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Schlagwort: Presse

Seite 33, rechts oben

Also ich glaube, meinen Blog motte ich ein. Denn was soll denn jetzt noch kommen, nachdem mein Antlitz in der „Superillu“ erschienen ist?

Mein Antlitz

Aber mal ernsthaft: Der Text ist in Ordnung. Das Foto auch. Hab nur vergessen, meinen Bauch einzuziehen…

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Wie ein Stern Instinkte wecken kann

Der „Stern“ schreibt in seiner aktuellen Ausgabe etwas über die Filipinos bei DinoTrans. Toll, dachte ich mir – und da es sich nicht ziemt, eine Zeitschrift quasi schwarz am Zeitschriftenregal zu lesen, investierte ich drei Euro siebzig und kaufte mir ein Exemplar.

Hat sich diese Investition gelohnt? Für mich eher nicht. Der Tenor des Artikels geht dahin, dass sowohl die Filipinos, wie auch Ihr Arbeitgeber Staffan Resare, der Besitzer von DinoTrans, weltoffene Menschen sind, die natürlich nur gutes wollen. Dagegen sind alle anderen böse und gemein.
Russen und Ukrainer saufen zu viel, von westeuropäischen Fahrern werden die Südostasiaten beäugt, gemieden oder sogar gehasst. Der von einem Redakteur des „Stern“ begleitete phillipinische Fahrer erzählte, dass er sich jede Nacht vor Angst einschließen muß.

Genau das mache ich auch. Also die Türen verriegeln. Sowohl unterwegs im Lkw, als auch zuhause in der eigenen Wohnung. Für mich ist das ein menschlicher Instinkt, der nicht nur auf Asiaten beschränkt ist.
Instinkte bestimmen unser aller Leben. Sie sind notwendig zum Überleben, etwa wenn ein bewusster Denkvorgang zu langsam abläuft. Beispielsweise kann man eine eventuelle Unfallsituation im Straßenverkehr oft schon erahnen, bevor sie überhaupt eintritt. Instinktiv bremst man ab, um einen möglichen Unfall zu verhindern oder zumindest abzumildern.

Aber zurück zum Thema: Das Problem in der Berichterstattung ist die Nähe zur Macht bzw. zur Politik. Niemand berichtet wirklich unbefangen. Natürlich auch ich nicht. Nur ich beschäftige mich hier ja auch mit mir selbst. Oder eher mit meinem Job. Aber das macht mich auch unabhängig. Zumindest in meinem Sinne.
Von einem Magazin wie dem „Stern“ erwarte ich aber mehr. Etwa einen Autor, der sich die Mühe macht hat, außer den „üblichen Verdächtigen“ auch die „Gegenseite“ zu befragen bzw. deren Statements zu veröffentlichen.

Sätze oder Aussagen wie…

Seit Sommer protestieren deutsche Fahrer immer wieder gegen die philippinische Konkurrenz, zuletzt vor wenigen Tagen in Dresden…

oder:

Der Hass auf die Filipinos hat um sich gegriffen

…sind ein schlimmer Fall von Zensur und Falschinformation. Ich habe auf den von mir besuchten Demos keinen anderen Teilnehmer getroffen, der Unmut gegen ausländische Fahrer gezeigt hat. Im Gegenteil: Es wurde und wird immer wieder betont, dass Beleidigungen und Diffamierungen gegen osteuropäische oder philippinsche Fahrer nicht geduldet werden.

Ein Blick auf die Seite der „Actie in de Transport“ hätte genügt, um die wirklichen Ziele zu erkennen. Nämlich Perspektiven zu schaffen, auch für ausländische Lkw-Fahrer. Von Hass oder Vorurteilen lese ich da nichts.

Aber der „Stern“ zeigt viel mehr eine andere, eigene Demonstration. Nämlich wie unfähig oder überfordert Redakteure sein können und wie leicht es ist, bestimmten Leuten auf den Leim zu gehen. Das die denen damit immer neue Munition liefern, wird bewußt in Kauf genommen. Mehr noch. Lieber ergeht man sich in Verallgemeinerungen. Das ist traurig. Und schade.

Actie in de Transport
Stern.de
DinoTrans

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Fundstücke Teil LXXIII

Oh. Dieser Express ist doch immer wieder für einen Lacher gut:

Die Polizei musste mehrfach einschreiten und die Brummi-Fahrer auffordern, die Hände von den Hupen zu lassen. Dann erst herrschte wieder Stille.

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Projekt Vollsperrung

Wo sonst 80.000 Autos täglich rollen, ist plötzlich Schluss: Der Ruhrschnellweg bei Essen ist gesperrt. Bauarbeiten, die sonst zwei Jahren dauern, sollen jetzt in drei Monaten erledigt werden. Der Start klappte gut.

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Schönen Gruß aus der Zeitung – Teil II

Vor einigen Tagen habe ich es bereits erwähnt: In der Wochenendbeilage der LVZ ist vorletzte Woche ein Beitrag über mich und meinen Beruf erschienen. Die Reaktionen die ich darauf bekommen habe, waren eigentlich durchweg positiv. Nur eines wurde ab und zu hinterfragt: Wie ich es schaffe, 1 700 Kilometer am Tag zurück zu legen.

Das frage ich mich auch. Eher siebenhundert Kilometer liegen im Bereich des möglichen. Deshalb sehe ich das mal als etwas ärgerlichen, aber kleinen Druckfehler an. Ansonsten gibt es daran eigentlich nix auszusetzen. Das was geschrieben wurde, entspricht so, wie ich es sehe.

vordruck

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Was für eine beeindruckende Eleganz

Weit kam der ORF – Reporter mit seiner Berichterstattung aus Moskau nicht:

Ich persönlich finde die Fürsorge der Russen toll. Schließlich liegt Moskau zwischen Tschernobyl und Japan und keiner weiss genau, was dort so alles in der Luft rumfliegt.

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