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Schlagwort: Zeitung

Möge er seinen Optimismus behalten

Es ist der 18. Geburtstag von Alex­ander Krüger. Seit Jahren hat er sich auf diesen Tag gefreut. Doch er ist keines­wegs mit den Vorbe­rei­tungen für eine große Geburts­tagsparty beschäf­tigt. Man trifft ihn an seinem Arbeits­platz. In Arbeits­klei­dung und mit Papieren in der Hand kommt er schnellen Schrittes die Treppe hinunter. Eben hat er seinen Führer­schein abge­holt.

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Journalist! Stillgestanden! Teil II!

Eine Reaktion zum letzten Artikel:

Sehr geehrter Herr Erdmann,

vielen Dank für Ihre Anmerkungen zu meinem Kommentar.

Mein Hinweis auf die „Fahrschule der Nation“ und die damit verbundenen Aussagen beruht auf vielen Gesprächen, die ich in den letzten Jahren mit Experten der Logistikbranche (Spediteure, Fahrer, Verbandsvertreter, LKW-Händler etc.) geführt habe.

Natürlich müssen Berufskraftfahrer wie andere Facharbeiter auch gut ausgebildet sein und auch an Fortbildungen teilnehmen – das ist mir durchaus bekannt. Aber ich weiß auch um die Schwierigkeiten für Spediteure, zuverlässige Leute zu finden, die Termine so gut es bei den oft engen Planungen geht einhalten, außerdem die Fahrzeuge pfleglich behandeln und nicht zig Liter Diesel durch unsensible Fahrweise aus dem Auspuff jagen.

Mit freundlichen Grüßen

Gerhard Placke

Tja Herr Placke,

ich könnte es jetzt so ausdrücken: Jede Spedition hat die Fahrer, die sie verdient. Aber das wäre ein wenig zu einfach.

Mein Arbeitsalltag ähnelt den von vielen anderen Fahrern. Diesen versuche ich in diesem Blog so darzustellen, wie er ist – abseits der gängigen Klischees.

Ich mag es nicht, wenn der Beruf den ich ausübe, in verschiedenen Medien und der Öffentlichkeit so dargestellt wird, als würden den nur Deppen machen. Gerade während der momentanen Witterung wird der Lkw – Fahrer als der Hauptschuldige bezeichnet, wenn es auf der Strasse stockt oder nicht weitergeht.
Das dabei viele andere Faktoren eine Rolle spielen, wird ausgeklammert. Es ist halt einfach, eine ganze Berufsgruppe an den Pranger zu stellen.

Klar gibt es Fahrer, die durch unsinnige Aktionen Probleme erst erzwingen. Aber diese sind in der Minderheit. Der weitaus größte Teil macht seinen Job ordentlich und anständig. Nur wird das halt kaum erwähnt. Klar, dass macht sich in der Presse nicht gut. So etwas will halt keiner Lesen.
Deshalb reagiere ich empfindlich, wenn ich Kommentare wie den Ihrigen lese.

In Ihrer eMail schreiben Sie

Aber ich weiß auch um die Schwierigkeiten für Spediteure, zuverlässige Leute zu finden, die Termine so gut es bei den oft engen Planungen geht einhalten.

Richtig. Und soll ich Ihnen was sagen? Daran haben Leute wie Sie, eine Mitschuld. Diesen Job wollen immer weniger machen. Kein Wunder – denn wer läßt sich denn freiwillig bei einer den Arbeitszeiten entsprechenden mäßigen Bezahlung gerne als Depp bezeichnen? Wohl keiner. Nur genau das machen Sie, wenn auch indirekt.

Gut, auch Journalisten haben es nicht einfach. Die Begriffe Zeitnot und schlechte Bezahlung kennt man in Ihrer Berufsgruppe sicher auch. Nur rechtfertigt das nicht, halbgare Artikel zu schreiben und anschließend zu veröffentlichen.
Ich ignoriere ja auch keine rote Ampel, nur weil ein Auftraggeber auf seine Ware wartet.

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Journalist! Stillgestanden!

In einem Kommentar der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ zum Thema „Gigaliner“ lese ich:

Gut ausgebildete, verantwortungsbewusste Fahrer mit sparsamem Gasfuß sind immer schwerer anzuheuern, nachdem die “Lkw-Fahrschule der Nation”, sprich die Bundeswehr, als Ausbilder weitgehend ausgefallen ist.

Woher hat der Kommentator eigentlich diese Erkenntnis? Weiss der eigentlich, dass man seit 2009 ausgebildeter Berufskraftfahrer sein muß, um diesen Beruf ausüben zu dürfen? Sicher nicht, denn sonst würde der nicht solch einen Unsinn schreiben.

Ebenso muß jeder andere Lkw – Fahrer regelmäßige Weiterbildungen besuchen. Oder anders ausgedrückt: Wer gewerblich Bus oder Lkw führen will, muss eine Grundqualifikation erwerben und in regelmäßigen Abständen Weiterbildungslehrgänge besuchen.

Ach übrigens: Für viele Journalisten wären Schulungen auch empfehlenswert. Als Anfangsthema würde ich „Wie ich richtiges recherchieren nicht verlerne“ vorschlagen. Denn damit hapert es bei einigen von denen erheblich.

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Kindernachrichten

Im „Hamburger Abendblatt“ wird Kindern erklärt, was ein Lkw ist.
Wenn Sätze wie

Andere wiederum fahren tagelang, um ihre Güter bis in andere Länder zu bringen. Dann wird das Fahrzeug sogar als Haus genutzt, denn die Fahrer übernachten in ihrer Kabine.

nicht für neuen Fahrernachwuchs sorgen, würde mich das schon wundern 🙂

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Der Tag danach

Ein kleiner Nachtrag zum Feuer auf dem Rasthof: So schaut das ganze am Tag aus:

Ausgebrannter Lkw

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Von schlechten Arbeitsverhältnissen und für Verwirrung sorgenden Schwertransporten

Laut dem Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) ging die Verkehrsleistung von Lkw ab zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht 2009 im Vergleich zu 2008 um 11,8 Prozent zurück. Das entspricht einer Strecke von 24,4 Milliarden Kilometer.
Quelle

Die Gewerkschaft Ver.di prangert schlechte Arbeitsverhältnisse und Niedriglöhne einiger Unternehmen an. Fernfahrer bestätigen die Missstände.
Die HNA befragte einen Ex-Spediteur zu diesem Thema.
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Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet über einen Schwertransport, der bereits vor der Durchführung für Verwirrung sorgt.
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Links und rechts der (Daten-) autobahn

40 Jahre Lkw-Profitraining von Mercedes
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