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Schlagwort: Werkstatt

Keine Lust, keine Luft

Montagmorgen, was soll ich dazu noch viel schreiben. Selbst der rechte Vorderreifen hatte keine Lust und zog es vor sich einen Nagel einzufangen, um seine Luft zu verlieren.
Dazu noch an einer so cleveren Stelle, dass eine schnelle Ausbesserung nicht möglich sei. Da helfe nur eine Heißvulkanisierung. Die würde dauern und wäre heute eh nicht machbar. Sagte zumindest der Mann vom Reifendienst, irgendwo im Thüringer Wald.- und dem muss ich ja glauben.

Reifen kaputt

Also war ein neuer Reifen fällig. Hilft ja nix. Immerhin ging es schnell, aber auch kein Wunder, ich war ja der erste beim Händler.
Der halbwegs defekte liegt jetzt auf dem Auflieger. Den kann sich mein Chef wieder herrichten. Ist ja erst zwei Jahre alt und vom Profil auch noch gut.

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Alarmstufe Rot

Letzten Donnerstagfrüh, auf einem Wald- und Wiesenparkplatz im tiefsten Bayerischen Wald. Ich starte den Lkw und sofort piepste es unaufhörlich nervtötend. „Stop, Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig, sofort stehenbleiben„, blinkte vorn in der Anzeige. Und das alles in rot. Oh je.
Dabei war ich noch leicht tranig und nicht mal losgefahren. Die nächste Tankstelle natürlich kilometerweit entfernt. Wie es eben so ist.

kühlwasserstand zu niedrig. Alarmstufe rot
Was soll das denn?

Tja, musste ich meinen privaten Wasservorrat anzapfen. Aber der ist ja nicht nur zum waschen und Zähne putzen gedacht, sondern auch für Notfälle. Wie das einer war. So kam ich bis zur nächsten Tankstelle.

Heute, wieder in Bayern, hatte ich etwas Zeit. Im Internet geschaut, wo die nächste Werkstatt ist, fix angerufen, Problem geschildert und gefragt, ob ich kommen darf. „Klar, könnte aber etwas dauern. Wir haben nur eine Notbesetzung„, kam als Antwort.

Kurz mit meinem Boss telefoniert, klar, soll hinfahren. Die ganze Reparatur hat dann inclusive Fehlersuche keine zehn Minuten gedauert. Eine Schelle hatte sich gelockert, dadurch drückte an der Verbindung das Wasser raus. Kleine Ursache, große Wirkung.

Warum der Kühlwasserbehälter aber so leer war, dass gleich „Alarmstufe Rot“ ausgelöst wurde? Keine Ahnung. Ich habe auch keine Pfütze unterm Lkw gesehen. Aber letztlich egal. Jetzt ist wieder Ruhe.

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Game Over

Heute früh wie jeden früh ein kurzer Rundgang um den Lkw. Sind die Tanks verschlossen, ist die Plane heile, Türen vom Auflieger geschlossen, funktionieren alle Lampen, hat sich an der Sattelveriegelung keiner zu schaffen gemacht, Staukästen alle zu, kein Reifen platt…

…tja, Scheiße. Da war es, mein Problem. Der vorne rechts an der Zugmaschine drückte sich verdächtig durch. Also runter vom Parkplatz, ran an die Tankstelle zum Luft prüfen. Vier Bar waren noch drauf. Bissel wenig.
Mit viel Mühe und noch mehr Zeit bekam ich den Reifen wieder auf sieben Bar gefüllt. Gut, meine Arbeit beschränkte sich auf einen Hebel zu drücken. Aber es dauerte halt.

Meine Ladestelle kannte ich. Bin öfters dort. Vom Rasthof auf dem ich übernachtete, keine fünfzehn Minuten entfernt. Und Glück im Unglück, ich wusste das es auf dem Weg dahin, einen Reifenhändler gibt. Dazu noch einer mit extra Lkw-Spuren.
Irgendwie achte ich auf sowas, kann ja sein, dass dieses Wissen mal nützlich sein kann. Haha.

Dieser Reifendealer war also meine erste Station. Los war dort heute früh um kurz nach acht noch nix. Kam also gleich dran. Wieder Glück gehabt.
Ein Mechaniker schraubte das Rad ab, kurzer Blick über die Lauffläche und schon war der Übeltäter entdeckt. Ein Nagel sorgte für den Luftverlust. Lumpiges Eisenvieh.

Ein Nagel im Reifen
Ein Nagel war Schuld

Ja nun, nach einer Stunde war alles erledigt. Reifen wie neu, Rechnung bezahlt, Maiki zufrieden. Einen Kaffee auf Reifenhändlerkosten gab es auch noch.

Denn ehrlich, es hätte viel schlimmer und vor allem teurer kommen können. Die Nacht auf einem Rumpelparkplatz, ohne Möglichkeit, den Reifen aufzufüllen. Oder in einer Gegend, wo man einen passenden Händler ewig suchen muss. Vom Notdienst rufen will ich gar nicht erst anfangen.

