Vroni schreibt:
Hallo Maik,
ich habe zwar nichts mit Lkws am Hut, aber ich lese deinen Blog trotzdem schon seit mehreren Jahren. Es macht mir einfach Spass, deine Geschichten zu lesen. Jetzt will ich auch mal was für dich und deine Leser beitragen.
Im Internet geistert ein Foto herum, auf dem ein Lkw eine lange Spur durch frischen Beton zieht. Das ist doch vielleicht etwas für deinen Blog.Liebe Grüße, Vroni.
Hallo Vroni,
danke für Deine lobenden Worte und für das Foto.
Tolle Show. Das passiert, wenn man sich auf’s Navi verlässt. Aber vielleicht wollte der Fahrer auch nur die Spuren für die geplante Elektrifizierung bestimmter Autobahnen in die Fahrbahn ziehen.
Aber ernsthaft: Keine Ahnung, warum der so weit gefahren ist. Wer schon vom richtigen Weg abkommt, sollte nach einigen Metern stehen bleiben. Aber vielleicht war der Bremsweg auch nur zu lang.
Der Fertiger wartet..Und die Dispo macht Druck 😉
Tolles Bild. Aber Deine Zweifel klingen nachvollziehbar. Da fragt man sich schon ob das Bild ein Fake ist.
Witzig an dem Bild finde ich ja die Fußspuren im Beton. Das sieht so aus wie, „ach Du Schei**e, was habe ich denn da gemacht… schnell weg hier!“. 🙂
Das Bild ist ein Fake!
1. Autobahnbeton hat eine Stärke von gut 30 bis 40 cm – auf dem Bild ist der LKW aber gerade mal 10 cm versunken.
2. Die Reifen sind pechschwarz, nicht eine Spur von Beton.
3. Mal ehrlich, wer fährt zum einen so weit in frischen Beton rein, und rennt dann (Fussspuren) seelenruhig auch noch quer da durch? Richtig, NIEMAND!
4. Der Untergrund von Asphaltbeton besteht aus Sand, welcher mit Beton und Wasser verhärtet wurde – weder Sand, noch Beton sind schwarz!
Kam von einem Radiosender aus der Region. Von daher eher kein Fake.
Ich halte das Foto auch für ein Fake. Das es (angeblich) vom Radiosender „Hitradio Ohr“ stammt, sagt gar nichts aus. Wäre nicht das erste mal das ein Radiosender oder eine Zeitung ein Fake verbreitet.
Zum einen sieht man am LKW, so wie Truckstop-Sven schon schrieb, keinerlei Spuren vom Beton. Zumindest die Reifenflanken hätten Spuren von Beton aufweisen müssen. Schließlich wäre der LKW, glaubt man dem Foto, einige Zentimeter tief darin eingesunken.
Dann sieht man rechts unten in der Ecke Teile einer Maschine (wahrscheinlich ein Bagger). Der würde genauso im Beton drin stehen wie der LKW.
Vergrößert man das Foto, sieht man am oberen Bildrand den Fertiger. Entweder der LKW ist durch den Fertiger durch gefahren oder es saß Harry Potter am Steuer der sich da hin gezaubert hat.
Was mich aber am meisten verwundert, es finden sich keine weiteren Berichte zu dem Foto. Das dürfte eine Millionenschaden sein und dementsprechend sollte sich zumindest in der Regionalpresse noch der eine oder andere Bericht finden lassen. Auch auf der Webseite von Hitradio Ohr kein Wort zu dem Vorfall (die haben allerdings auch weder Suchfunktion noch Archiv)
So eine Fotomanipulation ist auch nicht all zu schwer herzustellen. Man nehme ein Foto von einem Stück Betonfahrbahn (fraglich ist ja auch ob das Stück Autobahn das im Foto zu sehen ist überhaupt von der A5 stammt) und ein Foto von einem LKW der z.B. durch eine dünne Schneedecke gefahren ist. Mit Photoshop den LKW aus dem Schnee ausschneiden und in das andere Foto einfügen, paar kleine Korrekturen und fertig.
Als das Dreieck Nuthetal auf der A10 neu gemacht wurde (zu der Zeit habe ich täglich die Baumschinen dort mit Diesel versorgt) habe ich mal live gesehen, wie so ein Stückchen Beton aussieht, in welchem ein LKW eingefahren ist – so eine Sauerei kann man mit Worten garnicht beschreiben! Der Beton spritzt wie Hulle links und rechts weg, der LKW sieht danach genauso aus wie der Beton, und die Spuren sind alles andere als wie geschnitten!
Aber da es ein LKW war, der sowas angeblich gemacht haben soll, neigt der dumme Deutsche wesentlich schneller dazu, diesen Mist auch zu glauben, denn LKW sind ja eh stets und ständig verhasst und müssen den Kopp für so ziemlich jeden Mist hinhalten. 😉
Ich werde jemanden fragen der bis vor kurzem dort beschäftigt war. Der sollte es ja wissen. Aber ich sage gleich, das ist ein Fake aus den schon genannten Gründen
Natürlich ist das ein Fake.
