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Schlagwort: Parkplatz

Fahr weg

Gestern Abend stand dieser Kroaten-Klein-Lkw noch hinten bei den Hecken. Vorhin gegen halb sieben haben ihn die ersten ankommenden Angestellten der Firma weg gejagt, weil die da parken wollten, obwohl es links einen extra abgesperrten Parkplatz für die gibt.
Auch wenn ich früh keine Lust auf Diskussionen habe, aber ich wäre nicht weg gefahren.

Parkplatz

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Nachtarbeit

Jetzt, um kurz vor zehn Uhr abends, hantieren zwei Polen herum und versuchen mit ziemlichen Getöse Paletten zu zerkleinern, damit diese in ihre Transporter passen.
Ich gebe denen noch fünf Minuten, dann ist Ruhe angesagt. Und zwar Nachtruhe.

War natürlich Spass. Hab denen Werkzeug gebracht, damit die es etwas leichter haben.
Während einer kurzen Unterhaltung in brüchigen deutsch erzählte mir einer von beiden, dass er morgen vormittag irgendwo bei Paris abladen soll. Wie lange er schon unterwegs ist, wollte ich nicht fragen. Seine Antwort hätte mich bestimmt nur verunsichert.

Paletten zertrümmern

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Bernie ist verärgert

Bernies Truck Stop ist irgendwo in Dortmund. Ich kenne diesen Imbiss nicht, war da noch nie. Liegt sicher auch daran, dass ich selten nach Dortmund fahre. Nun aber hat Bernie etwas auf Facebook gepostet, was ich ehrlich geschrieben, kacke finde.

Also nicht seinen Beitrag, sondern die Umstände die dazu führen:

Was ist eigentlich los ?? Erst wird versucht den Snackautomat aufzubrechen, dann malt man komische Kreuze auf die Tischdecke, Müll wird neben die Tonnen geschmissen, Salz&Pfefferstreuer werden geklaut und und und!
Wir geben uns so viel Mühe, damit ihr es gemütlich habt, am WE und nachts wenigstens Kaffee und Sandwiches bekommt und dann Sowas …. Wenn ihr keine Kohle habt, müsst ihr bestimmt nicht verhungern !!! Wir sind enttäuscht von soviel Undank !

Diese Probleme mit Vandalen hat er sicher nicht nur allein.

Auf der österreichischen Seite der Brennerautobahn gibt es eine Abfahrt mit dem Namen „Nößlach“. Direkt daneben existiert ein Parkplatz, auf dem mehrere hundert Lkw Platz finden.
Dieser wird auch genutzt. Abends ab zwanzig Uhr ist der regelmäßig überfüllt.
Am Rande dieses Platzes hat die Asfinag ein Gebäude errichten lassen, in dem WC und Duschen untergebracht sind. Während die Toiletten immer offen sind, kann man die Duschen nur betreten, nachdem man in einen Automat mehrere Münzen einwirft.

Also eine ganz normale Sache. Nur selbst dieser Münzautomat wurde schon aufgebrochen. Ich nehme mal an, der wird eh täglich geleert. In der Nacht dürften sich da also kaum mehr als fünfzehn oder zwanzig Euro darin befinden.
Das Ergebnis war eine wochenlange Schließung dieser Anlage. Toll gemacht von diesen Kleingelddieben.

Hier auf diesem Video ist dieses Sozialgebäude gut zu sehen. Bei Sekunde 11 erkennt man sogar kurz diesen Münzautomaten. Wie schön, dass selbst sinnfreie Filmchen manchmal einen Mehrwert bieten.

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Nächtliche Gestalt

Die letzte Nacht verbrachte ich auf einem Autobahnparkplatz bei La Spezia in Ligurien. Der Platz war ziemlich groß, die drei oder vier Lkw die da standen, wirkten darauf ziemlich verloren.
In der hintersten Ecke stand ein altes Klohäuschen. Also ich denke, dass es mal eines war. Mittlerweile ähnelte es eher einer Ruine, die Außenwände waren mit Hakenkreuzen und irgendwelchen Parolen beschmiert.

In dessen Nähe stellte ich mich hin, Kundschaft war da eh nicht zu erwarten. Und es war die entfernteste Ecke zur Autobahn. Also relativ ruhig.
Gegen drei heute früh wollte ich weiter fahren. Eigentlich wasche ich mich vorher immer fix am Kanister, schon um etwas munterer zu werden. Später hole ich dann an einer Raststätte den Rest nach.

Nur drehte heute früh ein Pkw Runde um Runde auf dem Parkplatz. Dazu hatte der nur Standlicht an. Da steige ich bestimmt nicht aus. Selbst auf die Abfahrtskontrolle verzichtete ich erst mal. Die machte ich hundert Meter weiter vorne, neben einem anderen Lkw. Natürlich im Schnelldurchgang und den Pkw immer im Blick. Als ich fertig war, stand der schräg hinter meinem Lkw.

Nein, ich bin nicht ängstlich. Aber man muss ja nicht jede schräge Situation heraus fordern. Wahrscheinlich war es nur ein Schwuler, auf der Suche nach einem schnellen Abenteuer. Also völlig ungefährlich. Trotzdem mag ich auf solche Begebenheiten gerne verzichten.

