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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Verkehrsminister Scheuer fordert Konsequenzen. Nein. Nicht für sich. Sondern für Lkw-Fahrer nach dem Wetterchaos auf Autobahnen Anfang der Woche. Nämlich die, die trotz des immer wieder verlängerten Fahrverbotes gefahren sind.

Im „Bild“ – Bericht wird die A 4 in Osthessen thematisiert. Da gab es überhaupt kein Fahrverbot. Sondern nur in OWL und Südwestniedersachsen. Ob das dort alle Fahrer mitbekommen haben, darf ich bezweifeln.
Aber davon abgesehen. Vielleicht erinnert mich in einem halben Jahr jemand daran, ob irgendwo erwähnt wurde, wie viele Euro als Folge der Missachtung der verhängten Fahrverbote eingenommen wurden? Auch oder besonders von osteuropäischen Firmen?
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Auf Grund der neuen deutschen Einreiseregeln will Tirol den Durchgangsverkehr nach Deutschland bereits am Brenner stoppen. Denn Tirol soll nicht der Parkplatz Europas werden. Sagt deren Landeshauptmann Blatter.

Ich denke, der meint das eher ironisch. Denn seit Jahren stehen Lkw regelmäßig auf bayerischen Autobahnen herum. Nämlich dann, wenn Tirol wieder nur eine begrenzte Anzahl Laster ins Land lässt. Nennt sich Blockabfertigung. Stau zurück bis zum Inntaldreieck ist da nicht selten.
Aber es ist und es bleibt. Der am Ende diese verfehlte Politik ausbaden muss, ist doret vor Ort der Lkw-Fahrer.
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Wer kontrolliert eigentlich das Bundesamt für Güterverkehr?

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Ein Redakteur vom „Spiegel“ telefoniert mit einem Lkw-Fahrer, der sich Anfang der Woche durch Schnee und Eis kämpfen musste. Heraus kam ein wahres journalistisches Meisterstück. Bei der „BILD“ hätte man es nicht schlimmer hinbekommen.
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Schlappe für den Landeshauptmann. Denn ein Gutachten belegt, dass das sektorale Fahrverbot in Tirol rechtswidrig ist.
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Drei Tage Schnee und Eis, Lkw blieben stecken oder durften nicht fahren. Zack, viele Regale in Supermärkten blieben leer. Mir persönlich sind Lieferengpässe eigentlich ziemlich egal. Trotzdem bin ich gegen Grenz-Kontrollen des fahrenden Lkw-Personals. Ja, auch weil ich selber davon betroffen wäre.

Denn wie das funktioniert, sorry, nicht funktioniert, habe ich letzten März am Brenner erlebt. Tiroler richteten Kontrollen auch für Lkw-Fahrer ein, der Stau ging über vierzig, fünfzig Kilometer bis hinter Klausen. Wartezeit fast anderthalb Tage. Nur, denn dann wurden die Kontrollen sang und klanglos beendet.

lkw stau vor dem kanal tunnel folkestone in england
Warten in England

Oder viele haben noch die Bilder der Weihnachtswoche vor Augen. Franzosen machten die Einreise aus England dicht, Chaos war da. Und die Engländer hatten noch Glück im Unglück, zauberten ein verlassenes Flugfeld aus dem Ärmel. Das haben weder die Tschechen, noch die Tiroler. An Mega-Staus und vollgekackte Randstreifen sollten wir uns also wieder gewöhnen.
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Kurze Durchsage von Verdi: „Lkw-Fahrer sind nicht zum Vergnügen unterwegs“.
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Lkw-Fahrer parkt auf einem Radweg in Bochum, zwanzig Euro Strafe. Darüber regte der sich so sehr auf, dass die Polizei den Fahrtenschreiber auswertete. Ergebnis? Insgesamt etwa zweihundert Verkehrsverstöße in drei Monaten, Bußgeld jetzt im fünfstelligen Bereich. Tja, Schnauze halten kann manchmal Geld sparen.

