Dautphetal im Hessischen Hinterland, fotografiert am 16. Mai 2025

Vor einiger Zeit verbrachte der liebe Nico ein Wochenende auf einem Autohof in Südtirol. Statt dort zu versauern und sich vor lauter Langeweile und Eintönigkeit Magen und Nieren vollzuschlagen, begab er sich auf Wanderschaft.
Eines seiner Ziele, schreibt er, war unter anderen der Rosskopf, Hausberg von Sterzing. Aber das nur mal am Rande. Denn die Bilder, die ich von Ihm bekommen habe, sind schon ansprechend und unterhaltsam.
Neben Bergfotos mit vielen Ausflüglern zwischen Schneeresten auch dieses hier vom Autoporto:
Auffallend, wie viele Fahrer da übers Wochenende stehen. Der Platz ist so voll wie an einem Feiertag, der auf irgendeinen Tag in der Woche fällt.
Ich steh da normalerweise kaum. Eigentlich nur, wenn es sich nicht verhindern lässt.
So vor vielen Jahren, glaube das war 2009 oder so. Da stand ich mal von Samstagabend bis Sonntagnacht. Damals hatte ich Wein geladen, irgendwo südlich von Palermo.
Den Most hatte ein Kunde in der Nähe von Hamburg bestellt. Auf dem kompletten Autohof stand damals eine Handvoll anderer Lkw. Von der Menge da auf dem Bild bin ich deshalb schon ein bissel erstaunt.
Klar. Die Zeiten ändern sich. Aber so extrem? Na ja.
Hier noch ein anderes seiner Fotos. Im Vordergrund die Mautstation mit der Brennerautobahn, dahinter der Autohof.
Da sieht man, wie viel Raum diese Infrastruktur einnimmt.
Auch wenn es hier auf dem Foto nicht so ausschaut, aber auf der Heimfahrt vom Urlaub ein Megastau von noch vor Sterzing bis nach hinterm Brenner.
Megastau titelte auch die Kronenzeitung. Und selbst wenn diese Postille oft maßlos übertreibt, hier nicht. Es war wirklich ein Megastau.
Von Vipiteno, wie der Italiener sagt, dachten wir, den Stillstand auf der Autobahn durch ein Ausweichen über die Staatsstraße umgehen zu können. Den gleichen Gedanken hatten viele andere Autofahrer aber ebenfalls. Also auch auf diesem Weg eher Stop als go.
Irgendjemand sagte mal „Der Weg ist das Ziel„. Aber das ist natürlich Humbug. Denn das Ziel ist das Ziel.
Trotzdem blieb kurz Zeit für dieses Bild: Die Brennerautobahn mal von unten gesehen. Auch ganz nett.
Unser Ziel habe ich trotzdem nicht aus den Augen verloren.
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