Fängt doch schon damit an das die Spur weiter hinten einen Schlenker macht und der Auflieger dort anscheinend exakt in der Spur der Zugmaschine geblieben ist. Ist doch eher unwahrscheinlich.
Und auch die anderen hier schon genannten Gründe sprechen dafür.
Und aus Berufspendler-Sicht ist es auch ein Fake. Der Verkehr würde an dem LKW deutlich langsamer vorbeifahren. Die Gaffer würden dafür sorgen dass zur Höhe LKW die Fahrspuren zugestaut sind.
wenn es ein Fake ist, warum war dann vor ein paar Std noch der Firmenname drauf(gelbe lkw)
Die Firmenwerbung hätte ich gleich entfernen sollen – Fake hin oder her. Das ich das nicht gemacht habe, war mein Fehler.
Deshalb habe ich das Bild amateurhaft bearbeitet und neu hochgeladen. Übrigens nicht vor ein paar Stunden, sondern bereits gestern.
hallo,
laut badischer zeitung und dem bauconsortium
viasolutions südwest wohl kein fake…
viel spaß beim nachlesen;o))
https://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/auch-das-noch-xhnnndvyx–61439258.html
viele grüße aus der ortenau
thomas
Warum soll es auch ein fake sein. Frischer beton an dem Rädern ist nicht grau sondern schwarz! Und ein Autobahn beton wird mit so wenig wasser und so einem großen Korn eingebaut das man da nicht einsinkt. Der beton ist nach dem verdichten hart!!!
Man sinkt nur in den Oberbetten ein. Das ist eine feinere Schicht die nur ca 5 cm stark ist und mit einer korngrösse von 8mm!
@Thomas: Es tut uns leid …
die Seite, die Sie aufrufen möchten, kann nicht angezeigt werden.
Liebe Diskussionsgemeinde,
das kann ein Fake sein muss aber nicht. Bei 100en täglichen kuriosen Geschichten am Tag ist das nicht diese Nummer um davon überall zu lesen. Regionale Zeitungen bei Achern haben davon berichtet, wenn man lange sucht findet man was.
Bin selber in 2 Jahren auf 6 Betonbaustellen als 4-Achserfahrer dabeigewesen. Der Beton zieht so schnell an, das man nach ner knappen halben Stunde drauf laufen kann und nach etwa 90 min fahren da schon Kehrmaschinen drauf rum, denn die Oberfläche wird abgewaschen und abgekehrt. Kann man wenn man so ne Baustelle sieht beobachten. Bis knapp 150m hinter dem fertiger arbeitet schon leichtes Gerät auf der frischen Decke.
Nach 10 – 12 Stunden, also am nächsten Morgen haben wir schon mit dem 4 Achser drauf gestanden um den abgefrästen Absatz aufzuladen, damit der Fertiger neu ansetzen kann. Am Absatz, also wo der fertiger abends aufgehört hat war die frischste Stelle etwa 10 Stunden alt.
der Fertiger fährt mit c.a 50m/h den Beton auf, hat also nach 10 Stunden 500 Meter frische Autobahn. donnert dann ein beladener 40 tonner 300 Meter in die Fläche, spritzt nix, da bremmst auch nix stark mehr runter. Die Karre wird nur schwammig fahren und zerdrückt auch nur die obersten 7 cm Deckschicht. In der etwa 25cm dicken Unterbetonschicht sind Eisen usw drinn, da passiert nix mehr.
Gegenbeispiel: Nimm ein Loch in der wand 10cm tief durchmesser 30 cm und schmier es mit Betonmörtel zu. hau nach 30 min mit der flachen Hand drauf passiert nix, mit nem Hammer ist halt das Loch vom Hammer in der Fläche, aber es spritzt nix und am Hammer sind auch kaum Spuren.
Da ich vom Strassenbau her schon genug Irrsinn kenne und ich schon PKW-Fahrer erlebte die hinter dem Asphaltfertiger auf dampfenden Asphalt standen und hupten, so glaube ich auch das ein Menath-Fahrer mit nem beladenen Zementsilo versucht über ne frische Betondecke den Stau zu umfahren.
Ach im übrigen, was man da im Hintergrund sieht ist die Kehrtruppe und im rechten unteren Eck wird wohl der Hydraulikschlauch vom Nachbehandler des 3 teiligen Fertigers sein. Also steht der in einem Bereich der fast ne Stunde alt ist und mindestens 20 Meter hinter dem Nachbehandler. Also ist Frage ist nur wie der am Kehrtrupp vorbeikam.
So ist der Einbauzug aufgebaut: https://www.wirtgen.de/media/redaktion/pdf-dokumente/06_gleitschalungsfertiger/sp_1500/prospekt_33/p_sp1500_d.pdf
Glaube nicht an ein Fake, habe zweites Foto aus anderer Blickrichtung gesehen.
