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Schlagwort: internes

Leute heute

Jeder hat mal was abzugeben, bei mir war es eine Schrankwand. Die sah noch modern aus, der Zustand war auch wie neu. Wieso also auf den Müll damit? Gibt ja schließlich Kleinanzeigenmärkte im Netz.

Die erste Anfrage kam aus einem Dorf, in der Nähe von Göttingen. Der Anfahrtsweg wäre so weit, knapp sechzig Kilometer. Ob ich nicht noch zwanzig Euro drauf legen könnte, wenn er das Möbel holt. Klar.

Nächste Meldung. Interesse an der Anbauwand wäre vorhanden, aber nur, wenn ich die selbst vorbei bringe. Klar.

Und noch ein Interessierter. Allerdings mit dem Wunsch, dass Teil erst Anfang März zu holen. Bis dahin sollte ich es zurück stellen. Klar.

Letztlich hatten noch zwei Rumänen Interesse. Termin für Samstagvormittag vereinbart, gewartet, niemand kam. Nochmal geschrieben, ob sie noch kommen. Antwort kam prompt, würde aber etwas später werden.
Kein Problem. War ja froh, dass es doch noch klappte.

War auch so. Schrankwand wurde geholt, ich habe keine Last mehr damit. Und bin um einige Ansichten über Leute reicher. Passt.

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Termine, brennende Transporter und letzte Worte

Meinen Urlaub nutze ich auch, um diverse Wege zu erledigen. So hatte ich am Dienstag einen Termin beim Dermatologen. Der hat seine Praxis in der nächst größeren Stadt gen Norden, vielleicht dreißig Kilometer entfernt. Für mich ein guter Facharzt, bin da zufrieden. Die Strecke nehme ich also gerne in Kauf.
Seit einem halben Jahr stand der Termin fest, dummerweise habe ich diesen Zettel mit der genauen Zeitangabe verschludert. Irgendwo hingelegt, wo ich dachte, da findest Du den hundertpro wieder. Aber nix da. Der war nicht aufzufinden. Blöd, aber passiert.

Den Tag wußte ich noch, nur die Uhrzeit nicht. War mir aber ziemlich sicher, dass es so gegen neun oder zehn Uhr sein sollte. Also um kurz nach acht auf den Weg gemacht. Zehn Minuten später greife ich nach einer Packung Papiertücher in der Mittelkonsole und hab dabei auch den Terminzettel vom Hautarzt in der Hand. Prima. Zumindest bis ich die Uhrzeit las: 14.45 Uhr.
Nun ja. Also wieder gedreht und zurück. Aber immer noch besser, als wenn die Arzthelferin gesagt hätte: „Nehmen Sie im Wartezimmer Platz. In sechs Stunden rufen wir Sie wieder auf!
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Autonomes Fahren macht LKW-Fahrer nicht überflüssig

Aufgrund der einseitig geführten Diskussion über Platooning und irgendwann „autonom“ fahrende LKW entsteht bei vielen jungen Leuten der unzutreffende Eindruck, LKW-Fahrer sei ein Beruf ohne ausreichende Zukunftsperspektive. Dabei wird sich durch die zunehmende Digitalisierung lediglich das Tätigkeitsbild verändern

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Vor vier Wochen bei Mailand. Ein Transporter kommt auf einen Rasthof gefahren, unter der Motorhaube qualmt ein bissel Rauch hervor. Ich dachte erst, vielleicht Probleme mit der Kühlflüssigkeit oder so. Kann ja passieren.
Auch als der Fahrer raus sprang, zum Tankwart rannte – so etwas gibt es in Italien tatsächlich noch – und wild gestikulierend nach irgendetwas rief, dachte ich mir noch nichts dabei. Erst als der Tankwart mit einem Feuerlöscher zum Transporter sprintete, wurde mir klar, dass da mehr als nur ein Kühlschlauch kaputt sein muss.

Aber eigentlich war es sinnlos, irgendwelche Löschversuche zu unternehmen. Der Transporter stand so schnell unter Vollbrand, unglaublich. Selbst zwei, drei Leute mehr hätten das Auto nicht retten können.
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Berühmte letzte Worte. Aber er hatte doch den Assi-Aufkleber. Heiko, 25


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Dänemarks Polizei rettet 22 „misshandelte“ philippinische Fahrer

War da nicht mal was vor fünf Jahren in Lübeck? Ach ja, eine Demo gegen eben solche Machenschaften. Die wurde übrigens von Fahrern organisiert.
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Mittlerweile undenkbar.
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Mein letzter Urlaubstag hat begonnen. Ab Montag hat mich der Alltag wieder. Aber daran will ich noch nicht denken.
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Ach so. Merz möge mir bitte erspart bleiben.
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Erfurt, Sardinien und Caffè Americano

Warum Diskussionen in sozialen Medien (hier Twitter) meist sinnlos sind.

warum diskussionen in sozialen medien unnütz sind
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In Italien fällt es mir immer wieder auf. Da sitzen in den Dörfern Männer vor Bars und genießen den Tag. Es sind immer Männer, die da sitzen, Frauen nie. Ältere Männer. Zumindest habe ich nie eine Frau gesehen. Und auch keine jüngeren Männer. Vielleicht treffen sich die Frauen bei sich zu Hause. Also nicht in der Öffentlichkeit. Ich weiß es nicht. Muss bei Gelegenheit mal meinen alten Freund Mario fragen. Der lebt seit fast einem vierteljahrhundert auf Sardinien. Kennt sich also mit den Gepflogenheiten da unten schon ziemlich gut aus. Obwohl Sardinien ja nicht so ganz wie Italien ist. Aber anderes Thema.

