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363 Ergebnisse für "unterwegs"

Ein gutes Urteil

Im August sprach das Amtsgericht München einen Lkw – Fahrer frei, der beim Rechtsabbiegen an einer Ampelkreuzung eine 26 – jährige Fahrradfahrein überrollte und dabei tötete.
In der Begründung stützte sich das Gericht vor allem auf die Aussagen eines Kfz-Sachverständigen, der feststellte, dass der Lkw zum betreffenden Zeitpunkt mit ca. 12 km/h unterwegs war – also keineswegs zu schnell.

Die gesetzliche Regelung dazu ist klar und unzweideutig. In der Straßenverkehrsordnung (StVO) heißt es:

Wer abbiegen will, muß entgegenkommende Fahrzeuge durchfahren lassen, Schienenfahrzeuge, Fahrräder mit Hilfsmotor und Radfahrer auch dann, wenn sie auf oder neben der Fahrbahn in der gleichen Richtung fahren. Dies gilt auch gegenüber Linienomnibussen und sonstigen Fahrzeugen, die gekennzeichnete Sonderfahrstreifen benutzen. Auf Fußgänger muß er besondere Rücksicht nehmen; wenn nötig muß er warten.

Nur wie sieht es denn in der Praxis aus? Trotz mittlerweile drei oder vier Spiegel ist der „tote Winkel“ nicht vollständig zu vermeiden. Deswegen werden immer wieder Fußgänger oder (wie in diesem Fall) Radfahrer übersehen. Das kann auch durch größte Sorgfalt des Fahrzeugführers nicht verhindert werden.
Deshalb ist hier ist der Gesetzgeber gefordert – obwohl dieses Problem seit langen bekannt ist, werden noch immer Radwege gebaut, die ein Rechtsvorbeifahren am rechtsabbiegenden Verkehr erlauben.
Eine Lösung wäre, den Radverkehr mit dem motorisierten Verkehr auf einer Fahrbahn zu belassen. Einen Radfahrer auf der gleichen Fahrbahn erkenne ich als Lkw – Fahrer eher, als einen Radfahrer auf einer abgetrennten Spur.

Gleichzeitig muß Fahrradfahrern klar sein, dass Sie ausschließlich in den Bereich gehören, der hinter einem Lkw liegt und niemals vor oder rechts daneben. Denn wie bereits erwähnt – es kann immer passieren, dass ich trotz größter Sorgfalt und Aufmerksamkeit einen Fußgänger oder Radfahrer übersehe, weil er sich im „toten Winkel“ befindet.

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Erhöhte Strafen in Österreich

Nachdem vergangene Woche Italien die Strafen für Verkehrsdelikte drastisch erhöht hat, zieht Österreich am 1. September nach.
Wer auf Autobahnen bei erlaubten 130 km/h bis zu 10 km/h zu schnell unterwegs ist, muss künftig mit einer Strafe von 20 Euro rechnen. Bis zu 20 km/h zu schnell kosten 35 Euro und bei einer Überschreitung von 30 km/h werden 50 Euro fällig.
Gestoppte Verkehrssünder müssen sofort zahlen. Ist den österreichischen Beamten nur das Kennzeichen bekannt, beträgt die Strafe 30 Euro für Tempoverstöße bis zu 10 km/h, 45 Euro für bis zu 20 km/h und 60 Euro für bis zu 30 km/h.
Wer innerorts 40 km/h oder ausserorts 50 km/h zu schnell ist, muß mit einer Strafe von mindestens 150 Euro und einem Fahrverbot von 2 Wochen rechnen. Diese Sanktionen kann auch deutsche Staatsbürger treffen und gilt dann für das österreichische Staatsgebiet.
Fährt man trotzdem und wird dabei erwischt, handelt es sich um Fahren ohne Fahrerlaubnis, was strafrechtliche Folgen hat.

Die Strafe für Alkoholfahrten wird ebenfalls am 1. September erhöht. Der Strafrahmen beträgt dann zwischen 300 und 5 900 Euro, zudem sind Fahrverbote vorgesehen.
Generell gilt: Wer in Österreich das Bußgeld nicht sofort zahlt, muss ab 25 Euro mit einer Vollstreckung in Deutschland rechnen.

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Ein Wahnsinnstag

Eigentlich wollte ich heute abend drei neue Beiträge schreiben, nur lässt mich mein mobiler Internetdienstleister im Stich. Das Laden verschiedenster Webseiten dauert dermassen lange, so das mir die Lust darauf vergangen ist. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Hitze des heutigen Tages, 36 Grad sind einfach zu viel, um noch normal zu funktionieren.

Womit ich auch schon beim Thema wäre – der bisher heißeste Tag des Jahres neigt sich seinem Ende entgegen.
Es war so heiß, dass selbst ich seit dem Nachmittag mit kurzer Hose unterwegs war. Die drei oder vier Leser dieses Blogs, die mich privat kennen, wissen wie lächerlich das aussieht. Aber das war mir egal, denn es war einfach nur warm…

Anderen ging es aber wohl genauso. An einer Tankstelle in einem Kaff im Westerwald versuchte der schwitzender Fahrer eines Ford einem Citroenlenker die Zapfsäule streitig zu machen, indem er Ihm in hessischen Dialekt Schläge androhte. Ein dazukommender Mofafahrer mit zu großen T-Shirt und noch größerer Jogginghose mischte sich ein. Warum blieb mir letztendlich unklar.

