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Monat: Februar 2012

Schlaue Dialoge

Umleitungen sind die beste Chancen, die eigene Stadt kennenzulernen

Danny Kaye (1913 – 1987), US-amerikanischer Schauspieler, Komiker und Sänger

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Meisterleistung

Gestern holte ich einen Bekannten ab. Der arbeitet auch in einer kleinen Transportfirma. Nur eben in der Nähe meines Wohnorts. Während ich auf Ihn warte, sattelt ein Azubi einen Auflieger ab. Dabei benutzte er nicht die Luftfederung der Zugmaschine, sondern kurbelte die Stützen des Sattels nur soweit herunter, bis dieser gerade so frei stand.

So weit so gut. Beim Herausfahren der Zugmaschine gab der Auflieger aber noch etwas nach und berührte den Rahmen des Lkw. Das sahen zwei Fahrer dieser Firma. Anstatt Ihm zu zeigen wie es richtig geht, brüllten die Ihn an und erzählten die Story per Telefon Ihrem Chef. Wirklich eine tolle Show.

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Individuell und Interaktiv

Wozu braucht ein Radiosender das Internet? Reicht es nicht, analog zu senden? Schließlich lassen sich die meisten im Auto voll dudeln. Oder während der Arbeit. So wie ich im Lkw. Selbst bei mir daheim im Bad steht ein Apparat, der älter ist, als manch ein Leser dieses Blogs.

Aber ich will mal versuchen, die erste Frage zu beantworten: Vielleicht um einfach in der Gegenwart anzukommen. Oder sich die Zukunft zu sichern. Während einige noch Konzepte erarbeiten oder das Internet am liebsten aufhalten würden, sind andere schon weiter und leben Ihre Visionen. So wie Andre Sahorn.

Bis vor einigen Jahren war er Macher und Moderator der „Fernfahrer-Nightshow“. Diese lief auf einer niedersächsischen Radiostation jeden Montag früh von drei bis fünf. Eigentlich ein undankbarer Sendeplatz. Trotzdem schaffte er es innerhalb weniger Jahre, die Hörerzahlen fast zu verdoppeln. Der Grund war nicht die Musik. Diese setzte sich weiterhin aus den Megahits der 80er, 90er und den ganzen Rest zusammen. Nein, seine Beiträge zwischen den Titeln waren der Grund. Diese waren interessant und wurden locker und Zielgruppen gerecht präsentiert.

Irgendwann war Schluß. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Vielleicht passte dieses, sein Konzept, selbst um diese Uhrzeit nicht in das Format des Senders. Neuerungen beeinflussen halt Verhaltensmuster ebenso wie bestimmte Arbeitsweisen. Oder anders ausgedrückt: Format bleibt Format.

Genau das will Andre Sahorn ändern. Seine neue Entwicklung nennt sich Eurotransportradio. Oder kurz ET – Radio: Ein eigener Sender für die gesamte Transportbranche. Die Chance neu zu starten, will er nutzen, um Dinge anders zu machen und bisherige Regeln zu brechen. Sein Radio soll individueller und interaktiver werden. Es werden Meinungen gebildet, Debatten ausgetragen und wichtige Diskussionen geführt.
Dafür sorgt schon die große Bandbreite an Themen, die in der Transportbranche für Gesprächsstoff sorgen.

ET Radio

Das ganze ist noch im Aufbau. Die genauen Sendungen sind aber bereits in Planung. Natürlich muss er aufpassen, dass er sich nicht vergaloppiert. Aber das Internet gibt sowohl Machern, als auch Hörern viel mehr Möglichkeiten, als ein normales Radioprogramm. So ist es leichter, mit den Hörern in Kontakt zu treten und neue Anregungen zu bekommen. Somit entsteht ein Informationsaustausch anstatt ein einseitiger Informationsfluss.

Mehr Infos kann man auf der Website von ET – Radio nachlesen. Dort gibt es auch einen Teststream, auf dem das Sendeformat ausführlich erklärt wird.

