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Kategorie: Ärgerliches

Wenn der Hagel kommt

Durch einen Tweet von Kachelmannwetter habe ich heute gelernt, dass Hagelkörner wie der in meiner Hand „Großhagel“ heißen.
Mag sein. Für mich sind das einfach „Hagelkörner groß wie Hühnereier“. Oder „Hagelkörner, die es gar nicht geben sollte“.

Hagelkorn gross wie ein hühnerei. Gefallen am Gardasee in Norditalien.
Ein Hagelkorn groß wie ein Hühnerei

Den ein oder anderen Hagelschauer habe ich ja schon mit erlebt. Aber das was gestern am späten Abend rund um Brescia runter kam, war schon heftig.
Ich bin nicht ängstlich. Aber hören zu müssen, wie große Eisbrocken aufs Blechdach vom Lkw krachen, ist echt nicht angenehm. Ein bissel mulmig wurde mir da schon.

Für die Größe der Körner, die herabgefallen sind, halten sich die Schäden am DAF aber zum Glück in Grenzen. Ein Loch in der Sonnenblende, zwei Abdeckungen der Scheibenwischer hat es erwischt und ne Zierblende am Kühlergrill. Also wirklich nix wildes.

Wenn ich dagegen sehe, wie der Hagel andere getroffen hat. Boah, dass ist schon ne heftige Gülle:

Toyota pkw wurde bei hagelsturm am Gardasee zerstört
Ein Toyota mit Beulen
Volvo Lkw mit hagelschaden
Mit der Breitseite im Hagelschauer
Kommentare geschlossen.

Das war knapp

Dunkelheit, Nebel, der verunglückte Auflieger unbeleuchtet und noch nicht abgesichert. Ich denke mal, ohne Notbremsassistent hätte der Fahrer null Chance gehabt, da noch auszuweichen.

Obwohl, ich hab mal gelernt, stehendes Hindernis, da gilt ja eigentlich grundsätzlich die Regel, die Geschwindigkeit ist so anzupassen, dass man immer innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann.

Quelle: Reddit.com

Also war die Geschwindigkeit hier zu hoch? Wenn man den Ablauf in dem Video sieht, bestimmt. Nur wäre ich langsamer gefahren? Glaub nicht.

Ja, diese Assistenzsysteme sind schon eine tolle Sache. Ich lasse die, abgesehen vom Spurhalteassistenten, auch immer angeschaltet. Auch weil die mittlerweile gut optimiert sind. Klar, Fehler gibt`s immer noch. Aber damit kann ich mittlerweile leben.

Ach ja. Der (fast)Crash passierte übrigens auf dem Hume Highway, eine der wichtigsten und meist befahrenen Fernverkehrsstraßen in Australien. Er ist Teil des australischen National-Highway-Netzwerkes und erstreckt sich über 880 km zwischen den Metropolen Sydney und Melbourne.

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Es eskaliert

Oy. Da ist aber einer eskaliert.

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Aber ernsthaft. Wer andere Menschen mit einem Lkw überfahren will, ist ein Dulli und gehört vor Gericht. Und psychologisch untersucht.
Denn wer ein Kraftfahrzeug als Waffe benutzt, dem fehlt offensichtlich die charakterliche Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr.

Das das andere anders sehen, ist mir klar. Finde ich aber scheußlich, dass diese Selbstjustiz von Teilen der Gesellschaft auch noch als legitim und nachvollziehbar angesehen wird.
Wie auch von ihm hier:

Tweet von Sven Rosomkiewicz cdu, mitglied des landtages sachsen-anhalt
Tweet von Sven Rosomkiewicz (CDU), MdL des Wahlkreises 19-Staßfurt, Hecklingen, Egelner Mulde

Das ist Täter-Opfer Umkehr und inhaltlich völlig plemplem. Oder wo steht, dass Selbstjustiz jetzt erlaubt ist?

Klar ist es ärgerlich, von irgendetwas aufgehalten zu werden. Egal ob es Staus oder Baustellen sind. Oder eben die Warterei bei vielen Kunden. Oder wie hier Klimakleber.
Nur denkt wirklich jemand, dass es schneller weiter geht, wenn man sich wie ein Hampelmann aufführt? Glaube nicht.

