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Schlagwort: eMail

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Seit einigen Wochen testet die Stadt Erfurt einen dieser Blitzer-Anhänger ohne Personal. Das Teil wird als Anhänger zur Einsatzstelle gefahren. Anschließend wird per Fernbedienung der Behälter mit der Technik abgesenkt. Die Räder werden im Gehäuse eingeschlossen, die Deichsel eingeklappt.

Dann arbeitet die Anlage vollautomatisch, die Blitz- und die Sicherheitstechnik wird per Akus mit Strom versorgt. Der „TraffiStar S350“ genannte Blitzer ist zudem zum Schutz vor Vandalismus mit einer automatischen Feuerlöschanlage und einem Schlag- und ein Bewegungsmelder versehen. Sollte sich ein Unbefugter daran zu schaffen machen, wird dies über ein Mobilfunkmodem an eine Sicherheitszentrale gemeldet.

Blogleser Florian hat einen dieser Anhänger entdeckt und mir ein Foto geschickt. Vielen Dank dafür:

mobiler Blitzer Anhänger in Erfurt

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Über die Gedanken von Jens habe ich lange nachgedacht.

Hallo Maik,

Ich lese zwar regelmäßig deinen Block, antworte jetzt erst relativ spät auf deinen Post vom 19.09.2016. Es ging in deinen Bericht um den PKW Fahrer der mit der Mautstation in Italien überfordert war. Meine erste Reaktion war; Mensch Maik, ein bisschen mehr Rücksicht stände dir auch gut zur Gesicht. Der Grund dafür ist allerdings, daß ich selber erst ein paar Tage vorher in Italien mit meinem Wohnmobil vor der gleichen Situation stand. Ich war an der Mautstelle völlig überfordert und froh, das keine hupende Zeitgenossen hinter mir Rabatz machten. Wenn ich jetzt allerdings die Situation mit Abstand betrachte denke ich, das ich mich selber auch in meiner täglichen Routine manchmal über Verkehrsteilnehmer ärgere die sich nicht so verhalten wie ich es von Ihnen erwarte. Vielleicht ist es sinnvoll das wir uns immer wider verdeutlichen wie wir uns verhalten wenn wir unsere Komfortzone verlassen und uns im Neuen orientieren müssen. In der Situation gehen wir anderen Verkehrsteilnehmer bestimmt auch auf die Nerven. Mir geht es aber auch so, dass ich mich oft schneller Aufrege als Nachsicht wollten lasse.

Gruß Jens

Hallo Jens,

dieser Blog dient mir als eine Art Tagebuch, dass ich mit anderen teilen kann. Dabei geht es mir nicht um Eitelkeit oder um im Mittelpunkt zu stehen. Nein. Mein Interesse ist es eher, eine kleine Öffentlichkeit zu schaffen, Einblicke in den Beruf zu gewähren, den ich ausübe.
Dass überhaupt Menschen meine Geschichten lesen werden, hatte ich nicht zu hoffen gewagt. Aber fast wöchentlich erreichen mich eMails von Leser_innen mit netten und freundlichen Zeilen. Aber auch mit Kritik und Tadel. Was auch völlig In Ordnung ist. Denn nur so kann ich mich zusammen mit Euch auf die Suche nach Antworten machen.

Deshalb verstelle ich mich hier nicht. Klar, als Supertrucker könnte ich mich gerne darstellen. Einem, dem alles gelingt, der keine Fehler macht, immer abgeklärt und cool ist. Der alles weiß, super intelligent ist. Nur ist das nicht so.
Also kommen auch Beiträge, die mich im nachhinein als Deppen oder unausgeglichenen Menschen erscheinen lassen. Das ist halt mal so. Wie in dem Artikel, den Du erwähnt hast. Oder meinem Unfall von Anfang August.

Aber Komfortzone ist ein gutes Stichwort. Da sind die, die meinen ihre persönliche Freiheit im Straßenverkehr ausleben zu können. Das beginnt beim Gutverdiener im 60 000 Euro SUV, geht über den Freizeit-Biker auf dem Motorrad, bis hin zu denen, die gleiche Geschwindigkeit für alle fordern oder alle anderen Verkehrsteilnehmer an ihrem persönlichen Kampf gegen den Klimawandel beteiligen wollen. Und natürlich noch die selbsternannten Justitiare, Oberlehrer und Hilfspolizisten. All die wähnen sich im Recht.
Das ging mir in dem von Dir erwähnten Fall nicht anders. Der vor mir kam nicht zurecht, störte meine freie Fahrt. Die ich dort hatte, denn die Maut wird per Telepass automatisch abgebucht. Das Ergebnis war meine beschriebene Reaktion. Die mich übrigens kurz danach schon selbst geärgert hat. Nur leider zu spät.

