Heute früh wie jeden früh ein kurzer Rundgang um den Lkw. Sind die Tanks verschlossen, ist die Plane heile, Türen vom Auflieger geschlossen, funktionieren alle Lampen, hat sich an der Sattelveriegelung keiner zu schaffen gemacht, Staukästen alle zu, kein Reifen platt…
…tja, Scheiße. Da war es, mein Problem. Der vorne rechts an der Zugmaschine drückte sich verdächtig durch. Also runter vom Parkplatz, ran an die Tankstelle zum Luft prüfen. Vier Bar waren noch drauf. Bissel wenig.
Mit viel Mühe und noch mehr Zeit bekam ich den Reifen wieder auf sieben Bar gefüllt. Gut, meine Arbeit beschränkte sich auf einen Hebel zu drücken. Aber es dauerte halt.
Meine Ladestelle kannte ich. Bin öfters dort. Vom Rasthof auf dem ich übernachtete, keine fünfzehn Minuten entfernt. Und Glück im Unglück, ich wusste das es auf dem Weg dahin, einen Reifenhändler gibt. Dazu noch einer mit extra Lkw-Spuren.
Irgendwie achte ich auf sowas, kann ja sein, dass dieses Wissen mal nützlich sein kann. Haha.
Dieser Reifendealer war also meine erste Station. Los war dort heute früh um kurz nach acht noch nix. Kam also gleich dran. Wieder Glück gehabt.
Ein Mechaniker schraubte das Rad ab, kurzer Blick über die Lauffläche und schon war der Übeltäter entdeckt. Ein Nagel sorgte für den Luftverlust. Lumpiges Eisenvieh.
Ja nun, nach einer Stunde war alles erledigt. Reifen wie neu, Rechnung bezahlt, Maiki zufrieden. Einen Kaffee auf Reifenhändlerkosten gab es auch noch.
Denn ehrlich, es hätte viel schlimmer und vor allem teurer kommen können. Die Nacht auf einem Rumpelparkplatz, ohne Möglichkeit, den Reifen aufzufüllen. Oder in einer Gegend, wo man einen passenden Händler ewig suchen muss. Vom Notdienst rufen will ich gar nicht erst anfangen.
Aber so? Alles gut. Gibt keinen Grund sich zu beschweren. Sich irgendwas in einen Reifen einzufahren, kann immer passieren – und ein Nagel ist dabei noch das kleinste Problem.
Das ist die richtige Einstellung! Und lösungsorientiert.
Ich fahre ja auch recht viel (nicht so viel wie du und auch etwas „tiefer“) 😀 und wenn mich ein (oder mehr davon…) Stau erwischt, gerade unfallbedingt, bin ich immer froh, nicht vorne ins Problem verwickelt zu sein. Sollte man immer dran denken. Und so ein reifen kann einem ja auch mal um die Ohren fliegen.
Also Glück gehabt.
Allzeit gute Fahrt dir,
viele Grüße Miki
So schaut es aus. Ich ärgere mich auch über Staus, aber der Gedanke, nicht Grund dieses Stillstandes zu sein, lässt mich gleich ruhiger werden.
Coole Einstellung, ihr zwei. Kann man sich nur eine Scheibe von abschneiden!