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Stellt Euch vor…

…Euer Handy klingelt:

Ja?
Wie läufts?
Normal!
Was heißt normal?
Ich bin auf den Weg nach Ferrara!

Wieso Ferrara? Ich denke, Du machst in Bologna weiter!
Ich habe mich anders entschieden. Da brauche ich nicht umzuladen!
Aha. Wann bist Du in Ferrara?
In vielleicht 30 Minuten!

Dann schaffst Du ja noch Bologna!
Ja klar. Aber erst morgen früh!
Warum erst morgen früh?
Weil es bald um vier ist und die Buden hier unten um fünf alle zumachen!

Die warten aber auf das Material!
Da warten die auch noch morgen früh drauf!
Sieh zu!

Klack

Eine Stunde später:

Also, vor halb sechs bin ich in Ferrara nicht fertig!
Warum dauert das denn so lange?
Das ist ne Raffinierie. Das Zeug will keiner haben. Mit dem CMR können die nichts anfangen und ohne Lieferscheine…
Ja, die liegen bei uns!
Da liegen die gut!

Ja ja, wenn Du da fertig bist, fährst Du bitte noch nach Bologna!
Ja klar fahre ich dahin, aber erst morgen früh!
Wie morgen früh?
Ich kenne die Bude nicht. Weiss ich, ob ich nachts dort stehen kann?

Aber die warten auf Dich!
Joa, da warten die auch noch morgen früh!
Du bist ein Vogel!

Klack…

10 Kommentare

  1. ickedette
    ickedette 20/02/2010

    Im Büro sind das diese „mal eben…“ Dinge.

  2. maik
    maik 20/02/2010

    @ickedette: Nicht nur da 😉

  3. Werner
    Werner 20/02/2010

    A lack of planning on your side
    doesn’t mean an emergency on my side.

  4. Maik
    Maik 20/02/2010

    @Werner: You expressed it correctly.

  5. ickedette
    ickedette 21/02/2010

    oettinger : you have hit the nail on the head 😀

  6. cohn structa
    cohn structa 21/02/2010

    haha, scheiss Fahrer, immer das letzte Wort haben und immer alles besser wissen müssen !
    Obwohl der Disponent alles bis ins letzte Detail schon geplant hatte … – un-glaub-lich !!!!

    UND WENN ICH SAGE DU FÄHRST DANN FÄHRST DU !!!

    jaja

    🙂

    der, der beide seiten kennt

  7. Oberdisponent
    Oberdisponent 21/02/2010

    Richtig cohnstrukta, Fahrer haben immer das letzte Wort. Dabei planen wir wirklich alles bis ins Detail. Wir versuchen es sowohl dem Kunden, als auch dem Fahrer es recht zu machen. Und was bekommen wir als Dank? Nur Arschtritte von allen Seiten. Manchmal bin ich es so leid. Soll sich doch jeder selbst disponieren, dann sehen die mal, was für ein Mist das manchmal ist.

  8. Maik
    Maik 21/02/2010

    @cohn structa: Du hast „scheiss“ geschrieben. Warum ist Dein Kommentar nicht im Spamordner hängengeblieben? Beim Oberdisponenten hat es dank „Mist“ doch auch geklappt.

    Aber egal: Du kennst also beide Seiten. Na das sind mir die richtigen 🙂

    @Oberdisponent: Wenn Du die Namen Deiner Kunden auch falsch schreibst, brauchst Du eh bald nicht mehr zu disponieren.
    Dann lernst Du eventuell auch mal „die andere Seite“ kennen.

  9. cohn structa
    cohn structa 21/02/2010

    @ maik – vielleicht weil ich es nicht mit scharfem s geschrieben habe ?

    Dialog Fahrer-Disponent in einer Tankspedition
    (Fahrer Marke oberschlau-ich-weiss-wovon-ich-rede-ich-habe-das-erfunden)
    „An der Stix (unangenehme Tankstelle für Spätaufsteher wie ihn, man musste bis 7 Uhr weg sein und einmal umsetzen, macht Arbeit, ist doof) stehen die Tannenbäume von dem Stand so, daß ich da mit meinem Auto überhaupt nicht vernünftig dran komme!“
    (Disponent genervt weil dieser Fahrer absolut ALLE ungenehmen Tankstellen irgendwie nicht anfahren konnte) „Dann stell die Bäume halt weg“
    (Cheffin im Jahres-Personalgespräch) „..und dann sagen Sie den Fahrern, er soll die Weihnachtsbäume wegstellen, sie nehmen die Fahrer nicht ernst ! So geht das hie nicht …“

  10. Maik
    Maik 21/02/2010

    @cohn structa: Ich habe eigentlich auch Scheiße mit doppel s auf der „schwarzen Liste“. Na ja, WordPress halt 😉

    Zu Deiner anderen Geschichte – hmm, da komme ich aus dem Grinsen nicht mehr hinaus 🙂

    Es gibt schon Fahrer, die sich vor jeder unangemehmen Be- oder Entladestelle drücken. Auch ich versuche solche Kunden zu vermeiden.
    Nur mich dann anschließend bei meinem Arbeitgeber zu beschweren und das ganze zu Lasten des Disponenten zu „drehen“ – nee, das wäre das letzte.

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