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Schlagwort: Thüringen

(M)eine Gute Nacht Geschichte

Da wo ich diese Nacht parke ist zwar Halteverbot, aber es geht nicht anders. Die regulären Plätze sind alle belegt.
Aber hier stand ich schon öfter. Die Polizei ist nett und kassiert nicht ab.

Zumal ich hier keinen störe. Dumm ist nur, dass es arg bergauf geht. Ich penne also quasi in Hanglage.

Apropo Hanglage. Wusstet Ihr, dass es in Thüringen Hangschafe gibt?
Das sind Tiere, die ihr ganzes Leben an steilen Hängen weiden. Und damit die gerade stehen, wurden die so gezüchtet, dass die Beine auf der linken Seite kürzer sind.

Bereits als Lämmer lernen die, sich nicht zu drehen. Denn dann ist ja klar, was passiert. Die kullern den Hang hinunter und das war’s. Ende im Gelände.
Aber so ein Schaf ist klug und wenn es einmal gestürzt ist, merkt es sich das.

So, ich werde jetzt auch Hangschafe zählen. Denn um fünf morgen früh ist die Nacht vorbei.

Halteverbot

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Es war einmal. Ein kleiner Rückblick.

Oh je, dass waren noch Zeiten. Damals, gleich am Anfang der neunziger Jahre. Die „Wende“ war noch spürbar, Bananen und Coca Cola schmeckten noch. Die provisorischen, gerade neu geschaffenen – oder eher hingezimmerten – Grenzübergangshäuschen zwischen Ost und West wurden wieder abgebaut, die Wirtschaft in Neufünfland lag am Boden. Eine Anstalt, die sich Treuhand nannte, avancierte zum Hassobjekt.

Jung – Maiki richtete seinen Blick gen Westen. Warum im Osten versauern, wenn man anderswo süße Früchte von den Bäumen pflücken kann. Zumal dieses gezuckerte Land genau vor seiner damaligen Haustür begann – nicht einmal drei  Kilometer entfernt. Gut, es war die Pforte seines Elternhauses. Aber da kommt im Endeffekt das gleiche raus.
Zwanzig Jahre mehr oder weniger heimlich geschautes öffentlich – rechtliches Werbefernsehen konnte ja nicht lügen. Alles war toll und schön und immer erreichbar. Was lag also näher, seine (berufliche) Zukunft im gelobten Land zu suchen.

Das Stellengesuch in einer Zeitung brachte Ihm diesen Wunsch erheblich näher: Ein Auslieferungslager für Autoersatzteile suchte einen neuen Mitarbeiter. Dessen Aufgabe sollte es sein, diverse Werkstätten und Autohäuser einer französischen Automarke zu beliefern. So begab er sich in die gut siebzig Kilometer entfernte Stadt, um sich dort persönlich vorzustellen.
Das Treffen verlief positiv, beide Seiten waren sich symphatisch. Der Chef und seine Frau, beide schon über sechzig, leiteten das Lager. Die zwei Söhne samt Schwiegertöchter waren für das gleichnamige Autohaus verantwortlich. Dieses widerum lag in einem Nachbarort, einige Kilometer entfernt.

Zwei Wochen später begann die reguläre Arbeit. Die Fahrgeräte waren Transporter. Ein normaler und einer mit Aufbau. Heute würde man Sprinterklasse dazu sagen. Die Touren selber waren toll. Montag war Schontag. Um acht Uhr begann die Arbeitswoche mit dem Beladen des Autos. Das dauerte nicht einmal zwanzig Minuten. Drei, manchmal auch vier Kunden waren anzufahren und zu beliefern. Diese lagen im äussersten Norden von Hessen, sowie in Ostwestfalen. Bei fixer Arbeitsweise wäre diese Tour schon am frühen Nachmittag beendet gewesen.

Aber der junge Maik wollte es nicht gleich übertreiben. So legte er unterwegs immer ein Schlummerpäuschen ein. Genau pünktlich eine Stunde vor Arbeitsende trudelte er wieder in der Firma ein. Rückläufer waren selten. So konnte er gemütlich die Tour für den nächsten Tag laden.