Update: Danke an Karsten, der mir auch einen Link dazu schickte.
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Musste ja mal so kommen. Fahrer crasht seinen Lkw, er und sein Beifahrer werden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dort der obligatorische Corona-Test, beide positiv getestet. Jetzt müssen sich auch neun Feuerwehrleute nach dem Einsatz in Quarantäne begeben.
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Und wieder zwei Kontrollen mit Beanstandungen. Hier jeweils fahren mit unterschiedlichen Fahrerkarten. Zufallsfunde? Keine Ahnung. Vielleicht kommt es öfter vor, ich habe keine Ahnung. Denn zumindest bei diesem Tatbestand bin ich unschuldig.
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Halbwegs angemessene Strafen gegen zwei Schleuser.
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Mehrere Lkw und Autos verunglückt – A1 stundenlang gesperrt
Zwei Tote bei LKW-Crash: A72 nach Unfall voll gesperrt
Schrecklicher Unfall mit drei Lkw auf der A9 bei Allershausen
Lkw-Fahrer übersieht Stauende
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Ein Bericht über Technik an Bord. Schöner Fortschritt. Nur blöd, dass nach einigen Minuten fahren durch Schnee oder Starkregen die Sensoren ihren Geist aufgeben nicht mehr zu gebrauchen sind.
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Der Brexit und seine kuriosen Folgen: Britische Lkw-Fahrer dürfen keine Wurstbemmen aufs Festland einführen. Gilt übrigens auch für Milchprodukte.
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Öffentlicher Verkehrsraum wird zweckentfremdet und als Parkraum zweier Speditionen kostenfrei genutzt. Dabei könnten Behörden viel schneller und effektiver dagegen vorgehen. So benötigten Polizeibeamte nicht nur eine gute Aus- und Fortbildung im Straßenverkehrsrecht, sondern auch im thematisch angrenzenden Straßenrecht.
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Es gibt eine neue Einreiseverordnung, die auch für Lkw-Fahrer kaum Ausnahmen vorsieht. Heißt, Einreisende aus Staaten, in denen die zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckte, nun aber auch in Europa verbreitete Corona-Virusvariante verbreitet ist, müssen sich vor der Einreise digital anmelden. Auch müssen sie darüber einen Nachweis führen sowie einen Coronatest vorlegen oder an der Grenze vornehmen lassen. Die Verordnung soll bis Ende März gelten.

Auch wieder so ein Sockenschuss. Als Fahrer bin ich eh die meiste Zeit isoliert, ich darf kaum noch ein Lager betreten, Firmen-Toiletten sind tabu, Abstand und Mundschutz sind normal geworden. Also warum weiterhin keine Ausnahmen?
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Das Buch ist übrigens vergeben. Danke an alle, die mitgemacht haben.
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Wer bremst verliert.
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Eine neue Variante des Coronavirus breitet sich derzeit rasch im Südosten Englands aus. Frankreich hat deshalb die Grenzen zum Vereinigten Königreich dicht gemacht. So wurden der wichtige britische Hafen Dover am Ärmelkanal sowie der Eurotunnel geschlossen.

Gut das ich seit Freitag aus England raus bin. Ich hoffe mal, dass diese 48h-Frist nicht verlängert, bzw. eher noch ausgesetzt wird was Lkw-Fahrer angeht. Denn kein Fahrer darf tagelang auf einer Autobahn hausen, ohne zu wissen, wann es weiter geht.
Trotzdem finde ich es verantwortungsvoll, die nationalen Grenzen zu schließen. Denn vor einem dreiviertel Jahr hat man an Ischgl gesehen, dass offene Grenzen in der Pandemie ein großes Risiko sind.
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Kurze Erklärung zur Wochenruhezeit: Diese hat mindestens 45 Stunden lang zu sein und muss vom Fahrer am Stück genommen werden. Die wöchentliche Ruhezeit muss spätestens nach einem Zyklus von 6 x 24 Stunden nach der letzten Wochenruhezeit genommen werden.
Allerdings ist auch eine verkürzte Wochenruhezeit möglich. Diese kann vom Fahrer auf mindestens 24 Stunden verkürzt werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass in der vorherigen Woche und in der darauffolgenden Woche die normale Wochenruhezeit von 45 Stunden eingehalten wird.

