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Schlagwort: insolvent

Nikola meldet Insolvenz an und stellt Betrieb ein

Eines der bekanntesten Startups für elektrische Nutzfahrzeuge hat Insolvenz angemeldet. Am 19. Februar gab die Nikola Corporation mit Hauptsitz in Phoenix, Arizona, bekannt , dass das Unternehmen beim US-Konkursgericht für den Bezirk Delaware Insolvenz nach dem US-amerikanischen Verfahren Chapter 11 angemeldet hat.

Das Unternehmen erklärte, man habe nach alternativen Lösungen gesucht, um die finanzielle Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aufrechtzuerhalten.
Doch die Unternehmensleitung sowie die Finanz- und Rechtsberater seien zu dem Schluss gekommen, dass der beste Weg nach vorn darin bestünde, Insolvenz anzumelden und den Betrieb geordnet abzuwickeln.

Dank des Einsatzes unserer Mitarbeiter und der Unterstützung unserer Partner hat Nikola bedeutende Schritte unternommen, um den emissionsfreien Transport voranzutreiben, darunter die Markteinführung der ersten kommerziell erhältlichen Elektro-Lkw der Klasse 8 mit Wasserstoff-Brennstoffzellen in Nordamerika und die Entwicklung der Wasserstoff-Tankstelle HYLA, die Nordkalifornien mit Südkalifornien verbindet“, sagte Steve Girsky, Präsident und CEO von Nikola. „Unsere Kunden haben mit unseren FCEV- und BEV-Lkw-Plattformen rund 3,3 Millionen Flottenmeilen zurückgelegt, und unser HYLA-Tankstellennetz hat weit über 330 Tonnen Wasserstoff abgegeben. Wie andere Unternehmen in der Elektrofahrzeugbranche waren wir mit verschiedenen Markt- und makroökonomischen Faktoren konfrontiert, die unsere Betriebsfähigkeit beeinträchtigt haben. In den letzten Monaten haben wir zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um Kapital zu beschaffen, unsere Verbindlichkeiten zu reduzieren, unsere Bilanz zu bereinigen und Barmittel zu erhalten, um unseren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Leider haben unsere allerbesten Bemühungen nicht ausgereicht, um diese erheblichen Herausforderungen zu bewältigen, und der Vorstand hat entschieden, dass Kapitel 11 unter den gegebenen Umständen den bestmöglichen Weg für das Unternehmen und seine Stakeholder darstellt
.“

Nikola kündigte außerdem Pläne an, eine Versteigerung und einen Verkauf der Vermögenswerte des Unternehmens durchzuführen.

Das 2015 gegründete Unternehmen Nikola geriet 2021 wegen eines Werbevideos für den Sattelschlepper-Prototyp Nikola One ins Visier der US-Börsenaufsicht SEC.

Die Bundesbehörden warfen dem Unternehmen vor, Investoren in die Irre geführt zu haben. Zur Bewerbung des Nikola One-Prototyps für den Sattelschlepper wurde ein gestelltes Video verwendet. Darin wurde fälschlicherweise behauptet, der Elektro-Lkw sei voll funktionsfähig und fahre aus eigener Kraft.
In Wirklichkeit wurde der Lkw dabei gefilmt, wie er einen Hügel hinunterrollte.

Das Unternehmen gab kein Fehlverhalten zu, zahlte jedoch 125 Millionen US-Dollar, um einen Vergleich mit der SEC zu schließen.

Firmengründer Trevor Milton trat 2020 bei Nikola zurück. Milton wurde im Oktober 2022 des Wertpapierbetrugs und des Überweisungsbetrugs in zwei Fällen für schuldig befunden.
Im Jahr 2023 wurde er zu vier Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 1 Million Dollar verurteilt.