Aber so? Alles gut. Gibt keinen Grund sich zu beschweren. Sich irgendwas in einen Reifen einzufahren, kann immer passieren – und ein Nagel ist dabei noch das kleinste Problem.

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Ein Sensor. Für viele Euro.

Die erste Werkstatt, mit der ich wegen der Fehlermeldung am Donnerstag telefonierte, wollte mich nicht. Keine Zeit, keine Leute, zu viele Aufträge. Kein Problem, ich kann ja die nächste anrufen. Auch da wurde mir gesagt, es wird relativ eng. Aber ich sollte mal vorbei schauen. Mit einer Wartezeit hätte ich aber zu rechnen. Gut, dass war mir vorher klar.
Letztlich ging es aber. Nach einer halben Stunde kam ein Mechaniker, um den Fehler auszulesen. Das Ergebnis? Ein NOx-Sensor wäre defekt. Was macht der? Eigentlich nicht viel. Ausser den Stickoxidgehalt im Abgas zu messen. Aber das ist ja heutzutage wichtig.

Im Lager der Werkstatt waren sogar welche vorrätig. Nach einer weiteren halben Stunde war der gewechselt. Danach kurze Probefahrt, Fehler war noch immer da. Bei Scania ist natürlich auch noch einer vor dem Katalysator installiert. Der wurde auch noch gewechselt. Fehler war weg. Gut. Also für mich.
Wenn mein Chef die Rechnung bekommt, kriegt der Schnappatmung. Die dürfte sich auf über tausend Euro belaufen. Aber hilft ja nichts. Musste ja gemacht werden.

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Generator lädt nicht

Motor gestartet, erste Fehlermeldung: Generator lädt nicht. Das ist doch zum Mäuse melken.
Also geht die erste Fahrt für dieses Jahr in die Werkstatt. Die ist zwar nur drei Kilometer entfernt, trotzdem kacke.

Generator lädt nicht

Ach ja. Das gleiche Problem hatte ich vor fünf Jahren schon mal. Irgendwie können die Kisten zwei Wochen Standzeit nicht ab.

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Der Krümmer pfeift

Seit Mittwoch letzter Woche pfeift der Lkw wie eine Dampflok auf schwerer Bergauffahrt. Erst dachte ich, irgendeine Luftleitung wäre undicht. Da sich aber weder die Leistung verringerte und auch sonst nix weiteres negatives bemerkbar war, fuhr ich erst am Freitag in Oberbayern in eine Werkstatt. Auf deutsch gibt es halt weniger Verständigungsprobleme.

Nach kurzer Fehlersuche fanden die dort die Lösung: Der Halter eines Dehnrohres am Krümmer hat sich verabschiedet. Dadurch bewegte es sich nach aussen und mehrere Dichtungen wurden dadurch zerstört. So zumindest habe ich es verstanden.

Nach kurzer Absprache mit meinem Chef sollte ich das dort reparieren lassen. Aber wie das so ist, fehlten die passenden Teile am Lager. Jetzt wird der Schaden am morgigen Montag in der heimischen Werkstatt behoben. Auch gut, darf ich morgen erst später anfangen.

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Alles kaputt

Zwei Jahre steht nun das Schneegerüst in einer Ecke auf dem Gelände der Firma, für die ich fahre. Dann hat ein Fahrer geschafft, es zu rammen. Mal sehen, wie viele Winter es zur Genesung braucht.

Gerüst gerammt

Der Auflieger steht übrigens nur zufällig da. Es war also keiner von der Firma.

An einem Freitag dem 13. missachtete ich die Rettungsgasse. Ihr erinnert Euch? Ein junger Polizeibeamter war darüber so erzürnt, dass er nach Führerschein, Personalausweis und Fahrzeugpapieren verlangte. Auf einem Zettel notierte er meine Adresse, mit dem freundlichen Hinweis, dass ich demnächst Post bekommen würde. Genau darauf warte ich noch.
Immerhin ist das schon sechs Wochen her. Der wird mich doch nicht vergessen haben?

Nicht ganz so lange, nämlich erst seit Freitag, leuchtet mal wieder die Warnung „Motorfehler“ im Display vor mir. Der erste Weg in dieser Woche führte mich folglich in die Werkstatt meines Vertrauens.

Scania Werkstatt

Das Ergebnis des Fehlerauslesens überraschte nicht wirklich. Es stimmt mal wieder irgendwas mit der AdBlue-Zufuhr nicht. Übrigens nicht zum ersten mal.
Das Teil, welches ersetzt werden muss, war nicht vorrätig. Muss also bestellt werden. Also darf ich nächsten Montag noch mal hin.

Ach übrigens. Ich brauche kein Navi, um die Werkstatt zu finden. Den Weg kenne ich schon.

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