„Nee, ne Dusche haben wir nicht. Aber eine Toilette, da kannst Dich gerne waschen*.“
*frei übersetzt aus dem italienischen.
1 Kommentar„Nee, ne Dusche haben wir nicht. Aber eine Toilette, da kannst Dich gerne waschen*.“
*frei übersetzt aus dem italienischen.
1 KommentarErst getankt für viele hundert Euro, danach gepieselt für fünfzig Cent und dann ist dieser Coupon nur für 24 Stunden gültig. Boah, was soll ich damit?
Für diesen Betrag gibt es natürlich nix zu kaufen und irgend etwas mitnehmen, wo ich drauf zahle? Bestimmt nicht. Also landete der Zettel in der Tonne.
Komisch. Selbst bei SaniFair hat man es mittlerweile geschafft, dass diese Gutscheine drei Jahre gültig sind.
So lange muss es ja nicht überall sein. Aber ein Jahr wäre schon nicht übel.
Alle fünf Jahre müssen Inhaber einer ADR-Bescheinigung eine Fortbildungsschulung besuchen und die anschließende IHK-Prüfung bestehen. In der Regel werden diese Veranstaltungen Freitagabend und dem darauf folgenden Samstag durch geführt.
Solch ein Prüfungsbogen beinhaltet 15 Fragen, davon dürfen vier falsch beantwortet werden. Selbst bei der vorgegebenen Zeit von dreißig Minuten ist das keine wirkliche Schwierigkeit.
Da mein Gefahrgutführerschein Mitte Mai abläuft wurde ich also genötigt, diesen Kurs zu besuchen.
Die Nacht zu gestern verbrachte ich auf dem Firmengelände der Spedition, für die mein Arbeitgeber seine Lkw fahren lässt. In der Woche ist das kein Problem – der Verwaltungstrakt ist offen und die Sanitärräume im Keller des Gebäudes sind normal zugänglich. Körperpflege ist also möglich.
Nicht aber Samstags. Da ist im Normalfall niemand mehr anwesend und alles abgesperrt.
Zwei Kilometer entfernt findet man aber einen Autohof. Der ist zwar klein, dafür aber nicht fein. Das Gelände drumherum ist schmuddelig und die Anlage selber hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Aber ich wollte ja dort nicht Dauercampen, sondern nur ein wenig Körperhygiene betreiben.
Im Tankshop fragte ich nach den Toiletten. „Draußen, nächste Tür links„, bekam ich zur Antwort.
Die Pforte schliff am Boden, einige Kraft war notwendig, um diese zu öffnen. Dahinter im Raum rechts die Kloschüssel, genau vor einem ein kleines Waschbecken. Um das Gesicht frisch zu machen und die Zähne zu putzen, ist das auch mal ausreichend. Nur sauber sollte es sein. Zumindest einigermassen.
Beim Blick auf die Latrine jedoch, fing es an, in mir zu würgen. Das Ding war mit einer braunen Masse beschmiert, der Boden drum herum sah auch nicht besser aus. Ich habe keine Ahnung wie man so etwas fabrizieren kann. Na ja, ich will es auch nicht wissen.
Den Blick star auf die Waschgelegenheit gerichtet, brachte ich etwas Frische in mein Gesicht. Die Zahnbürste benutzte ich nicht. Hätte ich das Teil in meinem Mundraum gespürt… Aber lassen wir das.
Eigentlich wollte ich diesen Tatort nicht wieder betreten. Aber ohne Foto geht es nicht. Das stelle ich hier aber nicht rein, sondern verlinke es nur >>>.
Besser ist das wohl.
Wenn von zwei Becken eines defekt und das andere von mir belegt ist, haben andere ein Problem. Einfach ran drängeln ist nicht. Wer läßt sich schon ungefragt gerne beim rassieren und Zähne putzen stören.
Ein einfaches „Darf ich bitte mal…“ hätte aber schon genügt. Aber diese einfache Frage brachte keiner über die Lippen. Also hieß es entweder warten oder die Toilette mit ungewaschenen Händen zu verlassen.
Gewartet hat übrigens keiner.
10 KommentareJa? Gut! Dann kann ich ja mal eine etwas – nun ja – unappetliche Frage stellen: Wie benutzt man eigentlich öffentliche Toiletten, bei denen diese sogenannte Klobrille fehlt?
Einfach draufsetzen geht nicht, dass ist obereklig. Selbst das abdecken mit fünf Schichten Toilettenpapier bringt keine wirkliche Lösung.
Sich in halber Höhe darüber zu hocken, ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich. Nach zwei Minuten wird der eigene Körper von Krämpfen gequält, die das Verlassen dieser Örtlichkeit noch länger hinauszögern.
Tja, da fällt mir selber keine Lösung ein. Ausser die, solche Kabinen zu meiden – was jedoch im Süden Europas nicht so einfach ist.
PS. Das Foto zeigt eine gereinigte Toilette. Normalerweise sehen diese Dinger schmutziger aus.
8 KommentareEhe ich eines dieser Teile betrete, uriniere ich lieber ins Gras:
Gesehen an der A4 bei Weimar
2 KommentareWarum werden Klofrauen an Autobahnraststätten eigentlich pampig, wenn man Ihnen kein Trinkgeld gibt?
3 KommentareMan braucht eine Menge Überwindung, um Sanitäranlagen auf Raststätten in Italien (und nicht nur dort) aufzusuchen. Was mir jedoch in der Nähe von Cremona passierte, kommt selbst in südlichen Ländern nicht täglich vor.
Ich bat eine Toilettenaufsicht, doch noch einmal zu reinigen. Diese holte tatsächlich einen Eimer und Reinigungsmittel – doch nicht um selber zu reinigen, sondern um mir diese Utensilien in die Hand zu drücken.
Vielleicht ist das Arbeitsteilung auf italienisch…
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