In Italien gilt am 13.05.2010 von 00.00 bis 22.00 Uhr auf der Brennerautobahn ein Fahrverbot in Richtung Norden. Dieses besteht von Sterzing bis zur Staatsgrenze, für alle Gütertransportfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen.
Die Gütertransportfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen, welche zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Fahrverbots schon auf der Brennerautobahn in der Provinz Bozen unterwegs sind, müssen auf dem Parkgelände der Sa.do.bre in Sterzing anhalten.
Von dem mit vorliegender Verfügung verhängten Verkehrsverbot sind die nachstehend angeführten Lastfahrzeuge ausgenommen:
Fahrzeuge, die zu folgenden Zwecken dienen: ausschließliche Beförderung von Schlacht- oder Stechvieh, leicht verderbliche Lebensmittel, Getränkeversorgung in Ausflugsgebieten, unaufschiebbare Reparaturen an Kühlanlagen, Abschleppdienst, Pannenhilfe; vom Straßeneigner für den Einsatz in Notfällen zur Aufrechterhaltung des Straßenverkehrs genutzte Fahrzeuge und Fahrzeugzüge; Fahrzeuge des öffentlichen Sicherheitsdienstes, Müllabfuhr, Personentransport im regulären Linien-verkehr, sowie für unaufschiebbare Fahrten Lastkraftwagen des Bundesheeres und landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen
Fahrten im kombinierten Güterverkehr Straße – Schiene, wofür eine Stellplatzreservierung vorgelegt werden kann, welche die Angaben über das Fahrzeugkennzeichen, bzw. das Fahrtdatum und die Uhrzeit des vorgemerkten Zuges enthält.
Hätte ich ganz viel Geld und noch mehr Zeit, würde ich dieses Angebot mal in Augenschein nehmen >>> Aber da ich weder das eine und noch weniger vom anderen habe, belasse ich es beim kurzen Überfliegen dieses Artikels >>>
Du bist ja sicher auch mal mit einem Pkw unterwegs. Stören Dich dann eigentlich überholende Lkws?
Viele Grüße, Ronny
Hallo Ronny,
nein, die stören mich nicht. Einfach deshalb, weil ich solche Überholvorgänge auf einer Strecke von zwei- oder dreihundert Kilometer an einer Hand abzählen kann. Diese ganze Problematik namens „Elefantenrennen“ wird maßlos übertrieben. Das schreibe ich nicht, weil ich selber Lkw fahre, sondern aus eigener Beobachtung.
Was mich jedoch stört, sind kilometerweit vor einem Hindernis ausscherende PKW – und zwar nicht nur Kleinwagen. Anschließend quälen diese sich mit 100km/h an einem LKW vorbei und bleiben nach Beendigung des Überholvorganges noch ewig links. Versucht man dann vorsichtig, diesen Linksfahrer darauf hinzuweisen, doch wieder die rechte Spur zu benutzen, wird einem ein Zettel mit dem eigenen Kennzeichen präsentiert oder Mami versucht, Fahrer und Fahrzeug vom Beifahrersitz aus, zu fotografieren.
Das finde ich wesentlich nerviger, als einen überholenden Lkw.
Ich hatte niemals ein Idol oder sowas in der Art. Trotzdem gibt es Menschen, die ich für Ihren Mut bewundere. Dazu gehören auch solche, die sich mit so einem Gefährt weiter als zehn Kilometer von der eigenen Haustür entfernen:
ich bin derzeit 25, ausgebildeter Kaufmann im Einzelhandel und schiele derzeit auf ein Wechsel zu einer Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Was mich dazu bewegt: Ich stelle fest, dass ich unheimlich gerne unterwegs bin und auch meinen Spass daran habe, mal 1000 km spontan mit dem Auto durch die Gegend zu fahren (gestern zum Beispiel vom Ruhrgebiet bis kurz vor Kiel und wieder zurück). Was mich die ganze Zeit ins Grübeln bringt ist die schon immer mal wieder gehörte Aussage, dass LKW-Fahrer kaum Familienleben haben und selten zu Hause sind. Was ist wirklich an der Sache dran? Sind es letztendlich häufig Aussagen von frustrierten LKW-Fahrer die sich im Job nicht wohlfühlen oder allgemein ihren Frust auslassen? Ist es einfach nur häufig übertrieben dargestellt? Oder ist es doch eher so, dass man als LKW-Fahrer mehr auf ein intensiveres Familienleben verzichten muss?
Über eine Antwort von jemanden, der diesen Beruf zu mögen scheint, würde ich mich freuen 🙂 .
Grüße Kevin
Hallo Kevin,
Du verzichtest als Lkw – Fahrer nicht nur auf ein intensives Familienleben, sondern musst auch Deine privaten Kontakte zu Freunden und Bekannten zurückschrauben. Irgendwelche Planungen für Freitagabend vornehmen? Vergiss es, da bist Du i.d.R. noch unterwegs. Sonntagabend mit Freunden schick essen gehen? Geht auch nicht, da Du oft um 22.00 Uhr losfahren musst. Diese Aussage hat nichts damit zu tun, dass Fahrer frustriert sind, sondern es ist die Realität. Du verzichtest – nicht nur im Fernverkehr – auf vieles. Das muss Dir klar sein, wenn Du Dich zum Bkf umschulen lassen willst.
