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Links und rechts der (Daten-) autobahn

Zehntausende Lkw-Fahrer fehlen und Deutschland steht fast vor dem Versorgungskollaps. Gründe sind ein geringer Lohn, lange Arbeitstage und schlechte Arbeitsbedingungen. Man müsse Werbung machen und es sollen gezielt Frauen angesprochen werden. Sagt BGL-Vorstandssprecher Engelhardt. Aha. Frauen sollen also an die Front und für geringen Lohn und fragwürdige Bedingungen arbeiten? Manchmal schreiben sich Gags wie von selbst.
In mehreren Töpfen auf meinem Balkon wachsen übrigens Küchenkräuter. Versorgungsengpass? Pfff. Ich habe schon ein bissel vorgesorgt.
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Also mehr Güter auf die Schiene? Wird auch nicht so richtig funktionieren. Denn auch Lokführer werden händeringend gesucht. Tja, die Bahn kann uns vor dem Kollaps also auch nicht retten. Was für ein Dilemma.

Aber nicht nur das. Denn die Bahn ist für die Ansprüche der heutigen Konsumenten zu langsam, zu unflexibel, hat zu wenig Kapazitäten und ist zu teuer. Letzteres zumindest im Vergleich zum Lkw.
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Die Lösung heißt also doch Küchenkräuter?
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Mann pinkelt vom Autozug nach Sylt während der Fahrt. Na hoffentlich nicht gegen den Wind. Aber auch bei so einem Problem gilt: Vom Profi lernen, heißt Probleme vermeiden. Denn nicht jede Pfandflasche muss sofort recycelt werden 🙂
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Der LKW-Fahrer 4.0 heißt dann vielleicht Transportmanager, aber hinter dem Steuer sitzen wird er immer noch – und nach wie vor einen unverzichtbaren Arbeitsplatz haben.
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Leuchtende Kinderaugen.

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2 Kommentare

  1. Thomas
    Thomas 04/06/2019

    „Mann pinkelt vom Autozug nach Sylt während der Fahrt.
    […] Sein VW-Bus sei als letztes Fahrzeug auf den Autozug nach Westerland gefahren.“

    Ich habe da gerade ein fast 35 Jahre altes Déja Vu 😉 😀

  2. Jürgen
    Jürgen 05/06/2019

    „Denn auch Lokführer werden händeringend gesucht.“
    Mein Eindruck dazu: Die Deutsche Bahn bildet aus, und private Anbieter wie die ODEG im Raum Berlin/Brandenburg stellt diese Lokführer ein. Eine Ausbildung von Lokführern durch Unternehmen wie die ODEG erfolgt nur auf der Grundlage eines Bildungsgutscheins. Vollständig auf eigene Kosten der Unternehmen im Schienenverkehr bilden Unternehmen wie die ODEG nicht aus. Wie ich am eigenem Bekanntenkreis erfahren habe, bleiben von drei Leuten, die mit Bildungsgutschein eine Ausbildung zum Lokführer machen, genau einer überhaupt in diesem Beruf.

    Alle wollen qualifiziertes Personal, keiner will aber für die Ausbildung (selber) zahlen und dann vernünftige Löhne zahlen. Das kenne ich genauso aus der Krankenpflege. Und zum Schluss soll der Staat wieder die Finanzierung (teilweise) übernehmen.

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