Am 25. Mai 2017 ist ein geändertes Fahrpersonalgesetz in Kraft getreten. Unter anderem verbietet es dieses Gesetz, dass Fahrer ihre Wochenruhezeit im LKW verbringen dürfen. Dieses Verbot beinhaltet natürlich auch das übernachten im Lkw. Deshalb müssen Fahrer für diesen Zeitraum Ihre Ruhezeit in einer geeigneten Unterkunft verbringen.

Pennen Fahrer während ihrer wöchentlichen Ruhezeit also jetzt alle in einer Pension, Motel oder Hotel? Klar, deshalb sind übers Wochenende die Parkplätze auf den Raststätten auch so schön leer. Ok., kleiner Scherz.
Natürlich nicht. Auch weil diese Vorschrift in Deutschland so gut wie nie kontrolliert wird. Wieso es so wenig Kontrollen gibt, wollte der FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung wissen.

Ich kenne da einen Fahrer, der das wirklich so macht. Verbringt er seine wöchentliche Ruhezeit irgendwo draußen, geht es ab in ein Hotel oder zu Freunden. Klappt. Setzt natürlich auch eine clevere Tourenplanung voraus.
Für den oder auch andere, die ihre Ruhezeit außerhalb vom Lkw verbringen, ist diese Art der Kontrollen, wie sie von Jung beschrieben in Deutschland stattfinden, sprichwörtlich ein Schlag in die Fresse. Einige halten sich dran, aber die Mehrzahl kackt auf diese Verordnung. Wird ja eh kaum kontrolliert.

Warum nicht? Tja, kein Personal, der Fahrer schläft gerade oder ist anderweitig beschäftigt, vielleicht sind Kontrollen gerade auch generell nicht machbar. Wieso auch immer. Aber irgendwie ist das alles nur Palaver und Gelaber.
Und die Franzosen, Belgier, selbst die Italiener? Die schütteln sicher den Kopf über so viel Unvermögen und Inkompetenz der Deutschen.
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Nochmal nach Großbritannien. Ohne Corona, dafür in den Brexit. Denn die Unterwegsverpflegung von uns Lkw.Fahrern dürfte ab Januar unter ein EU-Importverbot fallen. Denn sollten die Brexit-Gespräche scheitern, werden Nahrungsmittel mit Fleisch- oder Milcherzeugnissen aus Großbritannien ab Anfang 2021 in der EU verboten sein.
Mit der Regelung soll verhindert werden, dass Nahrungsmittel in die EU eingeführt werden, die Krankheiten verbreiten könnten.

Hmm, so langsam wird es eng für die Zukunft der Insel. Die sind vom Festland abhängig. Aber das werden die hoffentlich auch noch begreifen.
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Nächste Woche muss darf ich nach England. Kommt ja nicht so oft vor. Das letzte mal vor genau drei Jahren. Hätten auch noch drei weitere Jahre werden können, aber kann man sich ja nicht aussuchen.
Aber wie auch immer. Mir ist aufgefallen, dass die Maut für Lkw ein Jahr ausgesetzt wurde. Heißt, dass im Zeitraum vom 01. August 2020 bis 31. Juli 2021 in Großbritannien keine LKW-Maut erhoben wird.