Außerdem bedeutet Lkw fahren nicht nur unterwegs sein. Einen Großteil der Zeit verbringst Du mit Be- und Entladen, b.z.w. dem dazugehörigen Warten. Dazu kommen Stress, Hektik und Termindruck, gepaart mit Beschränkungen und Verordnungen aller Art – Geschwindigkeitsbegrenzer, Überholverbote, Lenk- und Ruhezeiten. Hast Du endlich Feierabend, beginnst Du damit, Deinen Papierkram zu erledigen.
Du arbeitest im Einzelhandel? Belasse es dabei! Wenn Du Bock hast, Kilometer zu schrubben, mache es wie bisher: Setze Dich in Deinen Pkw und genieße die freie und weitgehend ungestörte Fahrt. Aber letztlich liegt die Entscheidung bei Dir. Ich würde nie jemanden von diesem meinen Beruf abraten – vorausgesetzt er will es wirklich.
Name? Maik Geschlecht? Männlich Branche? Materialfluss Beruf? Warenverteiler Standort? Zwischen Autobahn und Autostrada Interessen? Lastkraftwagen fahren. Tut Tut. Lieblingsfilme? „Road Trip“, „Hin und weg“, „Der große Trip„ Lieblingsbücher? „Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein“ , „Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zittau“, „Reise nach Tilsit“ Lieblingsspruch: „Alle Wege führen nach Rom„
Ach ja. Ich fühle keinerlei Bildungs- oder Unterhaltungsauftrag. Wer das erwartet, ist hier falsch. Denn ich schreibe an erster Stelle für mich selbst. Weil das ist mein Blog. Mein Tagebuch. Heißt, wenig Perfektion, mehr Banalität.
Ich unterwegs
Mediadaten:
Seit Februar 1998 schreibe ich Sachen ins Internet. Mittlerweile nennt man das was ich hier mache, bloggen.
TruckOnline.de dürfte somit das älteste und umfangreichste deutschsprachige Weblog zum Thema „Transport & Verkehr“ sein. Seitdem wurden über 3 500 Beiträge geschrieben sowie über 39 000 Kommentare von den Leserinnen und Lesern hinterlassen.
Viele Beiträge sind allgemeiner Natur rund um meinen Job, hin und wieder ist aber auch ein privater, gesellschaftspolitisch angehauchter Artikel darunter.
Täglich besuchen so um die 2 700 bis 3 500 Besucher diesen Blog. Davon kommen rund 55% der Besucher über Suchmaschinen, 45% über Links von anderen Websites und/oder direkte Zugriffe/feste Abonnenten.
…aber, ich bin ja unterwegs eher der praktische Typ. So sieht es in meiner direkten Umgebung auch mal etwas unordentlich aus oder das ein oder andere Staubkorn verirrt sich auf das Armaturenbrett des Lkw – von schiefhängenden Antennen ganz zu schweigen. Deshalb frage ich mich immer wieder: Wie hält man eine Karre sauber, die so aussieht, wie auf den folgenden Bildern: specialinterior.nl
Ist der den ganzen Tag am Putzen? Stellt der sich jeden Samstag 10 Stunden hin, um das Teil von Grund auf zu reinigen? Jetzt versteht mich nicht falsch – das sieht schon nicht übel aus. Trotzdem ist mir eine „schiefe Antenne“ und etwas Unordnung lieber, als solch einen Aufwand zu betreiben.
WeltOnline berichtet über einen Lkw – Fahrer, der 12 Tage hinter seinem Steuer saß. Beim Lesen der Überschrift dachte ich erst, er wäre tot, aber da er von der Polizei kontrolliert wurde, ist er wohl noch unter uns. PS. Im Artikel selber ist dann nur noch von 11 Tagen die Rede. Zum Artikel >>>
Ähnlich überzogene Meldungen kennt man von den Lübecker Nachrichten. Diesmal lässt man diverse Experten zu Wort kommen, die der Meinung sind, dass Unfälle im Winter vor allem von Lkw verursacht werden, die mit Sommerreifen unterwegs sind. So fordert der stellvertretender Landesvorsitzender des ADAC, Ulrich Klaus Becker, dass die Kosten des Polizeieinsatzes dem Unfallverursacher in Rechnung gestellt werden. Hmm, da werden viele Pkw – Fahrer tief in Ihre Tasche greifen müssen. Noch radikaler ist Wolfgang Abel, Fachbereichsleiter für den Post- und Speditionsbereich bei Ver.di. Er behauptet, das Unfälle billigend in Kauf genommen werden, nur um Kosten zu sparen. Zum Artikel >>>
Fast jede zehnte Spedition Niedersachsens steht nach Verbandsangaben vor dem Aus. Neben ohnehin schon vorhandenen Problemen setzt der harte Winter den Unternehmen zusätzlich zu. Zum Artikel >>>