Der Kaffee, der in diesen Bars serviert wird, ist schmackhaft. Also nicht wie diese anonyme Brühe aus deutschen Kaffeevollautomaten. Für die auch noch drei Euro siebzig verlangt wird. Deshalb belasse ich es hierzulande meist bei Tee. Gut, der ist auch hoffnungslos überteuert. Aber wieder ein anderes Thema.

In Italien trinke ich ja meist Caffè Americano. Typisch Deutsch halt. Denn laut Überlieferung wurde der Americano nach dem zweiten Weltkrieg durch amerikanische Soldaten in Italien eingeführt. Denen war der geläufige Espresso der Italiener zu kräftig. Sie verlangten ein Glas heißes Wasser zu ihrem Espresso, um ihn zu verdünnen. So entstand der Begriff Caffè Americano. Also so, wie er heute noch geläufig ist. Und auch noch oft serviert wird, wenn man einen Americano bestellt.

Aber zurück zu dem, was ich eigentlich schreiben wollte. Ich sitze in einer Bar auf Sardinien und trinke einen Caffè. Also keinen Espresso. Sondern einen Americano. Und beobachte dabei diese alten Männer. Keiner von denen sprach ein Wort. Die ganze Zeit. Zehn Minuten oder so. Das sah so wahnsinnig bewusst aus. Keine Ahnung, wie ich es anders beschreiben soll. Jeder ruhte in sich. Keine Aufregung, keine Hektik. Nichts von alledem. Sondern nur schweigen.

Wirklich beeindruckend. Warum kann ich das nicht?
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Gute Frage.
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Vor zwei Jahren lies das Straßenverkehrsbauamt Nordthüringen die Ampeln auf der Hauptverkehrsroute durch meine Heimatstadt auf die sogenannte „grüne Welle“ umstellen. Die Kosten? Rund 150 000 Euro. Echt viel Geld.
Nur funktioniert es bis heute nicht. So fahre ich an einer Kreuzung los und die Ampel an der nächsten Einmündung springt auf rot. Schon ist es mit meiner inneren Ruhe vorbei. Da kann ich mich noch so anstrengen. Mich nervt so etwas. Ist halt so.

Viele der alten Männer auf Sardinien dürfen bestimmt auch noch Auto fahren. Nur ist deren Vorteil, dass es in den dortigen Dörfern kaum Ampeln gibt. Wenn dann Kreisverkehre. Und die wurden nicht von deutschen Verkehrsexperten geplant. Klar das die Männer in sich ruhen (können).
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Meine kleine Theorie.
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Seattle, Tel Aviv, Doha, New York oder Erfurt?

airport frankfurt departure erfurt central

Abflug Flughafen Frankfurt

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Ein offener Brief von Camion Pro: „Jan Bergrath war nie Mitarbeiter des ETM-Verlags oder des FERNFAHRER“
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Eine Podiumsdiskussion auf der IAA in Hannover, ein Journalist schreibt darüber. Nicht besonders nett, muss er auch nicht. Es ist ein Blogbeitrag. Also seine persönliche Meinung. So wie ich es hier auch mache. Gut, nicht jedem gefällt dieser Artikel. Verstehe ich.
Einer, der sich und seinen Verein durch diesen Blogbeitrag unfair behandelt fühlt, schreibt daraufhin einen offenen Brief an den Verlag, für den dieser Journalist hauptsächlich schreibt. Der widerum droht Camion Pro, dem Verein des unfair Behandelten, nun mit gerichtlichen Schritten. Das lässt Camion Pro, der Verein, natürlich nicht auf sich sitzen und holt zum nächsten Gegenschlag aus. Fortsetzung folgt.
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Da fällt mir grad was ein. Könnte man aus diesen Stoff keine Daily Soap machen? So nach dem Motto „Büro Cowboys reloaded„?
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old cagliari

Gasse in Cagliari

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Ein neues Buch bestellt: Behind the Wall: DEPECHE MODE-Fankultur in der DDR.

Beim örtlichen Buchhändler. Mit Selbstabholung. Warum ich das erwähne? Keine Ahnung. Aber ich freue mich drauf.

Der Autor, Sascha Lange, liest daraus am Dienstagabend in Erfurt. Wäre vielleicht interessant.
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Also doch Erfurt.
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Na ja, mal schaun.
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