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Polen, Bulgaren, Philippinos. Und dann?

Der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein (UVL) hat Alarm geschlagen weil – so schreibt der Verband in einer Pressemitteilung – ein lettisches Unternehmen mit einem Dispositionsbüro in Schleswig-Holstein philippinische Fahrer einstelle. Der Grund für das Rekrutieren der Fahrer aus Fernost sei der Fahrermangel in Lettland. Dabei bediene sich das Unternehmen einer Personalvermittlung auf den Philippinen.

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Älterer Beitrag: Philippinos an Bord

9 Comments

  1. MalteBerlin
    MalteBerlin 16/03/2013

    Dann fahren Roboter die Kosten gar nichts mehr.

  2. Werner
    Werner 16/03/2013

    Und dann? Natürlich der selbstfahrende Lkw von Google -:)

  3. Markus
    Markus 16/03/2013

    „Grund sei der Fahrermangel in Lettland“????
    Ist ja wohl lachhaft. Grund ist, dass nicht mal ein Lette für die 600€ fahren möchte.

  4. ernst-heino penz
    ernst-heino penz 16/03/2013

    Schuld an der ganzen Miesere sind Die Bürger selbst. Alles muß noch billiger sein, selbst unsere Discounter sind noch zu teuer. Die Frachtkosten,sollen noch mehr fallen, und die Lohnkosten? Fahrer aus Fernost fahren für noch weniger als für 600 €. Der Mensch Fernfahrer den gibt es nicht, nur lebendes Personal, daß funktionieren muß. Wenn der Diesel nicht reicht, wird er geklaut. Aber die Hauptsache ist: Geiz ist geil!

  5. Gerd
    Gerd 16/03/2013

    Brüssel übernehmen Sie !

    1. Sehr genaue Prüfung, ob das mit einem philipinischen Führerschein überhaupt möglich ist in Europa LKW zu fahren, funktioniert in anderen Ländern dieser Welt auch nicht so ohne weiteres.

    2. Sehr genaue Prüfung der Weiterbildung gemäß EU-Richtlinie und lettischem Recht.

    3. BAG und Polizei: Kontrolle der Lenk- und Ruhezeitvorschriften, z.B. ob regelmäßige Wochenruhezeiten im LKW verbracht werden und dafür drastische Strafen festlegen und zwar europaweit.

    3. 8 Punkte in Flensburg und ab zurück nach wo auch immer !

    Konsequent durchgreifen, rigoros kontrollieren und entsprechender politischer Druck – dann heißt es auch für Mutti nicht immer nur die Banken retten.

  6. Gerd
    Gerd 16/03/2013

    Und das zweite 3. ist das 4.

  7. Chris
    Chris 17/03/2013

    Ja, ich habe die „Kollegen“ auch schon in Action erlebt. In Kiel kam am Donnerstag einer von Dinotrans zum Norwegenkai, er mußte aber zum Ostuferhafen (was in Kiel auch recht gut beschildert ist). Und dann sah ich den ersten Scania von Dinotrans mit HL Zulassung…
    Girteka hat diese Woche wieder zwei Unfälle in Norwegen gebaut, langsam entwickeln die Einheimischen einen richtigen Hass auf die Kameraden und das kann böse ins Auge gehen!
    Ich frage mich aber auch wie man die hier bzw in Lettland beschäftigen kann, denn mit Touristenvisa geht das ja nicht!

  8. highwayfloh
    highwayfloh 29/03/2013

    Tja, wir sind doch selbst schuld und auch die deutschen Unternehmer! Auch wenn mich jetzt hier einige für meine Ansicht steinigen werden. Aber sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge:

    Gehts um Unternehmerbelange etc. dann ist der AG-Verband voll mit dabei und verspricht auch bezüglich Fahrerbelange das Blaue vom Himmmel. In der Praxis siehts ganz anders aus, weiss jeder selber.

    Nächster Punkt: Selbst wenn die Unternehmer sich um Bundesverband einig sind, gönnen die sich gegenseitig doch nicht das Schwarze unter den Fingernägeln, egal was ist, dann wird nochmals um 100 Euro pro Pallette weniger gefahren als der Konkurrent es schon tut, selbst wenn der schon dadurch in die Miesen gerät, Hauptsache man hatt nen Transportvertrag für ein oder zwei Jahre.

    Zu den Fahrern: Die Arbeitsbedingungen haben wir uns ehrlicherweise über Jahrzehnte selbst kaputt gemacht… . Angefangen hats damit, dass die ersten angefangen haben, selbst zu beladen / entladen, weil sie ja dann schneller waren als der Kollege der eigenen Firma und man sich so beim Chef „gut Wetter“ machen konnte etc …

    Das Ergebnis bekommen wir jetzt knallhart serviert… .

  9. highwayfloh
    highwayfloh 29/03/2013

    Fortsetzung:

    Das was unsere Arbeitsplätze retten kann ist, wenn die Unternehmer auch kapieren, dass sie mit uns Fahrern / Fahrerinnen zusammenarbeiten müssen und uns wieder erträgliche Arbeitsbedingungen und auch entsprechendes Gehalt geben, von dem wir wirklich unsere Familien ernähren können.

    Das geht auch, doch dazu müssen dann auch die Unternehmer mal etwas zurückschrauben und sich einig werden gerade über IHRE AG-Organisation. Das heisst für mich:

    Scheiss auf die ISO-20xx-Norm sondern ein „echtes“ Transport-Qualitätssiegel, dass auch die Fahrer/innen fair einbindet, nach dem Motto: „sicher unterwegs mit deutschen Unternehmen / Fahrern / Fahrerinnen“ und wenn der BGL- dann entsprechend Lobbyarbeit betreiben würde, aber nicht nur im Interesse der Unternehmer sondern auch mal für uns, dann ist es auch durchsetzbar, dass die Frachtraten und auch unsere Löhne wieder steigen.

    Mein Totschlagargument:

    Was ist „teurer“ (!!!)? Billige Speditionen – Fahrer und die Fuhre liegt im Zweifelsfalle im Graben mit Totalschaden oder verantwortungsbewusstes Handling und die Fracht kommt „sicher“ an.

    DARUM gehts! Nur dazu haben die Unternehmer wiederum nicht den Arsch in der Hose und die gleiche Scheisse geht ewig so weiter bis der letzte zusperrt oder seine LKWs im Ausland laufen lässt inkl. Personal.

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