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Schlagwort: Autobahn

Rätselhaftes

Wenn ein Pannenfahrzeug auf dem Standstreifen steht und man sieht das Auto noch weit vor dem Warndreieck, weil die Leute zu faul bequem sind, ein bissel nach hinten zu laufen. Dann können die es auch gleich bleiben lassen, eines aufzustellen.

Seit, keine Ahnung, drei, vier Jahren jede Woche wenn ich zurück von Österreich nach Deutschland fahre. Direkt an der Autobahn bei Kiefersfelden stehen immer vier Bundespolizisten unter zwei Pavillons.
Eigentlich sollen die alle ankommenden Fahrzeuge zweispurig durch einen Kontrollpunkt schleusen. Rechte Spur Lkw und Busse, links Pkw. Doch meist schwatzen die miteinander oder gucken auf ihre Handys.

Und ja. Ab und an wird einer, der trotzdem irgendwie auffällig wirkt, nach rechts geleitet und durch weitere Polizisten unter einem auf dem Rasthof stehenden anderen Zelt kontrolliert.
Fahrzeuge die da durch gecheckt werden, sehe ich dort aber selten. Vielleicht fahre ich aber auch meist zur falschen Zeit vorbei.

Aber immer fühlt es sich irgendwie so falsch an. Es ist einfach nur unangenehm, wie die da so stehen und sich komplett fühlen. Denn irgendeine Sicherheit gibt mir das jedenfalls nicht. Eher nur Unbehagen. Und peinliches fremdschämen.

Noch was. Wieso fällt es eigentlich vielen so schwer, einen Beschleunigungsstreifen richtig zu benutzen? Also das Gaspedal richtig durch treten und mit irgendwas über neunzig auf eine Autobahn zu fahren?
Interessanterweise fahren die, die das oft nicht gebacken bekommen, Autos mit 150 PS und mehr.

Übel ist auch eine neue Mode. Eine Kolonne von drei, vier, fünf Autos fährt auf die Einfädelungsspur, der letzte zieht auf die Hauptfahrbahn und bremst ab, um die vor ihm oder ihr fahrenden Fahrzeuge auffahren zu lassen. Da kommt richtig Freude auf.

Ich mache auch keinen Platz mehr, zumindest für Pkw. Denn wenn jemand nicht in der Lage ist, so zu beschleunigen, dass mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit auf eine Autobahn gefahren wird, dann soll man sich hinter mir einordnen.

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Unterwegs…

…auf dem neuen Teilstück der A44 zwischen Waldkappel und Eschwege:

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Ein neues Teilstück der A44 Kassel – Erfurt ist befahrbar. Am 9. Dezember wurde die Strecke zwischen Waldkappel und Sontra für den Verkehr geöffnet.

Die A44 soll irgendwann in ferner Zukunft die Lücke zwischen der A7 bei Kassel und der A4 bei Herleshausen schließen. Dieser Lückenschluss gilt als eines der teuersten Straßenbauprojekte Deutschlands.
Für die rund 70 Kilometer lange Strecke werden rund 2,7 Milliarden Euro veranschlagt. Allein der jetzt eröffnete Abschnitt kostete ungefähr 257 Millionen Euro.

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Under the Bridge

die brennerautobahn von unten fotografiert

Auch wenn es hier auf dem Foto nicht so ausschaut, aber auf der Heimfahrt vom Urlaub ein Megastau von noch vor Sterzing bis nach hinterm Brenner.
Megastau titelte auch die Kronenzeitung. Und selbst wenn diese Postille oft maßlos übertreibt, hier nicht. Es war wirklich ein Megastau.

Von Vipiteno, wie der Italiener sagt, dachten wir, den Stillstand auf der Autobahn durch ein Ausweichen über die Staatsstraße umgehen zu können. Den gleichen Gedanken hatten viele andere Autofahrer aber ebenfalls. Also auch auf diesem Weg eher Stop als go.