NÖ KEIN FAKE !! Ich bin an diesem Tag (morgens) genau an dieser Stelle durch die Baustelle auf der A5 gefahren, und hab den Sattelzug noch im „Morast“ stehen sehen. Daneben (unter der Brücke von der das Bild gemacht wurde) standen ca. 10 Personen mit Signalwesten, jeder mit Handy am Ohr. Da war wohl mächtig was los. Hab mich am Anfang der nachts frisch betonierten Strecke noch gewunder als ich nach rechts geschaut habe, welches Fahrzeug die schöne glatte Oberfläche der Fahrbahn durch seine Reifenspuren verdreckt hat. Nach dem ersten Drittel der Strecke hab ich dann gesehen, dass die Reifenspur vertieft im Beton verläuft. Da war mir klar, dass da einer durch den über Nacht frisch betonierten Streckanabschnitt gefahren ist. Stecken blieb er dann ca. 10-15m vor dem Ende des frisch betonierten Fahrbahnabschnitts, wo der Beton noch am frischesten und für einen evtl. vollbeladenen Sattelzug noch relativ weich war. Ein Großteil der Strecke haben die Bauarbeiter scheinbar noch am gleichen Tag wieder glätten können. Die Spuren der letzten 50-80m (Stand letzter Woche) sind aber immernoch von der Brücke (Verbindungsstraße ÖnsbachWagshurst)aus gut sichtbar und jetzt natürlich fest ausgehärtet.
Tag auch,
ist kein Beton gewesen, sondern ein Feuchtgemisch aus Sand und Zement welches für den tragenden Untergrund der neuen Fahrbahn gedacht ist, aber noch niecht verdichtet und abgewalzt war. Deswegen auch am selben Tag noch geglättet. Beton hätte man rausreissen müssen, da dieser eingesetzte Dübel Anker usw hat und das wäre alles hinüber gewesen. Dies wäre für die angedachte Haltbarkeit undenkbar.
Den Fahrer trifft nur bedingt Schuld weil der als Zulieferer immer dieselbe Baustelleneinfahrt nahm und der Bautrupp es versäumt hat, diese zu schliessen und auf die nächste zu verweisen.
Lediglich die weite Strecke kann man ihm wirklich anlasten, was bedeutet das er mit voller Autobahngeschwindigkeit da rein gefahren ist und das ist unangemessen für das einfahren in Baustellen. Abgesehen davon ist er die Strecke rückwärts aus eigener Kraft wieder hinausgefahren.
Das entfernen der Firmenkennzeichnung hat die Firma Menath wohl veranlasst weil hier etwas falsches Licht auf deren Unternehmen fällt.
Soviel mal dazu
nee kein Fake ich weiss es aus zuverlässiger Quelle , aber schon krass !
„ist kein Beton gewesen, sondern ein Feuchtgemisch aus Sand und Zement“
Die erste Erklärung warum der LKW nicht aussieht wie Sau. Muss man sich vorstellen wie feuchter Sand.
Das erklärt auch warum die Schicht darunter so dunkel ist. Das ist nämlich kein Beton 😀
aus sicherer Quelle weiß ich, dass es KEIN Fake ist. Ich kenne jemanden, der auf dieser Baustelle gearbeitet hat und mir auch davon berichtet hat.
Jeder, der auf dem Abschnitt der A5 langfährt, kann die Spuren auch erkennen – A5 Richtung Basel, zwischen AS Achern und Appenweier!
Und es war kein Gemisch aus Sand und Zement, sondern richtiger Beton! (Fahrbahn-Decken-Beton)
https://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/auch-das-noch-xhnnndvyx
büddeschön!
Liebe Nicole:
Das Reporter schreiben was Sie denken oder vermuten muß nicht stimmen. Ich werd wohl wissen was auf einer Baustelle wo unsere Firma eingesetzt ist verbaut wird. Das Foto + die Meldung an die örtliche Presse kam von einem Staumelder-Helikopter der da grad drüberflog.
Wird auch hier berichtet das es kein Beton ist
https://www.brummionline.com/forum/showthread.php?14045-lapa-warst-Du-das/page2
Sieht man auch am Rand denn das ist viel zuflach. Beton ist fast 20-25 cm hoch und 40 Tonnen LKW machen im Beton nicht die gleichtiefen Spuren wie Fußtapsen eines durchschnitts Menschen. Dicker wiewie die tiefe der Reifenspuren ist die Lage demnach nicht.
@Betontrupp: Das Foto ist definitiv nicht vom Helikopter aus gemacht worden. In so einer Höhe fliegt ein Helikopter für gewöhnlich nur dann, wenn er landen will. Ich schätze mal das Foto wurde von dieser Brücke aus gemacht (Blickrichtung Nord-Ost)
Es gibt Unterbeton und Oberbeton… insgesamt kommt mit den beiden Schichten – je nach Auftraggeber – zwischen 25 – 30 cm, wobei der Unterbeton den größten Teil dieser Sicht ausmacht. Die hier zerstörte Decke ist der reine Oberbeton und misst durchschnittlich 5-7 cm!
Also, wer keine Ahnung hat, einfach mal die *** halten 🙂
Sven hat das mit dem Link vom 10.07 schön aufgezeigt, wie das funktioniert!