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Schlagwort: Firma

Einheitsfrage

Seit gefühlten zehn Jahren beliefere ich eine Firma in den Abruzzen mit Material vom gleichen Absender in Deutschland und nach all dieser Zeit werde ich noch immer gefragt, was ich eigentlich bringe.

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Wartetag

Seit halb neun stehe ich in einer Firma bei Turin und warte darauf, dass ich entladen werde. Als ich hier ankam, standen noch sechs andere Lkw vor mir, mittlerweile ist deren Anzahl auf eins geschrumpft.
Jetzt machen die im Magazino aber erstmal Mittag bis um zwei. Das heißt, bis ich hier fertig bin, ist der Tag rum.

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Zwischenmenschliches

Kleine zwischenmenschliche Probleme kommen immer wieder mal vor. So auch gestern Nachmittag in einer Firma, irgendwo im Siegerland.

Dort schließt man normal um 16.00 Uhr die Tore. Ich war etwas spät dran. Mein Disponent rief dort an, erklärte denen das ich eine halbe Stunde später eintreffen werde. Kein Problem, sie würden warten. Kurz nach halb fünf war ich auch da. Die Türen vom Auflieger öffnen und an die Rampe fahren dauerte keine Minute. Soweit alles gut. Sechzehn Paletten sollte ich bekommen. Der Chef legte persönlich Hand an.

Zunächst unterhielten wir uns normal. Die Themen waren alltäglich: Wetter, Dorfgeschichten, dass übliche halt. Doch irgendwie nahm das Gespräch eine andere Wendung. Er erzählte, dass ein Lkw-Fahrer vor einigen Wochen während des Ladens seinen linken Fuß gequetscht hätte. Dann legte er los. Neunzig Prozent aller Fahrer wären dumm wie Stroh und überhaupt. So eine Spätbeladung würde es ab sofort nicht mehr geben. Punkt vier wäre Feierabend, er werde nie wieder eine Ausnahme machen.
Dann war ich an der Reihe. Ohne Arbeitsschutzschuhe hätte ich auf der Rampe nichts zu suchen. Das leuchtete mir durchaus ein. Sicherheit geht vor. Also verlies ich die Rampe und wartete im Lkw. Das gefiel Ihm wohl wieder nicht. Er rechnete eher damit, dass ich Sicherheitsschuhe anziehe und die verbliebenen acht oder zehn Paletten selbst auf den Auflieger ziehe. Da hat er aber falsch gedacht.

Zehn Minuten später rief er laut, er wäre fertig und ich sollte kommen, um die Frachtpapiere zu unterschreiben. Nun zog ich tatsächlich Warnweste und Arbeitsschutzschuhe an. So vorschriftsmäßig bekleidet ging ich zu Ihm. Er war noch immer so in Rage, dass er meinen guten Willen überhaupt nicht bemerkte. Nun war ich etwas enttäuscht. Aber nun gut.
Während ich die Papiere unterschrieb, schimpfte er weiter. Den Sinn des ganzen erkannte ich nicht, also erwiderte ich auch nichts darauf. Erst als er erwähnte, ich bräuchte nicht wieder zu kommen, hätte also quasi Hausverbot, wurde ich hellhörig.

Seine Antwort auf mein „warum“ habe ich vergessen. Oder gar nicht registriert. Mit einem „Na denn, auf nimmer wiedersehen“ lies ich Ihn stehen. Nachher wird es wieder Diskussionen mit der Dispo geben, von wegen wichtiger Kunde und so. Ich werde meine Version vortragen, mehr kann ich eh nicht machen.

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Spedition Friedrich Koch ist zahlungsunfähig

Schlechte Nachrichten aus dem Speditionsgewerbe: Das traditionsreiche Unternehmen Friedrich Koch mit Sitz am Huxmühlenbach in Osnabrück-Fledder hat am Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind 140 Mitarbeiter.

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Kleine Anmerkung: Bitte nicht mit Koch International aus Osnabrück verwechseln.

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Mal etwas naiv gedacht

Während ich in einer Firma in der Nähe von Treviso warten mußte, begaffte ich die Autos der Angestellten: Citroen, VW, Opel, Ford, Audi, noch ein Citroen, Toyota, Skoda. Selbst ein alter Rover stand mittendrin. Nur kein Fiat. Und auch kein Alfa. Erst recht kein Lancia.
Hmm. Da kann es ja mit dem Süden nix werden, wenn die nichtmal Ihre eigenen Autos kaufen.

Alles nur kein Fiat

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Stilvolle Begrüßung

Gestern früh, erste Abladestelle in der Nähe von Kassel. Ich halte vor der Firma, schon kommt ein Mitarbeiter angelaufen und ruft: „Hallo mein Liebster. Auf Dich haben wir schon gewartet!
Ich war etwas überrascht, was sich wohl auch in meinem Gesichtsausdruck widerspiegelte. Seine Bemerkung darauf beruhigte mich dann doch etwas: „Huch. Nicht auf Dich persönlich. Nur auf die Paletten, die Du bringst!

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Ich glaube, dass war Ihm etwas peinlich

In einer Firma, irgendwo im Siegerland. Ich war gerade dabei meinen Auflieger zu schließen, als mich der Fahrer einer Dortmunder Spedition ansprach: „Du Kollege, weisst Du zufällig, wo hier die Toiletten sind?“ „Keine Ahnung“, antwortete ich. „Aber wenn es dringend ist, gehe da hinten zu den Büschen. Da sieht Dich doch keiner!“
„Ja, ehe es in die Hose geht“, hörte ich Ihn noch sagen und schon war er verschwunden.

Eine Minute später ertönte eine laute Frauenstimme: „Hallo Sie, wir haben auch Toiletten!“ Den Fahrer habe ich nicht mehr gesehen.

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