Irgendjemand sagte mal „Der Weg ist das Ziel„. Aber das ist natürlich Humbug. Denn das Ziel ist das Ziel.
Trotzdem blieb kurz Zeit für dieses Bild: Die Brennerautobahn mal von unten gesehen. Auch ganz nett.

Unser Ziel habe ich trotzdem nicht aus den Augen verloren.

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Blogleser Lars machte einen Rundflug über Westthüringen und fotografierte dabei auch die Werraralbrücke bei Herleshausen. Vielen Dank für diese tollen Fotos.

Das dorf Hörschel mit der Werratalbrücke bei Herleshausen mit der Autobahn a4 und Blick Richtung Westen
Die Werratalbrücke bei Herleshausen mit der darüber führenden A4 Erfurt-Frankfurt.

Das Dorf im Vordergrund müsste Hörschel sein. Glaube ich zumindest. Wanderfreunde werden den Ort kennen, denn am Ortsrand beginnt der Rennsteig.

Ansicht von vorn der Werratalbrücke bei Herleshausen
Blick von vorn auf Eisenbahn, Landstraße und Autobahn

Hier ein Blick direkt von vorn. Unten sieht man die Strecke der Werratalbahn, dahinter die ehemalige B7a. Die diente vor dem Bau des Grenzübergangs Wartha/Herleshausen als Transitstrecke.

Die Brücke selbst wurde von 1981 bis 1983 errichtet. Dem Verkehr übergeben wurde sie allerdings erst über ein Jahr später, zusammen mit dem neuen Grenzübergang.
Kleiner Fakt am Rande: Zwei Jahre Bauzeit, heute undenkbar.

Sicht von oben auf die Werratalbrücke bei Herleshausen
Blick von oben

Im Zuge des sechstreifigen Ausbaus der Autobahn, entfiel in beiden Richtungen der Standstreifen. Und, obwohl die Brücke auf dem Gebiet der ehemaligen DDR lag, finanzierte die Bundesrepublik das Projekt mit 186 Millionen D-Mark.

Fernbild der Werratalbrücke bei Herleshausen mit der a4 Erfurt Frankfurt
Ein Blick wie auf eine Modellbahn

Noch ne kleine Erinnerung aus meiner Jugend. Als die Brücke errichtet wurde, war ich so zwölf, dreizehn. Habe den Bau mehr oder weniger miterlebt, bin ja in Sichtweite dieser Brücke aufgewachsen.

In den Jahren nach der Eröffnung, die es offiziell nie gab, wurde das ganze Gebiet dort in der Nacht mit diesen für die damalige Zeit typischen neongelben Straßenlampen beleuchtet. Vielleicht erinnert sich noch jemand an diese Leuchten.
Es sah dort aus, zusammen mit dem Grenzübergang, wie eine größere Stadt, obwohl es eigentlich ne Art Niemandsland war.

Mein Vater meinte damals zu mir, über diese Brücke werden wir nie fahren. Tja, da hat er sich eine der wenigen Male in seinem Leben getäuscht.

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Es hat gescheppert

Hoppla, schon wieder. Keine Ahnung was da los ist, aber irgendwie zieht die rechte Ecke des Lkw andere Autos magisch an.
Immerhin dieses Mal nicht in Italien, sondern auf der A3 kurz hinter Würzburg. Das machte zumindest die Verständigung leichter.

Der Hergang ist eigentlich schnell erklärt. Eine junge Dame kam aus Richtung Heilbronn, fuhr kurz vor mir auf meine Spur und bremste stark ab.
Ich konnte nicht mal reagieren. Es knirschte kurz und dann sah ich einen Pkw mit einem imposanten Loch in der Stoßstange auf der Standspur ausrollen.

Unfall Schaden am LKW daf

Als kurze Zeit später die Polizei kam, gab es nicht mal Diskussionen über Schuld oder Unschuld. Was soll ich auch machen, wenn ein Auto kurz vor mir rüber zieht und bremst? Dann rummst es eben.

