Kaum hat man „einige“ Tage frei, schon geht es hoch hinaus und zwar auf dem höchsten und längsten Baumkronenpfad Deutschlands – im Nationalpark Hainich gelegen.
Seit einigen Jahren kann man sich dort mitten in die Baumwipfel begeben und den Bewohnern dort oben zuschauen – vorausgesetzt man sieht welche.
Dieser beginnt in 24 Meter Höhe und führt in einem Rund von etwas mehr als 300 Meter leicht ansteigend bis kurz unterhalb der Baumkronen. Ausgangs- und Endpunkt des Pfades ist der 44 Meter hohe Aussichtsturm, dessen Plattform über Außentreppen erreichbar ist.
Von oben hat man eine überwältigende Aussicht über den Hainich und das angrenzende Thüringer Becken, wie hier z.B. Richtung Mühlhausen und das Obereichsfeld.
Achso, wie ich auf die Überschrift „The Jungle Of Germany“ komme? Ihr kennt doch sicher den Kruger-, den Yellowstone- oder den Grand-Canyon-Nationalpark? Wenn nicht von einem Besuch, dann sicher vom Hörensagen.
Aber wie steht es mit Kellerwald, Hainich, Jasmund oder Unteres Odertal? Die kennt Ihr nicht? Da geht es Euch wie vielen, denn nicht einmal 25% der Deutschen kennen deutsche Nationalparks aus eigener Anschauung. Was ich eigentlich schade finde!
Der Nationalpark Hainich in der Nähe von Mühlhausen in Nordthüringen z.B. ist der letzte erhaltene Urwald in Deutschland und eines der letzten Gebiete, in dem noch Luchse und Wildkatzen „in freier Wildbahn“ zu Hause sind.
na Maik jetzt übernehme dich mal nicht als wenn du schon mal im Kellerwald warst…
höchstens im keller,wo das Bier Keller kalt ist mg:-)
Ey Du blinder Hesse – mach mich nicht dumm 🙂
Den Hainisch kenne ich auch (noch) nicht, aber in Deutschland gibt es Nationalparke mit Landschaften, die vielen US-Nationalparks in nichts nachstehen. Der Jasmund-Nationalpark auf Rügen ist spektakulär. Die Seenlandschaft im Müritz-Nationalpark auch, genauso wie die Felsformationen im Nationalpark Sächsische Schweiz.
Aber nicht nur im Osten gibt es tolle Nationalparks, kennt hier jemand das Wimbachgries im Nationalpark Berchtesgaden? Es liegt parallel zum bekannten Königssee, dazwischen erstreckt sich das Massiv des Watzmanns und das Gries ist ein großartiges, verschottertes Hochtal, das zudem auch noch in einer zwar langen, aber für fast jederman körperlich zu bewältigenden Wanderung erreicht werden kann.
Sehenswert sind auch die Naturwaldabschnitte im Nationalpark Bayerischer Wald. Oder der Harz, von dem große Teile auch als Nationalpark ausgewiesen sind.
Für etwas stiefmütterlich behandelt halte ich das Wattenmeer – natürlich ist das Watt toll, aber der Nationalparkcharakter kommt nicht wirklich rüber, zumal das Wattenmeer auch nicht ein Nationalpark ist, sondern gleich drei. Naturschutz ist Ländersache und da es Wattenmeer in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein gibt, haben alle drei Länder je einen Nationalpark eingerichtet. Die Koordination funktioniert nur so la-la.
Hainich und Kellerwald sind die jüngsten Nationalparke in Deutschland. Sie wurden eingerichtet um Nationalparke in den Mittelgebirgen mit den typischen Laubmischwäldern einzurichten. Diesen Landschaftstyp und diese Ökosysteme gibt es weltweit nirgendswo so wie in Deutschland. Damit hat Deutschland aber auch die Verantwortung, einige großflächige Gebiete mit diesem Typ dauerhaft und wirksam unter Schutz zu stellen.
ja ja blinder Hesse,wer hat denn hier ne Brille he,he
wann bist du wieder auf tour,ich heute Abend um 20 Uhr nach Italien
Moin Martin: Ich auch…
Ich ruf Dich mal an, aber erst gegen halb oder um elf heute abend 😉
[…] des Baumkronenpfades im Nationalpark Hainich findet man in einem ehemaligen Kasernengebäude der NVA das […]