Im Gegenteil. Nun ist der Fahrer ein exFahrer. Weil ohne Führerschein. Denn der wurde ihm bereits abgenommen. Und auch arbeitslos. Keine Ahnung, was noch auf den zukommt. Tolle Bilanz eines Ausrasters.

Warum lehnt man sich nicht einfach in seinen Fahrersitz zurück? Telefoniert mit der Dispo, erzählt denen was los ist. Dann schlürft man nen Kaffee, schaut sich das Schauspiel an.

Vielleicht reicht es noch für ein Selfie mit Polizei und nen Klimakleber. Hat man gleich eine tolle Erinnerung.
Schon hast die Stunde Pause voll und kannst gemütlich weiter fahren. 

Stattdessen lässt man sich bis zum ausrasten provozieren. Das ist doch Gülle.
Denn es gibt wirklich Leute die versuchen, unseren Berufsstand in ein etwas besseres Licht zu rücken. Aber durch solche Aktionen, zack, alles zurück auf Anfang. Schade eigentlich.

Ja. Der Fahrer hat sich reizen lassen und damit die Bilder zur Verfügung gestellt, die erzeugt werden sollen. Denn ich denke, dass gehört auch zum Ziel der Klimakleber. Also sich als Opfer zu präsentieren.
Denn nichts bringt mehr Sympathie als die armen, unterdrückten Leidtragenden zu sein, die, trotz völlig gewaltfreiem Protest, unter den Gewaltausbrüchen aggressiver Autofahrer leiden müssen.

Dazu passt auch, wie der Rest der „KlimaRebellen“ tatenlos rumsitzt, während der Lkw-Fahrer einen von der Straße zerrt und vor nen zweiten mit der Faust herum fuchtelt.
Auch die Fotografen und Videofilmer interessieren sich mehr für die Bilder, als um das Wohlergehen der angegangenen Personen.

Das was die Klimakleber machen, finde ich auch nicht toll. Für mich ist das eine verkehrte Form des Protestes. Denn es werden die falschen genervt und Unbeteiligte provoziert.
Die Folgen sieht man hier.
Nur als Berufskraftfahrer muss ich mich im Griff haben. Wenn ich das nicht schaffe, dann habe ich den Beruf verfehlt.

Denn hier sind die Strafverfolgungsbehörden und Gerichte gefragt. Wo kommen wir sonst eigentlich hin, wenn diese nicht gegen solche rechtswidrigen Blockaden und Blockierer vorgehen und das Recht mit der Faust oder dem Lkw durchgesetzt werden muss?

Dadurch schafft der Staat selbst rechtsfreie Räume. Das ist bedenklich.
Ich will das Verhalten des Lkw-Fahrers nicht beschönigen oder gar entschuldigen. Aber an dieser Eskalation trägt die Politik eine Mitschuld.

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Es hat gescheppert

Hoppla, schon wieder. Keine Ahnung was da los ist, aber irgendwie zieht die rechte Ecke des Lkw andere Autos magisch an.
Immerhin dieses Mal nicht in Italien, sondern auf der A3 kurz hinter Würzburg. Das machte zumindest die Verständigung leichter.

Der Hergang ist eigentlich schnell erklärt. Eine junge Dame kam aus Richtung Heilbronn, fuhr kurz vor mir auf meine Spur und bremste stark ab.
Ich konnte nicht mal reagieren. Es knirschte kurz und dann sah ich einen Pkw mit einem imposanten Loch in der Stoßstange auf der Standspur ausrollen.

Unfall Schaden am LKW daf

Als kurze Zeit später die Polizei kam, gab es nicht mal Diskussionen über Schuld oder Unschuld. Was soll ich auch machen, wenn ein Auto kurz vor mir rüber zieht und bremst? Dann rummst es eben.

Die Aufnahme des Unfalls durch die Ordnungsmacht lief dann ganz relax ab. Ich machte meine Aussage, die Frau machte ihre Aussage. Fertig.