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Die Fernfahrer im Norden sind das schönste am Norden

Das kann ich voll und ganz bestätigen. Was gibt es schöneres als einen Mann, aus Holstein, der mit einer DAFne die Strassen (un)sicher macht. Aber zum eigentlichen Thema…

Das NDR Fernsehen zeigt am 10. November durchgängig von 6 Uhr morgens bis Mitternacht, was mehr als 100 Menschen an ein und demselben Tag gemacht und erlebt haben – dem 11. Mai 2012. Überall in Norddeutschland werden an diesem Datum Kamerateams unterwegs sein, um diese Menschen von morgens bis abends zu begleiten und ihren Alltag einzufangen.

Welche 100 Personen an diesem Tag porträtiert werden, kann jeder selbst mitbestimmen. Bis zum 26. Februar stellen sich im Internet unter NDR.de/dertag oder radiobremen.de/dertag Kandidatinnen und Kandidaten aus dem ganzen Norden vor, die gern dabei sein möchten.

Eine von Ihnen ist Anne vom Jägerheim an der A1 bei Lohne/Dincklage. In einem Video zeigt die 58-Jährige, wie man mit Liebe und Engagement auch harte Männer durchaus mal erweichen kann.

Seinen eigenen Favoriten kann jeder auf dieser Seite wählen. Es werden wirklich interessante Menschen vorgestellt.

Wieviel Sterne die einzelnen Kandidaten von mir bekommen haben, verrate ich natürlich nicht. Das fällt unter Geheimhaltungspflicht – und da eine Missachtung dieser mit fünf Tagen Einzelhaft und Hip-Hop Dauerberieselung bestraft wird, werde ich mich auch daran halten.

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Kassensturz

Ich habe lange keine Bravo mehr in der Hand gehabt – und zwar so ziemlich genau ein Vierteljahrhundert. Trotzdem bekomme ich von der Bauer Media Group kein Exemplar zugeschickt. Skandalös.

Anbieter von digitalen Informationen sind da bereits fortschrittlicher. Nach gerade einmal etwas mehr als acht Jahren wird man darauf hingewiesen, doch mal wieder auf bestimmten Seiten vorbei zu schauen. Das ist Kundennähe. Da können sich alteingesessene Medien eine Scheibe von abschneiden.

Hinweis

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Lkw-Maut auf Bundesstraßen kommt

„Wir haben am Montag die Ziellinie erreicht“, strahlte Ramsi Ramsauer. Grund seiner Freude war die endgültig beschlossene Einführung der Lkw-Maut auf vierspurigen Bundesstraßen.

Die Mauterei soll nach langer Verzögerung nun am 1. August beginnen. Auch der Betreiber der Mauterhebung, Toll Collect, habe diesen Termin zugesagt.
Der Bund erwarte durch die Maut zusätzliche Einnahmen von 100 Millionen Euro brutto pro Jahr.

Die Lkw-Maut auf rund 1.000 Kilometern Bundesstraßen sollte ursprünglich 2011 beginnen. Doch hatten sich die Verhandlungen zwischen dem Ministerium und Toll Collect etwas länger hingezogen.

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Keine Pflicht, jedes Mal sämtliche Bremsscheiben prüfen

Ein Lkw-Fahrer ist nicht verpflichtet, jeweils vor Beginn seiner Fahrten alle Bremsscheiben durch gezielten Blick durch die Löcher in den Felgen auf Mängel zu prüfen. Zu diesem Urteil kam das Oberlandesgericht Celle. Eine solche Pflicht würde die Sorgfaltsanforderungen an Lastzugfahrer überspannen. Felge

Falls Felgenlöcher überhaupt vorhanden seien, sei eine Sichtkontrolle stark von deren Größe und Lage abhängig, so die Richter. Auch von der Ergiebigkeit derartiger Sichtkontrollen sind sie nicht recht überzeugt.

Sie sei relativ gering, zumal ein großer Anteil der Bremsscheibe jeweils durch den Bremssattel verdeckt sei und das Fahrzeug, um auch diesen Bereich sehen zu können, zunächst bewegt werden müsste. Eine Pflicht zur Sichtkontrolle sei dann im Vergleich zu ihrem Nutzen unzumutbar.
Es sei denn, es habe sich für den Fahrer aufdrängen müssen, die Bremsen zu prüfen (OLG Celle, 311 SsRs 138/08).

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