In der Firma für die ich fahre, gehört das Tauschen von Aufliegern zum Tagesgeschäft. Das sieht dann in etwa so aus: Ich stelle einen beladenen Auflieger ab, ein anderer Kollege fährt damit zum Kunden und macht diesen leer. Oder eben andersrum.
Das Problem dabei ist, dass der Zustand dieser Arbeitsmittel arg leidet. Jeder denkt, der nächste wird es schon richten. Das fängt bei den Reifen an, geht über defekte Beleuchtung und abgerissenen Planenschlössern und endet bei fehlenden Hilfsmitteln, wie Spannbretter, Antirutschmatten oder Zurrgurten.
Klar. Passieren kann immer was. Dagegen ist keiner gefeit.
Nur wenn ich Schäden wie auf folgenden Bild sehe, frage ich mich, mit wieviel dumpfer Gewalt einige Ihre Arbeit verrichten.
Tja, das kenne ich nur zu gut. Ich fahre auch jeden Tag einen anderen Bus, und da gehts genauso zu.
Problematisch ists dann, wenn man jeden Tag eine lange Reparaturliste rein reicht, dann macht man sich schnell in der Werkstatt unbeliebt.
Und wenn man dann mal da auftaucht, bekommt man schnell die Quittung. Ich vermute mal, diese Ereignis hier ist darauf zurückzuführen:
https://www.busblogger.de/2010/11/schlechte-laune/
Hmm, das geht schneller als man denkt.
Ein ‚fauler‘ Fahrer der die Runge nicht löst und der Stapler rammelt dagegen, und schon ist es passiert.
Du solltest mal die rechte Runge sehen, also jetzt rechts, früher links, das Drama konnte ich mir nicht länger ansehen und habe sie fluxartig getauscht.
Ich weiß es ist aufwändig und ich weiß auch, daß man die selbst verursachten Defekte so auch anderen in die Schuhe schieben kann – aber warum habt ihr keine Mängelkarten oder Übergabe-Protokoll oder so ?
Ist für die Dispo etwas Aufwand, aber zum einen weiß man dann, was an dem Kübel dran ist und mal gemacht werden müsste, und zum anderen weiß man mit etwas Geschick, wer der Tuppes ist, der so arbeitet …
Kenne ich. Unser Anhänger wird in der Nacht meist umgesetzt, oder läuft kurzfristig auf einer anderen Tour. Da hab ich schon manchen Morgen eine böse Überraschung erlebt.
@Cohn Structa: Wir müssen seit gut einem Jahr Mängelberichte schreiben wenn was kaputt ist. Dabei ist es unerheblich wer wann was kaputt gemacht hat, kaputt ist kaputt.
Aber irgendwie haben noch nicht alle in der Firma verstanden was man mit den Mängelberichten machen muss. Ich schreibe auf einem Mängelbericht „Klappergeräusch vorne rechts am Fahrzeug„, der Schlosser schreibt drunter „Klappergeräusch vorne rechts entfernt. Klappergeräusch justiert und hinten links im Fahrzeug eingebaut“
Früher haben wir dem Schlosser gesagt was kaputt war, der hat es dann repariert oder ne Werkstatt beauftragt. Heute heißt es wenn man ne Glühbirne braucht „Schreib’s auf und lass nen Kostenvoranschlag machen„. Neue Glühbirne hab ich dann trotzdem nicht.