Ach ja, dass wichtigste. Personenschaden null, Sachschaden gering. Der Kraftwagen mit dem Loch im Stoßfänger war nicht mehr der jüngste, ein Bruder der Fahrerin dazu noch in einer freien Werkstatt angestellt.
Und am DAF ist nur die Einfassung vom Zusatzscheinwerfer eingedrückt. Tjoa, dass ist eben ein Vorteil, wenn untenrum nicht alles aus Kunststoff ist.


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Halb voll

Wenn ich einen großen Kaffee für mehr als vier Euro bestelle und der massige Becher ist nur halb voll, dann ist das doch schon eine Mogelpackung?
Aber gut. Vielleicht sehe ich das auch falsch und es ist auch nur eine harmlose Veräppelung.

großen kaffee bestellt und der kaffeebecher ist nur halb voll
Halb voll oder halb leer?
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Clever eingeparkt

Das Bild ist nicht von mir und wer diese ungewöhnliche Parkstellung fotografiert hat, weiß ich auch nicht. Aber ich finde es reizvoll und es wäre doch schade, wenn es wieder in der Versenkung von Facebook verschwindet. Also sorry für das einfach so weiter veröffentlichen.

Ja, die Parksituation sieht nicht schön aus. Aber so ist das eben, wenn die Zeit voll ist und du schon zehn Parkplätze angefahren hast. Denn irgendwo muss man stehen bleiben. Deshalb müsste man den Fahrer eigentlich für seinen Einfallsreichtum bewundern.

parkplatznot zwingt zu ungewöhnlichen maßnahmen
Netzfund
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Tatort Gräfenhausen

Eigentlich wollte ich zum „Tatort Gräfenhausen“ gar nix groß schreiben. Denn über die Aktion vom Karfreitag, die der Inhaber von „Luk Maz“ da auf diesem Rasthof zwischen Frankfurt und Darmstadt veranstaltet hat, wurde ja auch in überregionalen Zeitungen und Fernsehstationen genügend berichtet.

Aber drei Leser haben mir Mails geschickt, in denen sie darauf hinweisen. Danke an Marko, Sebastian und Peter. Und auch in einem Kommentar wurde darauf verwiesen.

Aber kurz zur Einordnung:

Fahrer der polnischen Firmengruppe „Luk Maz“ (Lukasz Mazur) und „Agmaz“ (Agniezka Mazur) haben vor knapp zwei Wochen ihre Lkw aus Protest an mehreren Stellen in Europa abgestellt.
Übrig geblieben ist aber wohl nur noch die Raststätte Gräfenhausen-West an der A5 in Südhessen.

Es gibt kaum Widerstand

Ein weiterer Streik auf dem Autohof Sadobre bei Sterzing in Südtirol wurde Anfang letzter Woche von italienischen Behörden aufgelöst.
Der Grund für den Ausstand sind schlechte Arbeitsbedingungen und ausbleibende Lohnzahlungen. So haben viele Fahrer nach eigenen Angaben seit Januar kein Gehalt mehr bekommen.

Die Firmengruppe, zu der auch ein weiteres Transportunternehmen mit dem Namen „Imperia sp.z.o.o.“, gehört, ist mit mehreren hundert Lkw eine ziemlich große Nummer im polnischen Transportgewerbe.

Ich selbst fand es letzte Woche schon beachtlich, dass solch ein Streik überhaupt stattfindet. Denn wie ich letztes Jahr schon geschrieben habe…

Denn wirklicher Widerstand ist in der Fahrerschaft fast ein Fremdwort. Logo. Denn einen Einfluß von Gewerkschaften gibt es bei uns Fahrern kaum. Man kann durchaus sagen, dass unsere scheinbare Unabhängigkeit uns nicht gerade zu fanatischen Gewerkschaftsanhängern macht.

Hier im Blog vor einem Jahr vor

…ist es eigentlich ungewöhnlich, dass sich Fahrer zu solchen Aktionen zusammen finden. Denn gerade Osteuropäer oder Asiaten sind auf ihre Jobs angewiesen.
Asiaten? Klar! Denn auch Polen fahren für Firmen wie „Agmaz“ nicht mehr. Denn polnische Fahrer kennen mittlerweile auch ihre Rechte.

