schreien: Paris so weit umfahren, wie nur geht (geplante Durchfahrtzeit wäre Samstag zwischen 7 und 9 Uhr).

Alternative wäre die AB über den Norden, was einiges mehr an Maut und Kilimeter kostet (aber verkraftbar wäre) oder einmal quer durch über die Nationalstraßen.

Hast du auf der Strecke Erfahrungen? Welche Route würdest du wählen?

Lg Claudia
die hofft, nicht zu unverschämt mit ihrer Frage zu sein

Hallo Claudia,

nein – nichts da mit unverschämt.

Ich würde einen Weg südlich von Paris wählen. Also die A 4 bis Châlons-en-Champagne, dann die A 26 über Troyes bis Orleans. Weiter über Le Mans nach Rennes und dann Richtung Norden nach St. Malo.
Die Autoroute A 19 von Troyes nach Orleans ist seit kurzen fertig, taucht deshalb in diversen Strassenkarten und Navigeräten noch nicht auf. Ausgeschildert ist Orleans bereits ab Châlons-en-Champagne. Verfahren ist also ausgeschlossen.

Das Fahren in Frankreich – speziell an einem Samstag – ist easy. Der Verkehr auf den dortigen Autobahnen ist eher als schwach zu bezeichnen.

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Neue Kennzeichen in Frankreich

In Frankreich wurden im April neue Nummernschilder eingeführt. Sie sollen vor allem fälschungssicherer und auch nicht mehr so leicht mit italienischen Nummernschildern zu verwechseln sein.

Sie gelten für das Auto und nicht den Besitzer, so dass sie auch bei einem Verkauf dem Fahrzeug zugeordnet bleiben.

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) mitteilt, sollen die neuen Nummernschilder innerhalb von fünf Jahren die alten Kennzeichen ersetzen.
Sie setzen sich aus zwei Buchstaben, drei Zahlen und weiteren zwei Buchstaben zusammen (z. B. AA-111-AA). Neben dem linken blauen Streifen mit EU-Emblem und dem Nationalkennzeichen F gibt es auch am rechten Rand ein blaues Feld.
Dort sind auf Wunsch der Bürger das Wappen und die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl ihres Departements zu sehen.

Kennzeichen aus Frankreich

Holgramme und die zentrale Vergabe in chronologisher Reihenfolge sollen künftig Fälschern das Leben schwerer machen. Bislang konnten Autobesitzer nach Erhalt der Fahrzeugpapiere in einem beliebigen Laden, der über die nötigen Materialien verfügte, ihr Kennzeichen drucken lassen. Das führte in der Vergangenheit dazu, dass in Frankreich viele Autos mit einem x-beliebigen Nummernschild und ohne Versicherungsschutz unterwegs waren.

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Angriff der Monsterheuschrecken – na ja, es war nur eine…

Letzte Woche berichtete ich über Probleme, die ich mit gewissen Krabbeltierchen verschiedenster Art habe. Diese vor sich hin krabbelnden Wesen ekeln mich halt an und ich hätte nie gedacht, dass es eine Steigerung dazu geben könnte – bis Mittwochabend.

Aber der Reihe nach: Ich bin auf dem Rückweg aus Spanien, stehe auf einem Rasthof in Südfrankreich, auf dem Laptop läuft eine DVD, als mich plötzlich durch die geöffnete Fahrertür etwas anspringt. Durch eine reflexartige Handbewegung erwische ich dieses Etwas und schleudere es weg.
Nur leider in die falsche Richtung, denn im selben Augenblick sehe ich, wie sich ein riesiges grünes Vieh über meinen Laptop bewegt. Ein Schrei und der Sprung nach draussen waren eins.

Da stand ich nun, beobachtete das Tier und überlegte, wie man es entsorgen könnte. Das erste was mir einfiel, war mein Handy. Nein, nicht weil ich an die schädliche Wirkung von Handystrahlen glaube, sondern um zu telefonieren.
Nur die Reihenfolge der Anzurufenden war mir noch nicht klar – sollte ich erst meinen Arbeitgeber anrufen, um Ihm mitzuteilen, dass ich in diesen Lkw nie wieder einsteige, da er von etwas Bösen in Besitz genommen wurde oder doch besser erst einen Freund von dem ich wußte, dass er noch online ist, um erst einmal die genaue Identität dieses Wesens festzustellen.
Ich entschied mich für letzteres.

Nach einer kurzen Beschreibung meinerseits und etwas googeln seinerseits war klar, dass es sich um eine Heuschrecke handeln mußte. Nein, keine gewöhnliche Heuschrecke, sondern eine Monsterheuschrecke, wie man Sie aus den gräßlichsten Horrorfilmen kennt.

Nun begann ich einen Plan zu entwickeln, wie dieses Geschöpf so zu entfernen ist, um zum einen keine Flecken zu hinterlassen und andererseits auch nicht gebissen zu werden.
Aber das Vieh war nicht nur monsterhäßlich, sondern auch grottenschlau, denn es konnte wohl meine Gedanken lesen: Mit einem Sprung verschwand es von meinem Laptop und ich wußte nicht, wohin es gehüpft war.
Ein weiterer verzweifelter Anruf bei meinem Kumpel bescherte mir zwar einige Tipps (zieh eine Jacke an und schüttel mal an den Vorhängen), aber ich war ja nicht einmal gewillt, überhaupt wieder in den Lkw einzusteigen.