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Schuldlos

Autohof Wilnsdorf. Oh sorry, Maxi Autohof Wilnsdorf. An der Einfahrt steht der Parkplatzwächter und kassiert und kassiert und kassiert. Auf dem Platz selbst drehen die Lkw Runde um Runde, ohne einen freien Platz zu finden.

Auf dem Weg zur Dusche habe ich mich kurz mit dem Mann unterhalten. Es war ein angenehmes Gespräch, mit einer netten Person.
So erzählte er mir, dass mehrere Fahrer die Parkgebühr direkt im Shop bezahlen. Das bekommt er nicht mit. Andere parken so schief, dass diese gleich zwei Spuren blockieren. Die Zeit, einen Rundgang über den Parkplatz zu machen, hat er auch nicht.

Wie auch immer. Keiner hat Schuld.

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Ärger am Morgen

Um vier heute früh klingelte auf einem Rasthof bei Mantova mein Wecker. Fünf Minuten später war mir klar, dass man mich zugeparkt hatte. Also alles gewohnheitsmäßig.
Neu war aber der Spruch, den ich vom Fahrer zu hören bekam: „Kollege, in einer Stunde ist meine Pause rum. Dann fahre ich weiter!“

Klar, ich quäle mich in aller Früh aus der Koje, um anschließend eine Stunde zu gammeln. Von was träumt der eigentlich? Wie auch immer – zwei Brüller von mir und er zog zehn Meter vor. Schon konnte ich fahren.

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Frühstück in Aussicht

Das es von Vorteil ist, bestimmte Autobahnen relativ oft zu befahren, habe ich vorhin wieder gemerkt: Die reguläre Raststätte am Irschenberg war (oder ist) völlig überfüllt. Etwas unterhalb befindet sich aber eine weitere Tankstelle, auf dessen Gelände einige Lkw parken können. Dort habe ich noch einen annehmbaren Platz gefunden. An Strecken, die ich selten nutze, sind mir solche Ausweichmöglichkeiten nicht bekannt.
Gut, der Pächter verlangt eine Parkgebühr von sechs Euro. Fünf davon werden bei einem Einkauf im Shop oder an der Imbisstheke verrechnet. Von daher geht das schon – gibt es halt ein ordentliches Frühstück nachher.

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Sex on the Street

Parkplätze sollen eigentlich Oasen der Ruhe sein. Zumindest dann, wenn der Tag fortgeschritten ist, Autofahrer sich in Ihre eigenen vier Wände zurück gezogen haben und der Verkehr auf der angrenzenden Strasse etwas nachgelassen hat.
Es gibt aber Orte, auf denen erst in den Abendstunden das Leben beginnt.

Ich stehe seit dem frühen Nachmittag an der A 1, zwischen Trier und Wittlich. Pkw kommen und parken, die Fahrer steigen aus. Dann spazieren Sie über den gesamten Platz, mustern mit Ihren Augen jedes neu ankommende Auto. Ab und zu verschwindet einer im angrenzenden Wald, eine Minute später folgt Ihm ein anderer. Es ist schon interessant, dass zu beobachten. Eine Frage beschäftigte mich aber: Kommt bei Regen und Kälte überhaupt eine gewisse Stimmung auf, sich körperlich zu nähern?

Fragen sind da, um sie beantworten zu lassen. Schräg vor mir parkte ein älterer Mann. Ich schätzte Ihn auf Mitte sechzig. Eine Zeitlang blieb er im Auto sitzen. Plötzlich stieg er aus, musterte einen anderen, wesentlich jüngeren Burschen. Ob die Luft nun anfing zu schwingern, weiss ich nicht. An mir muß es glücklicherweise vorrüber gegangen sein.
Der Alte maschierte Richtung Wald, kurze Zeit später auch der andere. Sein Gang erinnerte an einen Geheimagenten. Immer wieder drehte er sich kaum merklich um und inspizierte seine Umgebung. Dann war auch er zwischen den Bäumen verschwunden.

Nach ungefähr fünfzehn Minuten erschien der jüngere wieder. Diesmal hatte er es eilig. Ich überlegte kurz, mir sein Autokennzeichen zu merken. Man weiss ja nie. Tatorte gibt es überall. Dann sah ich aber den Älteren auftauchen. Langsam näherte er sich seinem Auto. Dort angekommen, winkte ich Ihn heran und fragte, wie es war.
Er winkte ab und erwiderte: „Nichts war. Zuviele Leute unterwegs!“ Mit dieser Antwort war ich aber nicht zufrieden: „Und die Kälte? Stört die nicht?“ „Ja, schon. Ich wollte im Auto. Ihm war es aber zu eng!“

Nun war ich sprachlos. Mit soviel Freizügigkeit hatte ich nicht gerechnet. Gut, ich habe gefragt. Aber eigentlich, ohne eine Antwort zu erwarten. Er stieg in sein Auto. Irgendwann war er weg, ohne dass ich es bemerkte.

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