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Polizisten nehmen Maß

Eng ist’s, so eng, dass vielleicht gerade zwei Autos aneinander vorbei kämen. Eine gewöhnliche Straße eben, wie sie in einem dicht bebauten städtischen Wohngebiet typisch ist. Im Prinzip hat Heribert Gosebrink mit seinem überlangen Gefährt hier nichts verloren.

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5 Kommentare

  1. Tony Mach
    Tony Mach 02/12/2011

    Der entscheidende Vorteil: „Zwei Gigaliner ersetzen drei Lkw herkömmlicher Länge“, so Gosebrink. Das erspare den Spediteuren Zeit, Geld und der Umwelt jede Menge CO2-Emissionen.

    Vor allem liegt die Ersparnis für die Spediteure darin, das sie weniger Fahrer einsetzten und somit bezahlen müssen.

    Irgendwie bin ich da gespalten. Einerseits ist es vernünftig weniger LKW auf den Straßen zu haben. Weniger Emissionen, weniger Lärm, bessere Ausnutzung der Straße (Platzbedarf ist ja Fahrzeuglänge PLUS Sicherheitsabstand, und der bleibt soweit ich weiß gleich). Und wenn für die selbe Menge Ladung statt 3 „normalen“ Laster 2 längere Laster eingesetzt werden, dann heißt das auch weniger Unfälle pro Ladungs-Menge (selbst wenn man pessimistisch annimmt das lange Laster geringfügig unfallträchtiger sind).

    Und auch wenn es noch 30 Jahre dauert, aber irgendwann wird der Beruf des Kraftfahrer sowieso weitgehend wegrationalisiert. Aber schafft man im Ausgleich genügend anderer vernünftiger Jobs? Wohl kaum.

    Andererseits weiß ich nicht so recht um wieviel sich das Unfallrisiko bei langen Lastern unterscheidet. Gut, sie sollen weiterhin auf 40 Tonnen beschränkt bleiben. Ab und zu erlebt man LKW-Fahrer die (aus PKW Sicht) „einfach rausziehen“ und anderen Verkehrsteilnehmern schon mal „etwas nahe kommen“. Wird das mit langen Lastern häufiger passieren? Vor allem, wird es dadurch häufiger zu Unfällen kommen?

    Dagegen bin ich auf jeden Fall das die Laster (aus als Ausnahme) schwerer werden. Wer schweres transportieren will, das *in* einen Sattelauflieger passt, soll das bitte mit der Bahn tun. Sind 40 Tonnen schon viel wenn es zu einem Unfall komme, aber 60 Tonnen sind m.E. unverantwortlich bei den Verkehrsdichten hier. Das mag in Nord-Skandinavien oder in Australien vernünftig sein – hier bin ich anderer Meinung. Politiker die das gut heißen stehen meiner Meinung ausschließlich auf Seiten der Spediteure…

  2. Tony Mach
    Tony Mach 02/12/2011

    Eines fällt mir noch ein. Das wäre eine wunderbare Gelegenheit gewesen die Einführung der längeren LKW mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu verknüpfen, nach dem Motto: „Die Verantwortung für die Fahrer steigt, also muß das mit entsprechenden Arbeitsbedingungen einhergehen.“ Aber dafür bräuchte man wohl eine starkte Gewerkschaft…

  3. Tony Mach
    Tony Mach 06/12/2011

    Ein kritischer Beitrag zu den langen LKWs:
    https://youtu.be/krKrT6nVlF4

    Auch wenn in dem Video einige Argumente an den Haaren herbeigezogen sind, vieles übertrieben ist und das Video voll von Vorurteilen, Plattitüden und unlauteren Verallgemeinerungen steckt – so steckt doch auch berechtigte Kritik drin.

  4. Ralf
    Ralf 06/12/2011

    @Tony Mach: Berechtigte Kritik? Als da wäre??
    Bei den Beitrag weiß man nicht ob man lachen oder weinen soll. Vor allem die Fehlinformation das die Lang-LKW mit bis zu 60 Tonnen unterwegs wären, welche gebetsmühlenartig immer wieder wiederholt wird als wenn sie dadurch wahrer werden würde, zeigt das die Autoren des Films nicht einmal ansatzweise Ahnung haben.
    Ich konnte im ganzen Film nicht den Hauch einer berechtigten Kritik entdecken. Vielleicht kannst du mir ja auf die Sprünge helfen.

  5. maik
    maik 06/12/2011

    @Tony Mach: Das Video kann ich erst am Wochenende sehen. Mobil surfen mit e-plus ist leider anstrengend.

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