Vielleicht kommt es mir nur so vor. Aber ich habe den Eindruck, dass sich das reine Verkehrsaufkommen in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten vervielfacht hat. Viele müssen immer mobiler sein, da in vielen Jobs unbedingt Reisebereitschaft gefragt ist. Dazu kommt der immer weiter steigende Güterverkehr und nicht zu vergessen, dass immer weiter wachsende Geschäft mit den Fernbussen. Zum anderen ist die Infrastruktur am Ende. Auch das der Bahn. Gibt es eigentlich noch ein gut ausgebautes Regio-Netz für Berufspendler? Also eines, welches auch annähernd pünktlich ist?

Aber vielleicht ist der Straßenverkehr auch ein nur Abbild der Gesellschaft. Die Aggressionen des Tages, der Druck, auch Ärger, entladen sich auf dem Asphalt, auf dem alle gleich und alle frei zu sein scheinen. Es zeigt letztlich den Charakter eines jeden einzelnen, nicht mehr und nicht weniger.

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Vor den Tücken des Winters hat André ein wenig Bammel:

Hallo… Es ist ja noch ein zeitchen hin mit dem Winter… Aber ich bin jetzt auch im Fernverkehr und möchte gerne wissen wie ich den Winter heile überstehe.. Gibt es eine oder mehrere Grundregeln die ich beachten muss?? Das ich nicht auf Glatteis wegrutsche oder im gefälle… Gib mir bitte soviel Tipps wie möglich.. Dankeschön

Hallo André,

dass brauchst Du eigentlich nicht. Was Du aber haben solltest, ist Respekt vor der Masse die Du bewegst. Fahre bei Schnee und Eis langsam und lass Dich nicht stressen. Erst recht nicht von anderen Kollegen, die meinen, es ginge auch schneller und Dich überholen wollen. Bewege den Lkw so, wie Du es für vertretbar hälst. Denn wenn das Teil im Graben liegt, hilft Dir keiner von denen.

Wenn Du den Eindruck hast, es geht nichts mehr, fahre auf einen Parkplatz. Der Winterdienst kommt irgendwann. Was Du immer im Kopf haben musst: Benutze bei glatter Fahrbahn nur die Betriebsbremse. Also nie den Retarder oder die Motorbremse. Letztere wirken nur auf die Antriebsachse, dass Gespann kann sich dadurch quer stellen.

Also. Immer ruhig bleiben. Ein guter Fahrer zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er schnell von A nach B kommt, sondern auch sicher. Ach übrigens. Dieser Artikel ist zwar schon einige Jahre alt, beinhaltet aber trotzdem gute Tipps: So meistert man brenzlige Situationen

Stammleser Hajo hat in der Frankfurter Rundschau einen Artikel über den ersten öffentlichen E-Highway der Welt gelesen:

Hallo Maik,

soeben habe ich diesen Artikel glesen, vielleicht etwas für Deinen Blog:

fr-online.de/wirtschaft/schweden-e-highways

Herzliche Grüsse
Hajo

Das System kommt von Siemens und funktioniert ähnlich wie bei der Eisenbahn. Im Dach des Lkw befinden sich Sensoren die erkennen, ob sich über dem Fahrzeug eine Oberleitung befindet. Ist das der Fall, werden die im Dach eingebauten Abnehmer ausgefahren und so der Strom zum Elektromotor und den Batterien des Lkw geleitet.
Ähnlich nur deshalb, weil diese Lastwagen mit einer Hybridtechnik ausgestattet sind. Die können also sowohl elektrisch als auch mit Diesel fahren.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, ob das wirklich die Zukunft ist. So müssten die dafür vorgesehenen Autobahnen mit den Oberleitungen ausgestattet werden. Und das in einer solchen Höhe, dass auch Lkw durch passen. Für Pkw ist dieses System also nicht geeignet.
Dazu kommen Witterungseinflüsse. Im Winter vereisen Leitungen oft. Gerade die Bahn hat ja damit ihre Schwierigkeiten.

Sarina hat eine Petition gestartet:

Ich habe eine Petition gestartet und suche nun Unterstützer, bzw Helfer, die mir bei der Verbreitung und Bekanntmachung helfen.
Daher wende ich mich an Sie. Lesen Sie sich alles in Ruhe durch und schauen Sie sich die Seite in Ruhe an:

Openpetion.de
Auf Suche gehen und Sarina Schulz eingeben.