Müllverträge sind Standart

Usbeken und Georgier, also die, die hauptsächlich dort fahren, werden dagegen mit Dienstleistungverträgen abgespeist. Das sind eine Art Honorarverträge, für den die scheinselbstständigen Fahrer kein Gewerbe anmelden müssen.
In Polen nennt man diese Kontrakte auch „Müllverträge„, und werden kritisiert. Denn die Fahrer bekommen nur Geld, wenn sie einen Auftrag ausführen. Also fahren.

Außerdem bieten diese Dienstleistungsverträge bei sozialer Absicherung, Kündigungsschutz und Sozialbeiträgen wesentlich weniger Schutz wie reguläre Arbeitsverträge.
Verursachen sie Schäden, also am Lkw oder der Ladung, werden ihnen oft drei- bis vierstellige Beträge vom Lohn abgezogen. Was anschließend übrig bleibt, kann sich jeder selbst ausmalen.

Normalerweise sollte es ausgeschlossen sein, dass Fahrer so ausgebeutet werden. Denn es gibt Gesetze, die das eigentlich verhindern sollen. Zumindest in der Theorie ist das gut organisiert.
Fahren die zum Beispiel in Deutschland, steht ihnen der deutsche Mindestlohn zu, in den Niederlanden der niederländische u.s.w.

Nur soll es wohl auch Firmen geben, die Modelle gründen, mit denen Fahrer ausgenutzt werden. Tja. Und dann fehlen eben die Kontrollen, die dafür sorgen sollen, dass solche Gesetze eingehalten werden.

So viel dazu und jetzt zum letzten Freitag.

Da kommt der Pole Lukasz mit einer angeheuerten Söldnertruppe angerauscht, um in einem anderen Staat sein Faustrecht durchzusetzen. Das sieht so aus, die streikenden Fahrer von den Lkw zu vertreiben und neue, in Transportern mitgebrachte Fahrer einzusetzen, die mit den Lkw weiterfahren sollen.
Irgendwo habe ich allerdings gelesen, die hätten sich geweigert, als Streikbrecher gegen ihre eigenen Kollegen zu fungieren. Aber keine Ahnung, ob das wirklich so war.

Mit gepanzerten Fahrzeug auf Vormarsch

Also. Der Besitzer eines Transportunternehmens und eine Söldnertruppe wollen auf diese Art Lkw-Fahrern erklären, dass sie auf EU-Vorschriften husten.
Sorry, aber für mich läuft sowas unter, keine Ahnung, wie ich es ausdrücken soll. Vielleicht „Clan-Struktur„? Auf jeden Fall nicht unter normaler Kommunikation.

panzer von rutkowski patrol auf dem deutschen rasthof gräfenhausen
Wie kommt man mit so einer Karre überhaupt bis nach Südhessen? Keine Bundespolizei unterwegs?

Die Söldner-Truppe nennt sich übrigens „Rutkowski Patrol„. Deren Boss, Krzysztof Rutkowski, ist in Polen ziemlich prominent, tritt dort als selbsternannter Ermittler im TV auf.
Von 2003 bis 2004 war er auch Abgeordneter im Europäischen Parlament.

Seine Leute, also die „Rutkowski Patrol„, sehen aus wie aus einer FBI-Einheit geklont. Sturmhauben, schwarze Westen, ein metallener Stern um den Hals. Ziemlich gruselig.
Ein Video zeigt in Teilen, also nicht komplett, die Anfahrt der Rutkowski Leute.

Gedreht und veröffentlicht wurde es von einem Kanal, der sich „Patriot24.tv“ nennt. Ob der mit Rutkowski in Verbindung steht, weiß ich nicht. Aber ich nehme es mal an.

https://youtu.be/JEWCY_QKFvY
YouTube – Originallink >>>

Wie Lukasz Mazur, also der Spediteur, tickt, sieht man übrigens hier:

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Lukasz hat Spaß am Leben

Kennzeichen des Lkw (WGM), Grodzisk Mazowiecki. Dort ist der häufigste Sitz von Leasinggesellschaften in Polen. Mehrere Großflotten sind dort registriert, z.B. auch von Girteka oder Demotrans. Das Teil in dem Video und wohl auch der Rest seiner Flotte ist/sind demnach im Besitz einer Leasingbank.