Einige Stunden später fotografierte mich der Beifahrer eines mich überholenden VW – Busses mit dem Kennzeichen UM VT…
Vielleicht war er der Meinung, ich hätte auf der linken Spur nichts zu suchen. Aber Fehlanzeige – es gibt tatsächlich noch Autobahnabschnitte, auf denen auch ich überholen darf.
Das Foto scheint aber gut geworden zu sein, denn der mich fotografierende streckte kurze Zeit später seinen Daumen in die Luft. Hmm, oder war es der Mittelfinger?

Egal, der Tag des Wahnsinns und der Hitze ist vorrüber und es folgen einige kühle Tage. Die werde ich genießen, denn der nächste Wahnsinn kommt bestimmt…

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Wer bremst verliert

Wir fahren mit Sicherheit Tempo 80„, stand in großen Buchstaben auf dem Auflieger eines Tanklastzuges, der heute Vormittag zwischen Wien und Graz unterwegs war.
Wie er mich dann überholen konnte, ist mir ein Rätsel. Schlieslich fuhr ich schon knappe neunzig…

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Neue Kennzeichen in Frankreich

In Frankreich wurden im April neue Nummernschilder eingeführt. Sie sollen vor allem fälschungssicherer und auch nicht mehr so leicht mit italienischen Nummernschildern zu verwechseln sein.

Sie gelten für das Auto und nicht den Besitzer, so dass sie auch bei einem Verkauf dem Fahrzeug zugeordnet bleiben.

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) mitteilt, sollen die neuen Nummernschilder innerhalb von fünf Jahren die alten Kennzeichen ersetzen.
Sie setzen sich aus zwei Buchstaben, drei Zahlen und weiteren zwei Buchstaben zusammen (z. B. AA-111-AA). Neben dem linken blauen Streifen mit EU-Emblem und dem Nationalkennzeichen F gibt es auch am rechten Rand ein blaues Feld.
Dort sind auf Wunsch der Bürger das Wappen und die ersten beiden Ziffern der Postleitzahl ihres Departements zu sehen.

Kennzeichen aus Frankreich

Holgramme und die zentrale Vergabe in chronologisher Reihenfolge sollen künftig Fälschern das Leben schwerer machen. Bislang konnten Autobesitzer nach Erhalt der Fahrzeugpapiere in einem beliebigen Laden, der über die nötigen Materialien verfügte, ihr Kennzeichen drucken lassen. Das führte in der Vergangenheit dazu, dass in Frankreich viele Autos mit einem x-beliebigen Nummernschild und ohne Versicherungsschutz unterwegs waren.

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Ich bin ein potenzieller Mörder

Da ist sie wieder – die Mär vom rasenden, todbringenden Lkw – Fahrer:

Viele Verletzte, hoher Schaden aber keine Toten. Von einem Wunder will Torge Malchau, Einsatzleiter der Feuerwehr Braunschweig, dennoch nicht reden. Von Glück schon. Von dem Glück, „dass am Sonntag noch keine Lkw unterwegs waren.” Ansonsten, fürchtet ein Retter, „hätten wir hier Leichensäcke gebraucht.

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Autoparco Brescia Est

Gerade eben bei „Focus.de“ gelesen:

Einen der größten Lkw-Höfe in Europa hat die italienische Autobahngesellschaft Brescia-Padova Srl jetzt an der Autobahn A4 in Betrieb genommen.

In dem 173 000 Quadratmeter großen „Autoparco Brescia Est“ sind 430 Stellplätze mit Stromanschluss für Kühlzwecke auf einer Fläche von insgesamt 38 000 Quadratmetern untergebracht. Außerdem stehen eine Reparaturwerkstatt, ein Reifenservice, eine Waschanlage, ein Warenzwischenlager für Notsituationen, ein Autoverleih und eine mehrsprachige Auskunftsstelle zur Verfügung.

Für die Erholung der Fahrer sorgen unter anderem ein Restaurant mit 900 Sitzplätzen, eine rund um die Uhr geöffnete Kaffeebar, ein Fernsehraum, ein Billardsaal, Videospiele, Internet-Anschlüsse sowie Warmwasserduschen und ein Motel mit zwölf Zimmern. Aus Sicherheitsgründen wird die Anlange rund um die Uhr von Fernkameras überwacht, Photovoltaik-Panelen zur Stromerzeugung erhöhen die Umweltfreundlichkeit des Lkw-Hofs

Nun ja, die italienische A4 ist das Gegenstück zur deutschen A2. Das heißt, dass auf dieser Strecke viele Osteuropäer unterwegs sind.
Da bleibt abzuwarten, wie lange man diesen Autohof als „neu“ bezeichnen kann – sorry, aber so ist es nun mal. Immerhin war einer der Gründe, Parkgebühren auf deutschen Autohöfen einzuführen, das tagelange herumstehen osteuropäischer Fahrer, die sich zudem selbst versorgt haben und das damit verbundene Vermüllen dieser Plätze.

Aber da ich ja frei von sämtlichen Vorurteilen bin( 🙂 ), sehe ich das ganze natürlich positiv: 430 neue Stellplätze bedeutet eine Entlastung der auch in Italien besonders am Abend und der Nacht überquellenden Rasthöfe.

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