Citroen Transporter C25

Diese führte quer durch West- und Mittelthüringen – Eisenach, Erfurt, Weimar. Dann weiter über Ilmenau und Arnstadt zurück zu seinem Wohnort. Bereits nach kurzer Zeit kannte er die Mitarbeiter in den Autohäusern gut. Überall gab es Kaffee und es wurde auch mal ausgiebiger geschwatzt. Heimat verbindet. Oder wie es so schön heißt: Einmal Thüringer, immer Thüringer. Trotzdem war er nie später als gegen fünf Uhr am Nachmittag zuhause. Welch wunderbare Welt.
Der Mittwoch begann immer früh. Gegen sechs mußte er in der Firma sein. Ein bissel entladen, etwas mehr beladen. Dann ging es durch Nord- und Mittelhessen. Zwischendurch auch mal ein kleiner Abstecher in’s Siegerland. Aber auch an diesem Tag alles wie gewohnt. Kein Stress und noch weniger Hektik.

Citroen Transporter

Donnerstags widerholte sich die Tour vom Dienstag und Freitags die vom Mittwoch. Alles gut soweit. Bis viele Monate später der Staat rief. Dienst an der Waffe war angesagt. Neunzehnhundertdreiundneunzig. Erst im fernen Sachsen, später heimatnah. Zwölf Monate. Danach zog es den noch immer jungen Maik in die Ferne. Er wollte weg. Frankreich und England, aber auch Skandinavien oder Osteuropa waren damals seine Ziele. Da passte so ein Nahverkehrsjob nicht ganz in sein Leben. Er kündigte.

Das sein neuer Arbeitgeber ein kleiner reizbarer und explosiver Choleriker war, ignorierte er zunächst. Die Touren in seiner neuen Firma reizten Ihn. Aber darüber schreibe ich irgendwann später…

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Unterwegs mit dem grünen Herz

Der Lastzug einer Thüringer Spedition steht auf irgendeinem italienischen Rasthof. Der Schriftzug „Ich bin ein großer Anhänger von Thüringen“ und die Adresse „Standort Thüringen.de“ sollen wohl für eine Ansiedlung von Unternehmen im Freistaat werben.

Die Denkfabrik in Deutschland

Blöd nur, dass ganze in deutscher Sprache durch die Lande fahren zu lassen. Englisch ist der Maßstab – gerade wenn Reklame international ausgerichtet ist. Aber man ist ja sehr heimatverbunden im grünen Herz Deutschland’s.
Da wundert es mich nur, dass dieser Slogan keinen Platz auf der Plane gefunden hat.

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Neue Zäune braucht das Land

An der A9 in Thüringen findet man die älteste Autobahnraststätte Deutschlands. Fast 70 Jahre lang wurden hier Reisende versorgt. Doch nun ist Schluß – die Raststätte wurde zum Wanderlokal degradiert und mit einem Zaun vom Autobahnparkplatz getrennt.

Seitdem suchen hungrige Menschen einen Weg durch den Zaun – und die Bratwurst über den Zaun…

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Die Schwierigkeit mit den Farben

Nur in Thüringen sind Herzen grün. Und nicht braun. Das sind nur Bratwürste. Na ja, manchmal sind die auch schwarz. Also die Bratwürste. Aber wer die ißt, ist blau. Und mag solche Musik >>>
Ich werde davon blaß. Gut, dass ist jetzt keine Farbe. Aber ein Zustand. Immerhin.

Thueringen - Das grüne Herz Deutschlands

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Nachrichten aus der Heimat

Thüringen setzt in Zukunft vermehrt auf den privaten Bau von Straßen oder deren Unterhaltung. Das unterstrich Verkehrsminister Christian Carius (CDU) in einem TLZ-Gespräch >>>

Thüringens Justizminister Holger Poppenhäger (SPD) unterstützt den Vorstoß seines niedersächsischen Ressortkollegen Bernd Busemann (CDU) zur Einführung eines Fahrverbots als eigenständige Strafe unabhängig von der Art der Tat >>>

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