Damit dürfte Lukasz jetzt ein Problem haben. Weniger Umsatz, Leasingraten werden fällig. Und der Gesellschaft ist es egal, ob irgendwo in Deutschland Lkw von „Luk Maz“ oder „Agmaz“ auf einem Rasthof rum stehen. Die will nur, dass die Raten bezahlt werden.
Hoffentlich fällt der mit seinem Firmengeflecht auf die Schnauze.

Keine Verantwortung

Und auch die Auftraggeber sollten müssen Verantwortung für die Arbeitsbedingungen im Transportgewerbe zeigen. Denn wie kann es sein, dass z.B. Sennder, ein hochgelobter „Sofa-Spediteur“, der als „Start-Up“ über eine Milliarde an Geldern eingesammelt hat, sich dieser Verpflichtung bisher entzieht?

Diese Fahrer dagegen vegetieren über Monate in ihren Kisten, müssen sich mit Dumpinglöhnen zufrieden geben, sind also auf jeden Euro, Złoty oder georgischen Lari angewiesen und fahren für eine Firma, die ein System aufgebaut hat, mit dem diese Fahrer nur ausgenutzt werden.

Kein Wunder, dass die rebellieren. Und statt mit einem Geldkoffer zu kommen, um die Leute wenigstens teilweise zu entschädigen, bringt man Söldner mit. Dafür hat die Spedition dann Kohle über?

Das erinnert an frühkapitalistische Zustände: Arbeiter werden brutal ausgebeutet und wenn es sein muss, auch gnadenlos niedergeknüppelt.
Aber egal wie diese Aktion ausgeht. Die Machenschaften einiger „Spediteure“ werden endlich öffentlich gemacht und Auftraggeber überlegen sich hoffentlich, mit wem sie da eigentlich zusammen arbeiten.

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Mach kaputt, was Dich kaputt macht

Erst taucht am Anfang der Woche ein Dashcam-Video auf, in dem zu sehen ist, wie sich der Fahrer eines Begleitfahrzeuges und eine Lkw-Fahrerin gegenseitig abschießen und gestern tritt ein Lasterfahrer einem am Boden liegenden Demonstranten in den Bauch.

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Ein bissel WildWest im Norden

War ja richtig was los diese Woche. Aber mal ernsthaft. Manchmal bin ich ja auch ein bissel erzürnt, wenn mir jemand mit seiner Fahrerei auf den Sack geht. Also so, wie es anderen mit mir auch ergeht. Aber die Aktionen in dem Video sind schon heftig. Da sind beide etwas arg angespannt.

Und zu der Trittaktion von gestern? Ich habe Verständnis für Ungeduld. Ja selbst für Wut. Aber Selbstjustiz in Form von Körperverletzung? Nee, geht gar nicht und ist null zu tolerieren.

Ach ja. Morgen ist ja ein großer Streiktag. Deshalb hat Verkehrsminister Wissing die Länder gebeten, von Kontrollen des Lkw-Fahrverbots am heutigen Sonntag abzusehen.

Begründung? Gefährdung der Lieferketten.

Kannste dir nicht ausdenken…

Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt haben angekündigt, dieser Bitte nachzukommen. Wie freundlich.

Wissing selbst schreibt dazu:

Ich habe den Ländern wegen des umfassenden Streiks geraten, an diesem Sonntag keine Kontrollen der Fahrverbote für Lkw durchzuführen. Menschen sollen nicht unter dem Arbeitskampf leiden. Es wird aber massive Auswirkungen auf Verkehr und Logistik geben“

Verkehrsminister Wissing

Menschen sollen nicht unter dem Arbeitskampf leiden? Ich als Lkw-Fahrer zähle für Wissing also nicht als Mensch? Soll ich jetzt auch Sonntags arbeiten, um Gewinne von Unternehmen zu sichern? War irgendwie eine krude Idee.

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