Grund ist die COVID-19-Pandemie. Die britische Regierung will so Transportunternehmen finanziell unterstützen. Wäre vielleicht auch in Deutschland ein Ansatz, um Frachtführer zu unterstützen.
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Habe gestern Abend ein wenig in meinem Bücherregal rumgestöbert. Da fiel mir ein Buch auf, welches ich mal vor fünfzehn Jahren oder so bestellt habe. Oh, dass ungeliebte Amazon zeigt mir grad an:

Sie haben diesen Artikel zuletzt am 28. Mai 2004 gekauft

Ist also schon über sechzehn Jahre her. Aber egal. Es geht um „Das bißchen fahren“ von Günther Plänitz, erschienen 1983, also vor 37 Jahren. Darin geht es speziell um die Situation im Güterfernverkehr, dem Alltag der Fahrer und die Zwänge, die es schon damals gab.

buch das bisschen fahren fernfahrer
Alt aber interessant

Na ja. Auch drei Jahrzehnte später gab es nicht viel neues. Kann man bei Diekmanns „Geschlafen wird am Monatsende“ (Amazon-Link) nachlesen.
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Apropo Amazon und null geändert. Da haben wir es mal wieder: Die Arbeitsbedingungen der Lkw-Fahrer für Amazon scheinen grenzwertig. Bricht der Konzern Gesetze?
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Mit zwei Promille Alkohol im Blut kann man schon mal eine Autobahn mit einem Parkplatz verwechseln.
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Und das nächste beSCHEUERte Fiasko: Die Kosten explodieren bei der Autobahn GmbH – 325 Millionen Euro statt 41 Millionen Euro. Verkehrsminister Scheuer ist nicht mehr als ein Quotenmann in der Bundesregierung.
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Chaos bei Containern Teil I
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Chaos bei Containern Teil II
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1 Kommentar

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Ich blockiere auch Autobahnen, sogar ab und an die linke Spur. Mich hat noch nie jemand Aktivist genannt.

Aber davon abgesehen. Der Lückenschluß der A 49 ist rechtsstaatlich legitimiert und trotzdem wollen Leute den Rechtsstaat und seine Entscheidungen nicht hinnehmen? Können die machen. Nur dann sollten die nicht Aktivisten, sondern Anarchisten genannt werden.
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Er zählt mit. Fahrer Nummer 46, der in diesem Jahr an einem Stauende ums Leben kam.
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Wer bei Post-, Kurier- und Expressdiensten arbeitet, verdient wenig. Ist ja nichts neues. Nur bei „spiegel.de“ klingt das nicht so übel:

Arbeitnehmerinnen bei Post-, Kurier- und Expressdiensten werden damit vergleichsweise schlecht bezahlt. 2019 erhielten Vollzeitbeschäftigte im Mittel 2924 Euro brutto im Monat.

spiegel.de

Knapp dreitausend Euro brutto im Monat? Wie kommt man auf solche Zahlen? Statistisches Bundesamt? Das Leute die bei DHL oder UPS angestellt sind, etwas besser als ihre Kollegen bei Hermes, GLS, DPD, Amazon und wie die Paketdienste alle heißen, verdienen, schon klar. Aber ziehen die erstgenannten den Lohnschnitt soweit nach oben?
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10% müssten die Transportkosten steigen, damit jede LKW-Fahrerin und jeder LKW-Fahrer zu fairen Löhnen und fairen Arbeitsbedingungen in der Speditionsbranche arbeiten könnten. Da die Transportkosten nur 2% des Warenpreises ausmachen, würden die Verbraucher*innen die Verteuerung um 0,2 % kaum spüren.

Ismail Ertug, Mitglied des Europäischen Parlaments

Wer sich nur die erste Minute dieses SWR-Beitrages anschaut wird merken, dass die Speditionsbranche von fairen Bedingungen, egal ob es um Lohn oder Arbeit geht, weit entfernt ist. Ich behaupte jetzt einfach mal, steigen Transportkosten, die Kohle landet überall, nur nicht beim Fahrer.
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Auch der Zustand vieler einiger Lkw ist fragwürdig.
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Die Lkw müssen rollen. Immer.
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Macht Corona fresssüchtig? Oder warum muss auch am siebten Tag der Woche irgendwelcher Kram transportiert werden?
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Na, erinnert sich noch jemand? Mehrere Jahre versuchte das BKA eine Serie von Schüssen auf Autotransporter aufzuklären. Begonnen hat es im Juli 2008. Am Ende wurde ein Lkw-Fahrer überführt, der mehr als 700-mal auf Autotransporter, andere Fahrzeuge und Gebäude geschossen haben soll.

