Der Pizzamann berichtet über eine seiner Fahrerinnen, die sich weigerte, Pizza auszuliefern. Der Grund war eine Schneedecke von gut einem Zentimeter, die auf der Strasse lag und bereits wieder am abtauen war.
Wie handhabe ich es eigentlich bei Schnee und Eis?
Entscheiden tue ich es selber, wie lang ich fahre, d.h., wenn ich der Meinung bin, dass es zu gefährlich wird, bleibe ich an einer geeigneten Stelle stehen. Nach Möglichkeit sollte das aber schon ein Parkplatz sein.
Was ich unter gefährlich verstehe, kann ich hier und jetzt nicht beschreiben. Das kommt immer auf die jeweilige Situation und auch auf das geladene Gewicht an.
So habe ich mich z.B. am Freitag geweigert, in der Nähe von Bozen in Südtirol von der Autobahn zu fahren, um bei einer Firma 3 Paletten zu laden. Der Grund war auch hier Schneefall und Schneeglätte. Da quäle ich mich nicht über irgendwelche Nebenstrassen.
Von meiner Disposition wird dieses auch respektiert.
Da sah es z.B. so aus:
Was mich stört, sind übervorsichtige Autofahrer, die bereits bei den ersten Flocken vom Gas gehen und anfangen, über die Strasse zu schleichen und zu allen Überfluss noch „Bremsversuche“ starten.
Was bezwecken die damit?
Aber trösten wir uns – in nicht allzuferner Zukunft wird man fragen: Schnee – was ist das eigentlich?
Hier noch zwei Fotos mit winterlichen Impressionen – Bild 1 zeigt die A 7 zwischen dem Kirchheimer und dem Hattenbacher Dreieck, Bild 2 die B 247 bei Mühlhausen in Thüringen:
Auf dem letzten Foto, der weiße Wagen, sitzt da ein ganz schlauer am Lenkrad der rückwärts fährt? Getreu dem Motto „Beim Vorwärtsfahren passieren doch immer so schlimme Unfälle…„
Der hatte „EIC“ auf dem Kennzeichen stehen. Das steht für „Eichsfeld“, eine tiefkatholische Gegend in Nordthüringen und Südniedersachsen.
Dagegen sind die Bayern Heiden.
Dieses tiefe Gottvertrauen haben die auch beim Autofahren.
Nur die Versicherungen spielen da nicht so mit – das Eichsfeld ist einer der Landkreise in Deutschland mit den höchsten zu zahlenden Versicherungsprämien (heißt das so?).