Vielen Dank

Ihr braucht nicht zu suchen. Hier ist der Link: Rente mit 60 für Lkw-Fahrer ohne Abzüge

Rente mit 60? Mein Traum. Vielleicht gibt es bis dahin auch Treppenlifte für Lkw. Aber Spass beiseite. Ich unterzeichne diese Petition nicht. Die Begründung ist überhaupt nicht durchdacht. Sätze wie

Ebenso wird gar nicht die Fahrt zum Betriebshof oder nach Hause berücksichtigt. Manche Fahrer sind schon eine Stunde und mehr privat unterwegs, bevor sie mit dem Lkw starten.

wirken schon komisch. Einen Anfahrtsweg zum Arbeitsplatz haben viele Arbeitnehmer. Also wenn schon, dann Rente mit 60 für alle. Das das nicht geht, ist klar. Es gibt sinnvollere Forderungen.

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Ich muss mal Eure eMails abarbeiten. Dazu erstmal ein „sorry“, dass es manchmal etwas länger dauert, bis ich antworte. Aber ich lese alle Nachrichten. Nur komme ich nicht immer dazu, diese zeitnah zu beantworten. Das tut mir ehrlich leid. Aber ich gelobe Besserung…

Vor sechs Wochen schrieb ich über den Vorschlag der “NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion”, einen bundeseinheitlichen Fahrerqualifikationsausweis und ein zentrales Bundesregister einführen. Dazu hat mir Blogleser Jens seine Meinung geschickt:

Danke Maik, du hast es auf den Punkt gebracht. Diese Veranstaltungen haben nichts mit „Qualifizierung“ zu tun. Die Meisten von uns sind schon in der „zweiten Runde“ und die Themen und Inhalte haben sich, bei meinem Anbieter, nicht im geringsten verändert. Das Modul „Fahrerimage“ z.B. ist in meinen Augen eine reine Farce. Wäre wenigstens ein erste Hilfe Modul dabei, würde ich eine Sinnhaftigkeit erkennen. Ich finde es gut unseren Beruf aufzuwerten, aber nicht auf diesem Niveau.
Gruß Jens

Bin ich absolut dabei. Es ist eine „pro Forma“ Veranstaltung, die den Teilnehmern kaum etwas neues vermittelt. Schade eigentlich. Das mit dem „Erste Hilfe Modul“ ist ein guter Vorschlag.

Stammleser Al machte gestern eine interessante Beobachtung:

Hallo Maik!

Gestern (Samstag) war ich auf der A4 Richtung Erfurt unterwegs. Gegen 13.30 fuhr ich zwischen Gera Ronneburg und Gera Leumnitz an drei säuberlich in Reihe fahrenden blauen Scania Zugmaschinen vorbei. Alle brandneu. Auf der linken Seite der Kabinen konnte ich den weißen Schriftzug „IMPERIAL“ erkennen.

Wart Ihr das?

Beste Grüße und ein schönes Wochenende!
Al

Hallo Al,

nein, dass waren keine neuen Zugmaschinen der Firma, für die ich fahre. Und wenn, würde ich es nicht verraten. Denn anonym ist alles. Zumindest hier. Die wenigen, die es wissen, sind zum stillschweigen verdonnert. Für alle Zeit 🙂

Servus,

wollte dich nur mal auf eine sehr intressante Quarks und Co Folge aufmerksam machen wo es um die Deutsche Bahn geht. Ist jetzt ja zwar nicht ganz so dein Thema, aber in gewissem Sinne dann ja doch weil die Bahn ja auch Güter fährt bzw eine eigene Logistikfirma hat. und als ich gerade deinen Artikel über die E- Lkws gelesen habe musste ich da dran denken. wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/deutsche-bahn-uebersicht-100.html Es geht nämlich auch über DB Schenker bzw über die Politik der DB immer mehr Güter über die Strasse statt über die Schiene zu transportieren. Als Beispiel ein neues Super Logistikzentrum bei Augsburg welches keinerlei Schienenanbindung bekommt.

Gruß aus Frankreich
muetze

Vielen Dank für Deinen Tipp. Den Beitrag werde ich mir nächste Woche anschauen. Nur erstmal kurz was dazu: Ich habe den Eindruck, dass kaum ein neugebautes Logistikzentrum einen Bahnanschluss hat. Das würde die Kosten in die Höhe treiben, was viele Firmen vermeiden.
Am Dienstag lade ich in einem älteren Großlager in der Nähe von Innsbruck ab. Dort wird auch noch per Bahn be- und entladen. Ich mache mal ein Foto davon.