Am Donnerstag wurde wieder ein Lkw-Fahrer beschossen.Tatort war die A 7 bei Fulda. Der Mann wurde schwer verletzt.
Gute Besserung dem Kollegen. Ich hoffe, die Polizei findet den oder die Bekloppten. Irgendwie drehen mittlerweile viele am Rad.
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Mittwoch: In Frankreich waren Raststätten geschlossen. Fahrergewerkschaften drohten mit Streiks.

Freitag: Proteste und die Androhung von Streiks haben in Frankreich Wirkung gezeigt: Seit heute sind 250 Raststätten wieder für die Fernfahrer geöffnet.

Schon irgendwie irre, welchen Einfluss Gewerkschaften haben können.
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Keine Ahnung, wie da jemand den Überblick behalten kann. Aber der Journalist Jan Bergrath zählt mit. Laut ihm war es der 43. Lkw-Fahrer, der dieses Jahr an einem Stauende zerschellt verstorben ist.
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Deutschland: Abgedrängt, ausgebremst, beleidigt, Geschwindigkeitsverstöße >>> 300 Euro Sicherheitsleistung.

Italien: Fehlender Stempel auf einem Frachtbrief >>> 2 000 Euro. Und keine Diskussionen.
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Zur Einführung der fahrleistungsabhängigen Lkw-Maut 2005 auf deutschen Autobahnen wurde hoch und heilig versprochen, dass System nicht zur Überwachung einzusetzen und das die gesammelten Daten ausschließlich für die Mautabrechnung verwendet werden. Jetzt will der Bundesverband Güterkraftverkehr und Logistik (BGL) individuelle Lkw-Mautdaten zu Kontrollzwecken nutzen.

Klar gibt es dafür auch einen Grund. Nämlich die Einhaltung der europäischen Sozial- und Marktvorschriften im Straßengüterverkehr besser kontrollieren zu können. Konkret geht es dem BGL um die Missachtung der Kabotage speziell durch ost- und südosteuropäische Transportunternehmen.

Leute. Befinden wir uns nicht im Zeitalter der Digitalisierung? Sollte es da nicht längst bessere Verfahren geben?
Gibt es. Nennt sich digitaler Frachtbrief. Spart nicht nur Papier, sondern auch Geld. Der niederländische Frachtführerverband TLN nennt sogar Zahlen. 180 Millionen Euro jährlich könnte der Logistiksektor durch den e-CMR einsparen. Das entspricht einer Summe von ungefähr 4 Euro pro Frachtbrief.

Aber nicht nur das, Dieses System beinhaltet heute schon Standorte und Bewegungen. Also Absender und Empfänger, Fahrer, Fahrzeug, Transportunternehmen. All diese Infos sind auch in einem digitalen CMR verpflichtend.
Na, merkt Ihr was? Der digitale Frachtbrief könnte also auch die Kontrolle von Kabotagefahrten und die Ahndung illegaler Kabotage durch das Bundesamt für Güterverkehr erleichtern. Und das ohne die Mautdaten aufzuweichen.
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Noch eine Aufweichung: Während die IHK Niedersachsen noch fordert, dürfen in NRW bis Mitte Januar Lkw auch sonntags fahren.

Was ein Dummfang. Es gibt keinen Mangel an irgendwas. Reichen knapp sechs Tage nicht aus, um Ware zu transportieren? Muss jetzt wieder der Sonntag her? Oder zählt nur die Gier nach noch billigeren Frachtraum? Denn kleine Transporteure profitieren von dieser Ausnahme wohl kaum.
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Vom festgefahrenen Lkw auf dem Feld bei Eisfeld gibt es auch eine Polizeimeldung. Die gute Nachricht. Ein Navi hat dieses mal keine Schuld. Die schlechte? Bei 2, 47 Promille scheint es keinen Unterschied zwischen einem abgeernteten Kartoffelfeld und einer südthüringischen Bundesstraße zu geben. Also besser nicht ausprobieren.
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