Oh. Und noch eine Brücke, die nicht mehr will. Das muss dieser Brückenlockdown sein. ***
Aber nicht nur Brücken, nein, auch Lärmschutzwände machen Probleme. Denn an der A3 bei Geiselwind muss ein vor kurzen gebauter Wall abgerissen werden. Dessen Erneuerung kostet Millionen und dauert mehrere Monate. ***
Wer diverse Verfügungen wie z.B. die derzeitigen Ausnahmen zum Sonn,- & Feiertagsfahrverbot sucht, wird auf der Seite des Bundesamt für Güterverkehr fündig. Nur, können die ihre Seite nicht mal so langsam für Mobilgeräte optimieren? Aber vielleicht fehlen dafür auch die Mittel. ***
Die Zeit für Tests ist erstmal vorbei. Jeder war negativ, trotzdem kam immer mal wieder der Gedanke, was passiert, wenn wider erwarten doch einer positiv sein sollte. André aus Dresden weiß es:
Ein Sattelzug verliert einen tonnenschweren Stahlquader? Fakenews. Der war so schwer, der kann überhaupt nicht rutschen. Ist schließlich eine alte Fernfahrer Weisheit ***
Kleiner Tipp. Wer betrunken noch fahren will, nie mehr als erheblich saufen. Denn: Deutlich alkoholisiert – Lkw liegt neben der Straße. Erheblich alkoholisiert – Lkw steht neben der Straße. ***
Basis des Top-100-Blogrankings ist der Blogger-Relevanzindex. Hierfür werden rund 2.000 Blogs in fünf Disziplinen bewertet…
Quelle: www.faktenkontor.de
Eine Bewertung unter zweitausend Blogs. Das sind ja nun nicht soooo viele. Zumal ich keine Ahnung habe, welche genau begutachtet wurden. Von daher, alles easy. Keine Aufregung. Allerdings könnte dieses Ranking für die Außendarstellung vielleicht mal wichtig sein. Keine Ahnung, wer oder was mal anfragt. Für mein Tagesgeschäft hier aber eher nur eine Fußnote.
Das Ziel ist da, wo der Pfeil hinzeigt. Platz 5 unter den Autoblogs, Platz 86 im Gesamtranking. Quelle: Blogger-Relevanzindex.de
Das ist gelogen. Die Tiroler haben schon eine Woche vorher zwei Schnelltest-Stationen eingerichtet, auf dem Rastplatz „Münster-Nord“ und in Nößlach. Die Bayern dagegen haben eine ganze Woche länger dafür gebraucht. ***
Letztes Jahr wurde das Mobilitätspaket Teil I beschlossen. Es beinhaltet auch Verbesserungen von Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer*innen. So müssen Speditionen oder Fuhrunternehmen jetzt die Arbeit ihrer Fahrerinnen und Fahrer so planen, dass es ihnen innerhalb eines jeden Vier-Wochen-Zeitraumes mindestens einmal ermöglicht wird, an ihren Wohnsitz oder, (Achtung: Jetzt wird es kompliziert) an die im Niederlassungsmitgliedstaat des Arbeitgebers gelegene Betriebsstätte des Arbeitgebers, der sie normalerweise zugeordnet sind, zurückzukehren, um dort eine Wochenruhezeit von mindestens 45 Stunden einzulegen.
Auch die Fahrzeuge, also Lkw, unterliegen einer Rückkehrpflicht. Diese müssen mindestens alle acht Wochen in das Land zurückkehren, in dem sie registriert sind. Wirtschaftlich wäre das natürlich furchtbar. Denn kein ost- oder südosteuropäisches Unternehmen hätte einen existenziellen Vorteil davon, ihre Laster regelmäßig heimzuholen. Also schicken die ihre EU-Abgeordneten nach vorn, um das zu verhindern.
Ich hoffe, EP und Rat werden die Realität akzeptieren und fordern, dass die Heimkehrpflicht für Lkw aus dem Gesetz gestrichen wird
Klar gibt es auch einen Grund für den Beißreflex dieser Abgeordneten. Nämlich die Umwelt. Denn diese geplanten Vorschriften könnten dazu führen, dass in der EU jährlich bis zu 2,85 Milliarden Lkw-Kilometer mehr gefahren werden und der CO2-Ausstoß durch den Verkehr um bis zu 3,3 Millionen Tonnen steigt. Das zumindest beinhalten zwei Studien, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurden.
