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Der Kunde ist König

Letzte Woche durfte ich in Oberitalien 25 Tonnen Flachstahl laden. Das war eine tolle Ladung. Dach auf, Hölzer und Antirutschmatten verteilen und schon kam das Zeug per Kran angeschwebt. Anschließend das ganze noch sichern und fertig. Nach nicht einmal dreißig Minuten war alles erledigt.

Anderthalb Tage später war ich beim Kunden in Deutschland. Trotz neuer Lagerhalle mit modernen Kran an der Decke musste ich die Seite öffnen. Dort war man der Meinung, entladen per Stapler ginge schneller, besser und sicherer. Nach einer Stunde war der Auflieger nicht mal halb leer.

Flschstahl

3 Kommentare

  1. hajo
    hajo 22/01/2014

    Du schreibst es ja: „der Kunde ist König“
    .. seit wann ist es ein Privileg des „Plebs“, zu irren?
    Oder vertraut er seiner eigenen Infrastruktur nicht?
    Oder sagt er sich: „der Kran ist noch so schön neu, und dass soll auch möglichst lange so bleiben“?
    Fragen über Fragen
    .. und keine Antworten 🙁

  2. Stephan
    Stephan 23/01/2014

    nein es war sicher keiner da der den Kran bedienen durfte. Die deutsche Sicherheitsfachkraft hat darauf geachtet.

  3. highwayfloh
    highwayfloh 04/02/2014

    Falscher Kunde in Deutschland!

    Ich hatte mal vor gut 20 Jahren auch ne Komplettladung verschiedenster Stahlrohre von Italien nach Deutschland.

    In D angekommen beim „Kunden“:

    „Leg Dich hin, wir wecken Dich! – Brauchst nichts machen!“

    Ich hab mich gefreut wie Schnee-König!

    Nach 8 Stunden klopfts: Hier haste Deine Papiere, kannst ausliefern!

    Das was die gemacht hatten, war nur eines:

    Die italienischen Herkunftsmarken abzwicken und durch die des speziellen Stahlhändlers / Stahlerzeugers ersetzen“ und schon wars „deutscher Qualitätsstahl“!

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