…man sieht immer wieder was anderes, neues, aufregendes!
Eigentlich lief es heute früh nicht so übel auf der Inntalautobahn. Der Winterdienst hat in der Nacht gute Arbeit geleistet, gemütlich mit 70 oder 80 Sachen dahin zu fahren, war kein Problem. Gut, ich war ja auch noch in Österreich. Schnee in Deutschland hat ja eine andere Beschaffenheit. Da sollte man schon mit dem hiesigen Winterdienst mitfühlen.
Aber zurück zum Thema: Nur in den Abfahrten mußte man ein wenig mehr aufpassen. Da war es schon glatt.
Gemerkt hat das ein Italiener, ca. 70 Meter vor mir. Er fuhr etwas zu forsch in die Ausfahrt Kufstein – Süd, schon stand sein Lkw quer. Der Auflieger drückte die Zugmaschine einen kleinen Abhang hinunter. Dort kippte der komplette Zug in Zeitlupe um.
Nun dauerte es natürlich ein wenig, bis ich und andere am verunglückten Lkw eintrafen. Durch kniehohen Schnee zu hüpfen, ist ja nicht so einfach. Der Fahrer stand aber bereits in seiner Kabine – unverletzt und leicht betröbbelt.
Es dürfte jedem klar sein, dass ich in meinem Alter nicht auf einen, auf der Seite liegenden Laster herum klettere. Das überlasse ich lieber anderen. Meine Aufgabe bestand darin, Hilfestellung und gute Ratschläge zu geben. Was ja auch wichtig ist und gut angenommen wurde.
Das ganze sah in etwa so aus: Ich half einen anderen Fahrer auf die Kabine. Der holte den verunglückten Kutscher raus und ich half beiden, aus einer Höhe von 2.50 Meter sanft in den weichen Schnee zu gleiten. Joa, so war das.
Wie bereits erwähnt – der Italiener war unverletzt. Ein Landsmann kümmerte sich weiter um Ihn. So gab es keinen Grund, noch länger zu warten.
Zum Abschied gab es ein Schulterklopfen seinerseits und ein Arrivederci meinerseits und dann trennten sich unsere Wege. Aber natürlich nicht ohne ein Foto.
Ein Grund warum ich das LKW fahren seit über einen Jahr nicht vermisse.Hatte mal wieder 8 Wochen dazwischen gefahren…Ne Ne Ne….!! Wenn es geht ,nie wieder. Die Leute sind ja noch bekloppter geworden, und wenn ich sowas sehe, kommt mir Gänsehaut.
Bleib sauber und mit den Reifen auf der Road…!!!
Keep On Truckin`….
Ein ähnliches Bild hatte ich am Mittwoch auf der A44 …
Zum Glück ist dem Fahrer nichts passiert.
Erinnert mich an den Wintermorgen als um gegen 4 Uhr plötzlich ein 12 Tonner vor mir quer auf der Autobahn lag. Ich hatte auch keine großen Bestrebungen auf das Fahrerhaus zu klettern und dort irgendwelche Rettungsakrobatik zu machen. Dem Fahrer ist ebenfalls nichts passiert und wir haben ihm gesagt er solle mal in Ruhe auf die Feuerwehr warten. Der ist dann aber von alleine aus dem Fahrerhaus gekletter.
Was mich ja wundert, ist das heute Autobahnen immer noch mit steilen Böschungen gebaut werden. Wären da 4 oder 5 Meter Kiesbett gewesen, der LKW hätte vielleicht fest gehangen wäre aber wohl auch nicht umgefallen.
Andere hätten geklotzt und wären weiter gefahren. Ich bin stolz auf Dich 😉
Selbst mit Hilfestellung und guten Ratschlägen kann man helfen. Hast Du in meinen Augen gut gemacht.