Immerhin öffnete ich die Beifahrertür, leuchtete mit einer Taschenlampe und stocherte vorsichtig mit einem Stock herum – aber umsonst.
Ich arbeitete mich dann Zentimeter für Zentimeter vorwärts, ohne Erfolg. Das Vieh blieb verschwunden, übrigens bis jetzt.
Ich redete mir ein, dass es (ohne das ich es mitbekommen habe) wieder durch eine der Türen verschwand. An einen erholsamen Schlaf war trotzdem nicht zu denken – wie auch, wenn man im Halbschlaf das Gefühl hat, von ekligen Viechern verspeist zu werden.

Na ja, es scheint sich wirklich aus „dem Staub gemacht“ zu haben, denn es hat sich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Ich hätte es mit Sicherheit entdeckt, so oft wie ich mit meinen Augen heute alles abgesucht habe.

Achso: Jetzt habe ich nicht nur einen Kumpel mehr der denkt, ich habe „einen an der Klatsche“, sondern mit Sicherheit auch einige Leser dieses Blogs 🙂 .
Aber das Vieh war wirklich riesig. Ehrlich…

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…mal wieder Frankreich

An 2 Tagen in dieser Woche war Frankreich angesagt. In welchem anderen Land gibt es so viel Kunst und Kultur – sei es in den Städten:

auxerre.jpg

auf dem Land (das erste Bild ist nicht ganz ernst gemeint ):

citroen.jpg muehle.jpg

oder an der Autobahn:

autobahn.jpg autobahn1.jpg autobahn2.jpg

Das letzte Bild wurde nicht im Euro Disney aufgenommen, sondern auf einer Raststätte.

Womit ich beim Thema wäre: Rastanlagen an französischen Autobahnen sind beispiellos: sowohl in Ihrer Lage als auch in Ihrer Größe.
Da ist es mir egal, was die Tester des ADAC in Ihren jährlichen Raststättentests zu bemängeln haben. Für mich zählt (logischerweise) die Lage (weit weg von der Autobahn) und Anzahl der Parkplätze.

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Montag früh in Frankreich

Es war an einem kalten Februartag an einem Montagfrüh gegen 4 Uhr. Ich war bereits seit sechs Stunden auf Achse und verspürte noch den Geschmack kalten Kaffees im Mund, den ich an der „Goldenen Bremm“ getrunken hatte. Seit fast eineinhalb Stunden rollte ich nun schon durch Frankreich. Die Autobahn war leer und die Müdigkeit überkam mich so langsam. Mein Ziel war Auxerre und so beschloss ich in Pont-da-Mousson von der Autobahn zu fahren und über Nationalstrassen in Richtung Troyes zu fahren. Dadurch erhoffte ich mir ein wenig mehr Abwechslung.

Ich verliess die Autobahn und fuhr durch das zu dieser Zeit natürlich Menschenleere Pont-da-Mousson. Am anderen Ende der Stadt bemerkte ich einige Leute die mit roten Lichtern leuchteten und mich aufforderten zu halten. Beim Bremsen merkte ich, dass mein Lkw bereits zu rutschen anfing. Nachdem ich stand, kam einer der Männer auf mich zu und erklärte mir in gebrochenen Deutsch, dass die Nationalstrasse wegen eines schweren Unfalls auf eisglatter Fahrbahn noch längere Zeit gesperrt sein wird. Ich fragte ihn, ob es nicht eine andere Strasse in diese Richtung gäbe und er zeigte auf eine Strasse die nach links führte. Meine Frage, ob diese Strasse auch mit einem Lkw zu befahren sei, bejahte er und sagte, dass dort viele Lkws entlangfahren.

Ich fuhr also diese Strasse entlang und befand mich plötzlich auf einem bergauf führenden Waldweg. Er war kaum breiter als mein Lkw. An zurück fahren war nicht mehr zu denken, zumahl inzwischen auch einige Pkw hinter mir fuhren. Immerhin war ich der Meinung, dass mir die Strassenglätte hier nichts anhaben konnte.

Nachdem ich auf diesem Weg schon ca. drei bis vier Kilometer zurückgelegt hatte, sah ich hinter einer Kuppe einen Lichtstrahl der immer stärker wurde. Das nächste was ich sah, waren zwei schwächere Lichter und dann zwei starke. Da wurde mir klar, dass ein anderer Lkw von oben entgegenkam.

Da standen sich nun auf diesem Waldweg zwei Lkws im Dunkel gegenüber. Etwas weiter unter befand sich eine kleine Ausbuchtung. Ich lies mich langsam zurückrollen und nachdem die Pkws vorbeigefahren waren, begann die Rangiererei. Mittlerweile kamen von oben und unter weitere Lkws und das Chaos war total perfekt. Nach vielen Rangierversuchen gelang es schliesslich, dass ich an den anderen Lkws vorbei kam. Es war aber Millimeterarbeit.

Wie lange die anderen gebraucht haben, weiss ich nicht.

Als ich wieder auf der Nationalstrasse ankam, sah ich, daß der Verkehr dort wieder normal lief. Es war mir aber egal, denn der nächste Parkplatz war meiner.

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