Chefredakteur: „Hey Nathanael, willst mal wieder raus aus München? Dann fahr auf nen Autobahnrasthof, such Dir zwei Trucker, die Dir was aus Ihrem Leben erzählen. Die sind eh einsam und immer froh, wenn sich jemand für sie interessiert.“
Corona-Test nach 72 Stunden in einem Risikogebiet? Welcher Lkw-Fahrer wurde denn bisher danach gefragt? Mit Ausnahme von England vor Weihnachten und Tschechien und Tirol seit letzten Montag hat ein Test doch meines Wissens keinen interessiert. Und in den drei Fällen geht oder ging es um die Virusmutanten.
Denn um die Versorgungssicherheit aufrecht zu erhalten, wurden Green-Lanes beschlossen und eingerichtet. Die Betonung liegt hier auf „Versorgungssicherheit“ und nicht auf „Erleichterungen“ für uns Fahrer.
Soziale Kontakte? Zumindest Fahrer im Fernverkehr haben die doch schon immer kaum. Das darauf zurück zu führen, dass immer weniger Fahrer der deutschen Sprache mächtig sind, naja, ich weiß nicht.
Diese Brummi-Card gibt es nur für einen kleinen Teil der Fahrer. Wie viele davon ausgegeben und letztlich auch genutzt werden, keine Ahnung. Würde mich aber mal interessieren. Das so wenig Fahrer gewerkschaftlich organisiert sind, liegt wohl kaum am dauernden unterwegs sein. Eher am Eigenbrötlertum vieler, wo ich wieder bei den fehlenden sozialen Kontakten bin, und den allgemeinen Vorurteilen gegenüber Gewerkschaften. Manchmal glaube ich, diese werden den zukünftigen Fahrern schon mit in die Wiege gelegt. Ok., der letzte Satz war ein kleiner Scherz. ***
Vor zweieinhalb Jahren startete Verkehrsminister Scheuer die „Aktion Abbiegeassistent“. Hat sich eigentlich diesen BEscheuerTEN Aufkleber schon mal irgendwer an „seinen“ Lkw geklebt? Ich zumindest hab noch keinen gesehen. Zum Glück.
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Letzten Januar habe ich versucht mich zu erinnern, wann ich hierzulande zum letzten mal kontrolliert wurde. Sinnlos, ist mir nicht eingefallen. Seitdem ist auch nix passiert. Also wieder dreizehn Monate ohne Kontrolle.
Eine Demo in Berlin. Hab mal ein bissel auf Facebook rum geklickt. Viele geben ihren Senf dazu, wird also schon kaputt diskutiert. Also wie damals, vor einigen Jahren. Nur da wurden es am Ende immerhin acht Demos, quer über Deutschland verteilt. Kommen bei der in drei Wochen auch nur eine überschaubare Zahl an Teilnehmern zusammen, war es das. So ist das halt in der Branche. Tja, da kann man nix machen. ***
Was ist denn nun los? Ein deutsches Unternehmen verstößt in Polen gegen die Kabotage? Und wird dabei auch prompt erwischt? Vielleicht gibt es demnächst einen Betriebsausflug von Köln, dem Sitz des BAG, nach Warschau. So ein bisschen praktische Erfahrungen sind bestimmt nicht verkehrt. ***
Verkehrsminister Scheuer fordert Konsequenzen. Nein. Nicht für sich. Sondern für Lkw-Fahrer nach dem Wetterchaos auf Autobahnen Anfang der Woche. Nämlich die, die trotz des immer wieder verlängerten Fahrverbotes gefahren sind.
Im „Bild“ – Bericht wird die A 4 in Osthessen thematisiert. Da gab es überhaupt kein Fahrverbot. Sondern nur in OWL und Südwestniedersachsen. Ob das dort alle Fahrer mitbekommen haben, darf ich bezweifeln. Aber davon abgesehen. Vielleicht erinnert mich in einem halben Jahr jemand daran, ob irgendwo erwähnt wurde, wie viele Euro als Folge der Missachtung der verhängten Fahrverbote eingenommen wurden? Auch oder besonders von osteuropäischen Firmen? ***
Ein Redakteur vom „Spiegel“ telefoniert mit einem Lkw-Fahrer, der sich Anfang der Woche durch Schnee und Eis kämpfen musste. Heraus kam ein wahres journalistisches Meisterstück. Bei der „BILD“ hätte man es nicht schlimmer hinbekommen. ***.
Drei Tage Schnee und Eis, Lkw blieben stecken oder durften nicht fahren. Zack, viele Regale in Supermärkten blieben leer. Mir persönlich sind Lieferengpässe eigentlich ziemlich egal. Trotzdem bin ich gegen Grenz-Kontrollen des fahrenden Lkw-Personals. Ja, auch weil ich selber davon betroffen wäre.