Rene hat eine Frage zu Reparaturkosten:

Habe einen Atego 1322L bei dem die rechten Bremsbeläge den Geist aufgebenhat. Neben den Kosten für den erhöhten Aufwand an der Schadenstelle habe ich € 2500,00 bezahlt. Der rechte Belag neben der Scheibe wurden nicht erneuert. Nun war auf einer kurzen Fahrt die rechte Bremse heiß gelaufen. Ich führte dies auf Mangelhafte Reparatur zurück. Nun holte Mercedes Ulm den LKW ab meinte da sind noch weiter Reparaturen notwendig, Was ich bezweifle. Daneben wurde nun auch die linke Bremsscheibe und Belag erneuert. Kosten wieder € 2160,00 also insgesamt € 4500,00 für zwei Bremsen, wobei Bremsättel nicht erneuert wurden. Das ist Mercedes. Abzocken. Nach Information verschiedener LKW Werkstätten beträgt so eine Reparatur ca. € 1.100,00 für beide Bremsen. Wie ist die Erfahrung von Profis??

Hallo Rene,

puh. Ich habe keine Ahnung, was so eine Reparatur kostet. Vielleicht liest ja hier ein Fuhrpark- oder Werkstattmeister mit, der da Auskunft geben kann. Ich bin da der falsche Ansprechpartner.

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Christian schickte mir ein Bild, an dem viel wahres dran ist. Vielen Dank dafür:

Virtuell

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Moin Maik,

mir ist grade eine Geschichte zugelaufen, zu der mich deine Einschätzung interessiert: Samsung montiert anscheinend große „Fernseher“ 😉 auf die Rückwand von LKWs, die den Nachfolgern besseren Blick auf den Gegenverkehr erlauben sollen:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Safety-Trucks-von-Samsung-Heckdisplay-fuer-sicheres-Ueberholen-2719853.html

Klingt erst mal nett. Mein erster Gedanke war dann aber, dass dadurch genau die, die sowieso schon im einstelligen Sicherheitsabstand hinter einem LKW kleben, dabei auch noch unterstützt werden. Bei sicherem Abstand kann ich (im PKW) üblicherweise auch problemlos an LKWs vorbeigucken. Viel eher wird’s (wie bei Heise schon in den Kommentaren angemerkt) zur Werbefläche…

Soviel dazu. Wo ich grade am Schreiben bin, hab ich da als Mensch ohne C-Führerschein noch eine Frage:
Ich sehe viel häufiger Anhänger mit Schwenkachslenkung (nach Wikipedia) statt einer einfachen Tandemachse. Welchen Vorteil hat die Schwenkachse, dass man dafür die Umstände beim Rangieren auf sich nimmt?
(Neulich mal wieder schwer beeindruckt gewesen, als ein Penny-Lieferant seinen Schwenkachszug rückwärts in die enge Einfahrt gefaltet hat…)

Wie du diese Fragen jetzt aufdröselst, sei dir überlassen. 🙂
Stressfreie Fahrt,

Marcel

Hallo Marcel,

zu deiner ersten Anmerkung mit dem Samsung-Truck gab es schon eine Frage und auch Antworten. Deine Anmerkungen passen da aber gut dazu. Danke dafür.

Nun zu der Schwenkachslenkung. Oh je. Vorteile? Der Auflieger läuft einen größeren Radius und die Reifen halten länger. Nachteil? Muss beim Rückwärtsfahren gesperrt werden, sonst stellt sie sich quer.
Zumindest wurde mir das so geschildert und demjenigen glaube ich. Zumindest manchmal. Danke Sven 🙂

Ich selber habe damit nichts am Hut.

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Frederik hat einen neuen „Safety Truck“ entdeckt:

Was hältst du denn davon?

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Beste Grüße!

Was ich davon halte? Hmm, tolle Sache. Natürlich besonders für die, die hinter dem Lkw fahren. Nur glaube ich nicht, dass diese Technik eine Zukunft hat. Viel zu teuer und viel zu aufwendig. Aber immerhin zeigt Samsung, was alles möglich ist.

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Eine Leserin stellt mir folgende Frage:

Hallo,
können sie mir vielleicht sagen wann das Trucker Treffen in Assen 2015 ist?

Vielen Dank im Voraus

Gruß
Katharina

Hallo Katharina,

dass kann ich. Zwar ohne Garantie, aber doch mit guten Gewissen. Das Truckstar Festival findet vom 24. bis zum 26 Juli 2015 auf dem TT Circuit in Assen statt.

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