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Schlagwort: entladen

Nachspiel

Heute vormittag bekam ich einen Anruf von einem meiner Disponenten:

Guten Morgen. Du hast doch am Freitag bei der Firma „XXXL Stahl“ entladen!
Moin. Ja, warum?

Eben hat sich ein Herr *** (denkt Euch einen Namen aus) wegen mangelnder Ladungssicherung beschwert!
Wie beschwert? Der stand doch beim entladen daneben. Da war er noch zufrieden!

Der sagte, Du hättest zu wenige Spangurte genommen. Du hättest zwar Antirutschmatten benutzt, aber eben zu wenige Spanngurte!
Hab ich gar nicht. Das hat alles gepasst. Die Sicherung war top. Was erzählt der?

Ich wollte Dir es nur mitteilen!
Joa. Danke!

Wenn Schlipsträger beim Entladen anwesend sind. Boaaaaahhhhh.

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Höhere Tonlage

Manchmal hilft ein etwas lauter gesagter Satz. Abladestelle auf der italienischen Seite des Lago Maggiore.
Ich übersetze mal sinngemäß:

„Das ist zu eng. So kann ich nicht abladen. Fahr etwas vor.“

Ich fahre zehn Meter vor.

„Das ist zu weit. Fahr wieder zurück.“

Also fahre ich fünf Meter zurück.

„Das ist immer noch zu eng. Fahre wieder vor.“

Danach kam ein kleiner Brüller meinerseits – und oh Wunder, es ging. Einige Minuten später war der Auflieger leer.

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Dreck

Mitten in der Nacht aus dem Bett gequält, anschließend 350 Kilometer zur Abladestelle gefahren.
Dort pünktlich zum Arbeitsbeginn eingetroffen – und das nur, damit ich seit mittlerweile über vier Stunden auf einem versifften Parkplatz darauf warten darf, endlich entladen zu werden.

Angeblich wären noch andere Lkw vor mir. Ja ja. Denn alle die nach mir kamen, sind bereits wieder weg.

Meine Laune ist Montagmittag bereits ganz weit unten…

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Sprachprobleme

Anlieferung einer Maschine in einem Steinmetzbetrieb im Hochsauerland:

Hallo, ich bringe eine Maschine.
Eine Maschine? Davon weis ich nichts. Woher kommt die?
Aus Italien.

Ah, dann ist das wohl die Säge. Schön, schön. Wie kann man die abladen?
Nur von oben mitn Kran.“
Gut, dann fahr da unter die Bahn. Der Kran ist schon älter, kann also etwas dauern.

Mein Gesprächspartner zeigt in Richtung einer engen Einfahrt. Auf beiden Seiten stehen mannshohe Steinplatten.

Da hinein?
Ja, da fahren alle hinein. Das passt schon. Wenn Du stehst, kannst Du den Deckel aufmachen.
Den Deckel?
Ja, den Deckel von Deinem Anhänger.
Was für einen Deckel?
Na den Deckel. Damit wir die Säge raus bekommen.

Dann erst begriff ich, dass der das Dach von Auflieger meinte. Manchmal dauert es halt wirklich etwas länger.

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Wartetag

Seit halb neun stehe ich in einer Firma bei Turin und warte darauf, dass ich entladen werde. Als ich hier ankam, standen noch sechs andere Lkw vor mir, mittlerweile ist deren Anzahl auf eins geschrumpft.
Jetzt machen die im Magazino aber erstmal Mittag bis um zwei. Das heißt, bis ich hier fertig bin, ist der Tag rum.

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Erst suchen, dann warten

Ich stehe gerade auf einer Baustelle in Südtirol. Schon die Anfahrt war ein Krampf. Man sieht das Gelände, weiss aber nicht, wie man da hinkommen soll. Nach einer Stunde Sucherei und Fragerei erklärte mir ein Anwohner, welche Gasse ich befahren muss.
War letztlich eigentlich ganz einfach – wenn man es weiss.

Jetzt gibt es Probleme mit dem einzigen Stapler auf der Baustelle. Kein Diesel im Tank. Gerade ist man auf der Suche nach einigen Litern. Kann sich also nur noch um Stunden handeln.

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Erschreckend

Ich bin gerade mit einer Komplettladung auf den Weg Richtung Toskana. So weit, so gut. Dumm nur, dass der dortige Kunde nur zwischen sechs und acht Uhr in der Früh entlädt.
Kommt man da später an, lassen die einen bis zum nächsten Tag stehen. So langsam werden die Italiener den Deutschen immer ähnlicher. Erschreckend!

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