Denn wie das funktioniert, sorry, nicht funktioniert, habe ich letzten März am Brenner erlebt. Tiroler richteten Kontrollen auch für Lkw-Fahrer ein, der Stau ging über vierzig, fünfzig Kilometer bis hinter Klausen. Wartezeit fast anderthalb Tage. Nur, denn dann wurden die Kontrollen sang und klanglos beendet.
Warten in England
Oder viele haben noch die Bilder der Weihnachtswoche vor Augen. Franzosen machten die Einreise aus England dicht, Chaos war da. Und die Engländer hatten noch Glück im Unglück, zauberten ein verlassenes Flugfeld aus dem Ärmel. Das haben weder die Tschechen, noch die Tiroler. An Mega-Staus und vollgekackte Randstreifen sollten wir uns also wieder gewöhnen. ***
Update: Danke an Karsten, der mir auch einen Link dazu schickte. ***
Musste ja mal so kommen. Fahrer crasht seinen Lkw, er und sein Beifahrer werden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Dort der obligatorische Corona-Test, beide positiv getestet. Jetzt müssen sich auch neun Feuerwehrleute nach dem Einsatz in Quarantäne begeben. ***
Und wieder zwei Kontrollen mit Beanstandungen. Hier jeweils fahren mit unterschiedlichen Fahrerkarten. Zufallsfunde? Keine Ahnung. Vielleicht kommt es öfter vor, ich habe keine Ahnung. Denn zumindest bei diesem Tatbestand bin ich unschuldig. ***
Auch wieder so ein Sockenschuss. Als Fahrer bin ich eh die meiste Zeit isoliert, ich darf kaum noch ein Lager betreten, Firmen-Toiletten sind tabu, Abstand und Mundschutz sind normal geworden. Also warum weiterhin keine Ausnahmen? ***
Das Buch ist übrigens vergeben. Danke an alle, die mitgemacht haben. ***
Gut das ich seit Freitag aus England raus bin. Ich hoffe mal, dass diese 48h-Frist nicht verlängert, bzw. eher noch ausgesetzt wird was Lkw-Fahrer angeht. Denn kein Fahrer darf tagelang auf einer Autobahn hausen, ohne zu wissen, wann es weiter geht. Trotzdem finde ich es verantwortungsvoll, die nationalen Grenzen zu schließen. Denn vor einem dreiviertel Jahr hat man an Ischgl gesehen, dass offene Grenzen in der Pandemie ein großes Risiko sind. ***
Kurze Erklärung zur Wochenruhezeit: Diese hat mindestens45 Stunden lang zu sein und muss vom Fahrer am Stück genommen werden. Die wöchentliche Ruhezeit muss spätestens nach einem Zyklus von 6 x 24 Stunden nach der letzten Wochenruhezeit genommen werden. Allerdings ist auch eine verkürzte Wochenruhezeit möglich. Diese kann vom Fahrer auf mindestens 24 Stunden verkürzt werden. Dabei ist aber darauf zu achten, dass in der vorherigen Woche und in der darauffolgenden Woche die normale Wochenruhezeit von 45 Stunden eingehalten wird.
Am 25. Mai 2017 ist ein geändertes Fahrpersonalgesetz in Kraft getreten. Unter anderem verbietet es dieses Gesetz, dass Fahrer ihre Wochenruhezeit im LKW verbringen dürfen. Dieses Verbot beinhaltet natürlich auch das übernachten im Lkw. Deshalb müssen Fahrer für diesen Zeitraum Ihre Ruhezeit in einer geeigneten Unterkunft verbringen.
Ich kenne da einen Fahrer, der das wirklich so macht. Verbringt er seine wöchentliche Ruhezeit irgendwo draußen, geht es ab in ein Hotel oder zu Freunden. Klappt. Setzt natürlich auch eine clevere Tourenplanung voraus. Für den oder auch andere, die ihre Ruhezeit außerhalb vom Lkw verbringen, ist diese Art der Kontrollen, wie sie von Jung beschrieben in Deutschland stattfinden, sprichwörtlich ein Schlag in die Fresse. Einige halten sich dran, aber die Mehrzahl kackt auf diese Verordnung. Wird ja eh kaum kontrolliert.
Warum nicht? Tja, kein Personal, der Fahrer schläft gerade oder ist anderweitig beschäftigt, vielleicht sind Kontrollen gerade auch generell nicht machbar. Wieso auch immer. Aber irgendwie ist das alles nur Palaver und Gelaber. Und die Franzosen, Belgier, selbst die Italiener? Die schütteln sicher den Kopf über so viel Unvermögen und Inkompetenz der Deutschen. ***