Die Aufnahme des Unfalls durch die Ordnungsmacht lief dann ganz relax ab. Ich machte meine Aussage, die Frau machte ihre Aussage. Fertig.

Ach ja, dass wichtigste. Personenschaden null, Sachschaden gering. Der Kraftwagen mit dem Loch im Stoßfänger war nicht mehr der jüngste, ein Bruder der Fahrerin dazu noch in einer freien Werkstatt angestellt.
Und am DAF ist nur die Einfassung vom Zusatzscheinwerfer eingedrückt. Tjoa, dass ist eben ein Vorteil, wenn untenrum nicht alles aus Kunststoff ist.


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Links und rechts der (Daten-) Autobahn

Wintereinbruch pünktlich zum Sommerbeginn. Da läuft mir doch glatt ein kalter Schauer über meinen verschwitzten Rücken.
Das scheint aber auf dem Highway 40 zwischen Hinton und Grande Cache im Westen von Alberta in Kanada wohl keine Seltenheit zu sein. Die Leute da sind es also wohl gewohnt.
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Ein neuer, globaler Plan von Arbeitgebern und Gewerkschaften sieht vor, den Fahrermangel zu verringern, Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer zu verbessern, und die Vorschriften für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu vereinfachen.

Gelesen in der Verkehrsrundschau

Diese vermeintliche Lösung wird doch seit einem Jahrzehnt praktiziert. Nur nicht im deutschen Transportwesen, weil die Gesetzeslage es nicht so zulässt.
Wir haben damals in Lübeck gegen die Ausbeutung der Fillipinos bei Dinotrans protestiert und aufgezeigt, wohin dieser Weg führen würde. Dafür wurden wir ausgelacht und als Wanderzirkus bezeichnet.

Diese Denk- und Handlungsweise, sich immer weiter gen Osten zu orientieren, hat die Transportbranche doch überhaupt erst in die jetzige Schieflage mit der Wettbewerbsverzerrung und der halbherzigen Kompromisse des Mobilitätspaket gebracht.
Anfänglich, nach der EU-Osterweiterung hatte noch jeder gedacht, den dicken Reibach mit billigen Fahrern machen zu können.

Genau das fällt der Branche nun auf die Füße. Große Geschäfte machen nur die Konzerne, die von diesen ungleichen Bedingungen profitieren.
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Ausbeutung auch in Belgien? Klar. Ich warte ja schon länger darauf, dass jemand seinen Arbeitgeber verkloppt. Wundern würde es mich nicht.
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Autobahn GmbH. Neuer Chef gesucht. Der bisherige Bürokraten-Sesselfurzer geht auf Weltreise.
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Aber wie schlimm ist die Lage denn wirklich auf Deutschlands Autobahnen? So schlimm!
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Die älteste Autobahnraststätte in Deutschland steht zum Verkauf. Der Versuch, trotz fehlender Autobahnkonzession an der Autobahn Bratwürste zu verkaufen, ging ja gehörig schief.
Das Gebäude + Grundstück kann man übrigens für 420 000 Ocken erwerben. Wer also schon immer an einer Autobahn wohnen wollte, hier ist die Chance.
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Lkw-Maut steigt um fast das doppelte und wird zur Klimaabgabe. Die zusätzlichen Einnahmen sollen zur Schiene umverteilt werden.
Danke an Blogleser Armin für den Tipp.
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Stauzeit

Fährst rein nach Tirol, stehst im Stau:

stau auf der a 8 in bayern wegen blockabfertigung in tirol an der grenze bei kiefersfelden kufstein
Entweder Blockabfertigung…

Fährst raus aus Tirol, stehst auch im Stau:

stau auf der inntalautobahn in tirol wegen grenzkontrollen bei kufstein kiefersfelden
…oder Grenzkontrolle. Irgendwas ist immer.

Aber sind ja nur noch zwanzig Kilometer bis Kiefersfelden.

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