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Sudbrink Spedition meldet Insolvenz an

Die Sudbrink-Bremen Spedition, Transporte e.Kfr. hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte ein Vertreter der Kanzlei BBL Bernsau Brockdorff Insolvenz- und Zwangsverwalter gegenüber der VerkehrsRundschau. Zum vorläufigen Sachwalter der Spedition sei Justus von Buchwaldt eingesetzt worden.

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sudbrink

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Spedition Friedrich Koch ist zahlungsunfähig

Schlechte Nachrichten aus dem Speditionsgewerbe: Das traditionsreiche Unternehmen Friedrich Koch mit Sitz am Huxmühlenbach in Osnabrück-Fledder hat am Dienstag Insolvenzantrag gestellt. Betroffen sind 140 Mitarbeiter.

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Kleine Anmerkung: Bitte nicht mit Koch International aus Osnabrück verwechseln.

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…und der nächste geht dahin

Geschäfts-Nr.: 9 IN 160/12 In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Schüchen International GmbH & Co. KG, Kelsterbacher Straße 38-46, 65479 Raunheim (AG Darmstadt, HRA 81891), vertr. d.: 1. Schüchen Beteiligungsgesellschaft mbH, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d.: 1.1. Felix Schüchen, (Geschäftsführer), 1.2. Nikolai Lisac, (Geschäftsführer) ist am 21.02.2012 um 12.00 Uhr gegen die Antragstellerin die vorläufige Verwaltung angeordnet worden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Markus Ernestus, O 3, 11+12, 68165 Mannheim, Tel.: 0621 / 5339220, Fax: 0621 / 53392211 bestellt worden.

Amtsgericht Darmstadt, 21.02.2012

Es wird wohl so werden, daß die Subunternehmer vor die Hunde gehen und Schüchen vom Insolvenzverwalter gerettet wird. Da hängen ja auch ach so viele Arbeitsplätze dran.
Aber Schüchen wird nicht der letzte sein. Mal schaun, wer der nächste ist. Der stetig steigende Dieselpreis wird sein übriges dazu tun.

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Nutzfahrzeughersteller Kögel erneut insolvent

Am 1. Mai feierte die Firma Kögel ihr 75 – jähriges Firmenjubiläum und nun ist die Firma nach 2004 erneut insolvent.
Wegen der drastischen Marktverwerfungen in der Logistikindustrie und der Trailerbranche habe das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, teilte Kögel mit Sitz im bayerischen Burtenbach am heutigen Montag mit. Von der Pleite sind rund 1.150 Mitarbeiter betroffen, davon rund 830 in Deutschland.

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Weitere Pleiten

Nachdem die Spedition + Logistik Leypold GmbH aus Suhl bereits am 1. Oktober Insolvenzantrag stellen mußte, hat es nun auch die Firma Bermes Logistik in Willich erwischt. Inhaber und Geschäftsführer Hans-Josef Bermes hat die Liquidation seines Unternehmens in die Wege geleitet.

Bei der Spedition Leypold ist der Erfurter Anwalt Rolf Rombach zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt worden. Er versucht nun das Unternehmen mit rund 70 Mitarbeitern, das auch Partner der Kooperation 24plus logistics network ist, zu retten.

Viel Hoffnung hat er aber offenbar nicht. Gegenüber der thüringischen Lokalzeitung „Freies Wort“ sagte er, dass „eine dauerhafte Fortführung sehr schwierig“ sein würde.

Bei Bermes Logistik haben 186 Mitarbeiter ihren Job verloren. Das Unternehmen sei nicht mehr zu retten gewesen, nachdem ein Sanierungsplan gescheitert sei, so Hans-Josef Bermes.

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RiCö Teil 2

Die Probleme dieser Firma schlagen ja richtig hohe Wellen unter den Fahrerkollegen. Da wird in den einschlägigen Foren diskutiert und spekuliert, gestritten und gemauschelt.

Wer sich ein Bild davon machen möchte, braucht nur bei Trucker.de oder Motortalk.de nachzuschauen.

So richtig genaues weiß natürlich keiner etwas – woher denn auch…

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